AT205055B - Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen, feuerfesten Mauerwerk - Google Patents
Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen, feuerfesten MauerwerkInfo
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- AT205055B AT205055B AT348658A AT348658A AT205055B AT 205055 B AT205055 B AT 205055B AT 348658 A AT348658 A AT 348658A AT 348658 A AT348658 A AT 348658A AT 205055 B AT205055 B AT 205055B
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heissen, feuerfesten Mauerwerk Im Betrieb metallurgischer Öfen ist es bekannt, das bereichsweise schadhaft gewordene Mauerwerk in heissem Zustand dadurch zu reparieren, dass man während der Betriebspausen Spritz- oder Flickmassen auf die schadhafte Stellen aufbringt. Je nach Art und Ort der Reparatur werden solche Massen von Hand aus mittels Wurf- oder Schleudermaschine oder mittels Spritzmaschine auf die schadhafte Stelle gebracht, wo die Flickmasse erhärtet, um im weiteten Verlaat an das Mauerwerk anzusintern. Um letzteres zu erleichtern, ist vorgeschlagen worden, Magnesitmehl durch eine Sauerstoff-Leuchtgasflamme aus dem Be- hälter mitzureissen und unter Erhitzung bis zur Sintertemperatur gegen die schadhafte Stelle zu schleudern. Nach einem andern Vorschlag wird Flickmasse in Mehlform durch einen Pressgasstrahl gegen die Flickstelle geschleudert, die gleichzeitig durch eine Flamme auf Sintertemperatur erhitzt wird. Je nach Art der Aufbringung der Masse und der Reparaturstelle finden Flickmassen Anwendung, die zuvor bereitete plastische Gemenge oder Schlämmen, oder aber trockene Massen sind, die in mehr oder weniger feinkörnigem Zustande mittels Pressluft durch eine Lanze, in welcher Wasser zugesetzt wird, an die schadhafte Stelle gespritzt werden. Solche Reparaturen werden am möglichst heissen Ofen, d. h. an Mauerwerksteilen mit Über 13000 C durchgeführt, um ein schnelles Ansintern der Reparaturmasse an das Mauerwerk zu erreichen. was durch die vorhin genannte ortlich erhitzende Flamme noch begünstigt werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch das Einbringen der kalten Reparaturmasse die zu reparierende Stelle, die, an sich schon durch den Ofenstillstand bedingt, nicht mehr die volle Arbeitstemperatur aufweist, einem weiteren Wärmeentzug unterliegt, wodurch das Festsintern erschwert wird. Anderseits haftet den Vorschlägen, an der Reparaturstelle eine heisse Flamme hervorzubringen, der Nachteil an, dass es dazu komplizierter Apparate bedarf, die der Tatsache nicht gerecht werden, dass die schadhafte Stellen an den verschiedensten Punkten von metallurgischen Öfen und Gefässen auftreten, die mit ein-und demselben Apparat nicht zugänglich sind. Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heissen, feuerfesten Mauerwerk durch Aufbringen einer Flickmasse auf die schadhafte Stelle und Ansintern an diese durch örtliche Erhitzung der Flickmasse, und kennzeichnet sich dadurch, dass die sinterfähige Flickmasse einen unter starker Wärmefreisetzung oxydierbaren Zusatz, z. B. Aluminium, und gegebenenfalls ein Oxydationsmittel enthält, welche Zusatzstoffe durch Verbrennung Wärme freisetzen, die das Ansintern der an die Reparaturstelle gebrachten Flickmasse an das Mauerwerk begünstigt. Im allgemeinen bezieht der oxydierende Zusatz die zu seiner Verbrennung erforderliche Menge an Sauerstoff aus der umgebenden Atmosphäre, es kann aber auch zweckmässig sein, der Flickmasse selbst sauerstoffabgebende Stoffe, z. B. Eisenoxyd bei Verwendung von Aluminiumpulver oder andere Oxydationsmittel, beizugeben. Nach einem Merkmal der Erfindung liegen der oxydierbare Zusatz zur Flickmasse und das Oxydationsmittel in Feinstkorngrösse vor und werden mit der Flickmasse innig gemischt. Beispielsweise kann man das Aluminium in Form von Körnern anwenden, die einen sauerstoffabgebenden Überzug besitzen. Das Auftragen der mit Zusatzstoffen versetzten Flickmassen kann, wie dies bekannt ist, trocken erfolgen, wobei die Flickmasse in nicht zu feiner Mahlung vorliegen soll, um ein Verblasen auszuschlie- ssen. Soll die Flickmasse unter Verwendung einer Spritzmaschine aufgetragen werden, so ist es empfehlenswert, die Ausgangskomponenten der Flickmasse sowie den oxydierenden und den sauerstoffabgebenden Zusatzstoff trocken zu mischen und erst in der Spritz- oder Schleudermaschine mit einem flüssigen <Desc/Clms Page number 2> Bindemittel zu versetzen. Bei Verwendung von Spritzmaschinen kann es ratsam sein, die Flickmasse und ihre Zusätze in Form einer Paste oder Schlämme aufzubringen, wobei man an Stelle von Druckluft komprimierten Sauerstoff anwenden kann. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heissen, feuerfesten Mauerwerk durch Auf- bringen einer Flickmasse auf die schadhafte Stelle und Ansintern an diese durch örtliche Erhitzung der Flickmasse, dadurch gekennzeichnet, dass die sinterfähige Flickmasse einen unter starker Wärmefreisetzung oxydierbaren Zusatz, z. B. Aluminium, und gegebenenfalls ein Oxydationsmittel, enthält, welche Zusatzstoffe durch Verbrennung Wärme freisetzen, die das Ansintern der an die Reparaturstelle gebrachten Flickmasse an das Mauerwerk begünstigt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oxydierbare Zusatz und das gegebenenfalls vorhandene Oxydationsmittel in inniger Mischung mit dem sinterfähigen Grundstoff verwendet werden.3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die sinterfähige Flickmasse als auch die Zusatzstoffe in Feinstkorngrösse angewendet werden.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flickmasse und ihre Zusatzstoffe trocken aufgetragen werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das unter Anwendung einer Spritzmaschine durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Flickmasse erst durch die Spritzmaschine mit Flüssigkeit versetzt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flickmasse mit Wasser angemacht wird, zweckmässig zur Konsistenz einer Schlämme, die sodann mittels der Spritzmaschine auf die schadhafte Mauerwerksstelle aufgespritzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT348658A AT205055B (de) | 1958-05-16 | 1958-05-16 | Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen, feuerfesten Mauerwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT348658A AT205055B (de) | 1958-05-16 | 1958-05-16 | Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen, feuerfesten Mauerwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT205055B true AT205055B (de) | 1959-09-10 |
Family
ID=3551178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT348658A AT205055B (de) | 1958-05-16 | 1958-05-16 | Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen, feuerfesten Mauerwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT205055B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2857083C1 (de) * | 1977-10-14 | 1982-06-24 | Norton Co., 01606 Worcester, Mass. | Trockene, feuerfeste Stampfmasse zur monolithischen Auskleidung von Metallschmelzöfen oder -gefäßen |
-
1958
- 1958-05-16 AT AT348658A patent/AT205055B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2857083C1 (de) * | 1977-10-14 | 1982-06-24 | Norton Co., 01606 Worcester, Mass. | Trockene, feuerfeste Stampfmasse zur monolithischen Auskleidung von Metallschmelzöfen oder -gefäßen |
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