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Einrichtung zum Rauchen von verdichtetem Tabakrauch
Es sind Einrichtungen in Form von Tabak- pfeifen, Zigarren- oder Zigarettenspitzen bekannt, die dazu dienen, bereits in Tabakrauch umgewan- delte Rauchprodukte in verdichtetem Zustande zu rauchen. Dabei sind diese Einrichtungen mit auswechselbaren Patronen versehen, die unter öffnung eines Durchlasses mit dem Mundstück in
Verbindung gebracht werden können. Der Ta- bakrauch wird in an sich bekannter Weise durch
Verbrennen von Tabakblätter mit oder ohne
Entzug des Nikotins in grösseren Quantitäten her- gestellt, unter Druck in Patronen automatisch abgefüllt und diese Patronen in die entsprechend vorbereiteten Einrichtungen eingeschoben.
Es sind ferner Geräte zum Rauchen von ver- dichtetem Tabakrauch b-ekannt, die aus einem gasdicht verschlossenen und mit dem verdichteten Tabakrauch gefüllten Behälter bestehen, so dass eine besondere Patrone erspart wird. Derartige
Behälter weisen eine regelbare bzw. durch einen ventilamigen Körper verschliessbare Auslassöff- nung auf, wobei auch. eine Einrichtung zur Rege- lung der Frischluftzufuhr vorgesehen sein kann.
Derartige Geräte können auch nach Art einer türkischen Wasserpfeife ausgebildet sein.
Gegenüber diesem Bekannten bezieht sich der Gegenstand der Erfindung auf eine Einrichtung zum Rauchen von verdichtetem Tabakrauch, bestehend aus einem mit dem verdichteten Tabak- rauch gefüllten Behälter mit einer durch einen ventilartigen Körper gasdicht verschliessbaren Aus- lassöffnung und mit einem Ansatzstück, an das ein Schlauch mit Mundstück entfernbar angeschlossen ist.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass der Behälter die Form einer in eine Kleidertasche des Rauchers einsteckbaren flachen Dose besitzt, wobei im Dosenansatz ein mit einer Längsbohrung und Querbohrungen versehener Drehkörper, an Ort durch eine Kappe drehbar gehalten, vorgesehen ist und wobei die eine Querbohrung (oder die Querbohrungen) in an sich bekannter Weise ventilartig mit einer ringförmigen Ausnehmung des Dosenansatzes zur Einstellung der Rauchmenge zusammenwirkt, während vorzugsweise der Drehkörper im Bereich der Luft- rufuhrkanäle mit einer zweiten, von dem Drehkörper unabhängig drehbaren oder verstellbaren Kappe zum öffnen und Verschliessen der Luft- zufuhröffnungen versehen ist, zum Zwecke,
die öffnung des Rauchkanals entweder bei offenen
Luftkanälen vorzunehmen oder die beiden Ven- tile unabhängig voneinander zu betätigen.
Die Erfindung zeichnet sich durch ihre beson- dere Einfachheit gegenüber dem Bekannten au und es ist besonders hervorzuheben, dass die Ta- schendosenform die Aufbewahrung dieses Rauchgerätes sehr vereinfacht. Die Einzelteile der Re- gelung für die Rauchentnahme und die Luftzu- fuhr sind Drehteile, die leicht herzustellen sind Daher ist die Dose mit den Einzelteilen auch zu einem wohlfeilen Preis verkäuflich. Besonders vorteilhaft ist die Unabhängigkeit der Rauchent- nahme und der Luftzufuhr und deren Regelung, weil man nach Belieben die Mischungsverhältnisse von Rauch und Luft einstellen kann.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, wobei die Fig. l eine Ausführungsform im Querschnitt mit Ansatzschlauch und Mundstück veranschaulich. Die Fig. 2 zeigt den oberen Teil der Dose mit den Regelventilen in einer geänderten Ausführungsform, während die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und die Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 veranschaulicht. Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Anlage zur Erzeugung von Tabakrauch.
Der Behälter für, die Aufnahme von Tabakrauch unter Druck besteht aus einem dbsenförmi- gen Körper 1 mit einem Ansatz 2. Der Dosenkörper kann in an sich bekannter Weise auch in Richtung einer Querachse zur Längsachse schwach gebogen sein. Der Ansatz 2 trägt aussen ein Gewinde 3,. auf das eine Kappe 4 aufschraubbar ist. In dem Ansatz 2 ist ein DrehUng J eingesetzt und durch die Kappe 4j die auf das Gewinde 3 aufgeschraubt ist, an Ort gehalten, jedoch so, dass der Drehling sich mittels eines kleinen Handgriffes 9 verdrehen kann.
Der stoppelartige Drehling weist eine Mittelbohrung 7 auf, die in einer radialen Bohrung 8 endet. Diese ra- idiale Bohrung 8 mündet in eine doppelte Aus- nehmung 10 in, dem Ansatz 2, so dass bei Übereinstimmung der genannten Radialbohrung mit den Ausnehmungen Rauch aus dem Gefässinneren in die Bohrung 7 eintreten kann. Durch den Wulst
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Kappe 4schrägen Bohrungen 14 vorgesehen, durch welche Luft in die Bohrung 7 eintreten kann, wobei die Zahl der Bohrungen sich auf Grund empirischer Versuche einstellt. Das Ende des Drehlings 5 ist mit einem Gewinde 15 versehen, auf das die Kappe 16 eines Schlauches 17 mit Mundstück 18 aufgeschraubt ist.
Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 2 mit den Querschnittsdarstellungen nach den Fig. 3 und 4 ist der obere Teil des Drehlings 5 verlängert und diese Verlängerung 25 ebenfalls mit einem Gewinde 26 versehen. Im Bereiche des Gewindes sind verschiedene schräge Bohrungen 14 angeordnet, die durch eine Kappe 27 dann verschlossen sind, wenn die Kappe mit ihren seitlichen Schlitzausnehmungen 28 ausserhalb des Bereiches der Bohrungen 14 verdreht angeordnet ist. Wird jedoch die Kappe 27 in die in der Fig. 4 im Schnitt gezeichnete Lage gebracht, was lediglich durch eine kleine Drehung dieser Kappe um etwa 45 Grad geschehen kann, dann sind die Bohrungen 14 mit der Aussenluft verbunden und es kann Zusatzluft in den Rauchkanal 7. eintreten. Die übrigen Einzelheiten sind die gleichen wie bei der Fig. 1.
Aus der Fig. 3 kann man ersehen, wie die seitlichen Ausnehmungen 10 des Ansatzes 2 vorgesehen sind, wobei in der voll ausgezogenen Stellung die radialen Kanäle 8 in diese Ausnehmungen münden, bei Verdrehung der Kanäle jedoch der Raucheintritt aus dem Behälter in den Rauchkanal 8 abgesperrt ist.
Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Anlage zur Erzeugung von Rauch für das Füllen der Dosen nach der beispielsweisen Ausführungsform der Fig. 1-4. In einem Behälter 30 wird Tabak etwa in Schichten 31 durch Zufuhr von Sauerstoff oder Luft, allenfalls angereichert mit Sauerstoff
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32 zur Verbrennung gebracht, wobeibrennunlg durch nicht dargestellte Einrichtungen in zweckentsprechender Weise geregelt werden kann.
Bei 33 ist ein Rohr vorgesehen, das zu einer Saug-und Druckpumpe in dem Zylinder 34 führt, wobei ein Kolben 35 mit Kolbenstange 36 durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetrieben werden kann. über ein Druckventil 3 mit Feder 37 in einer Brücke wird der Rauch durch die Rohrleitung 38 in einen weiteren Behälter 39 geleitet, in der Wasser oder eine Flüs- sigkeit zum Reinigen des Rauches vorgesehen sein kann, wobei diese Flüssigkeit einen Teil des Nikotins entziehen kann. An die Stelle des Einbringens des Rauches in die Flüssigkeit bei 41 kann auch eine Sprüh-oder Beregnungsanlage 42 vorgesehen sein, die die Flüssigkeit in regelbarer Menge aus dem Rohr 43 erhält.
Der durch die Flüssigkeit durchgezogene Rauch wird durch ein Rohr 44 einem dritten Behälter 45 zugeführt, in dem der Rauch unter Luftabschluss gesammelt werden kann. Dieser Behälter weist an seinem Ausgang bei 46 ein schematisch dargestelltes Absperr- und Regelorgan auf, wobei der Rauch in
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nem Pumpenaggregat bei 48, 49, 50 zugeführt wird, über ein Ventil 51, das mittels eines Stutzens 52 an den Körper 5, 25 mit dem Aussengewinde 15 anschliessbar ist. Durch die Pumpe kann der Rauch in die Dosen eingefüllt werden, wobei selbstverständlich, in der Zeichnung nicht dargestellt, entsprechende Sicherheit-un Kontrollorgane (Druckmesser etc.) vorgesehen sein können.