AT20467B - Einrichtungen zur Betätigung von durch Drachen- oder Fesselballons hochgenommenen Mechanismen vom Erdboden aus. - Google Patents

Einrichtungen zur Betätigung von durch Drachen- oder Fesselballons hochgenommenen Mechanismen vom Erdboden aus.

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AT20467B
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Theodor Scheimpflug
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Theodor Scheimpflug
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtungen zur Betätigung von durch   Drachen- oder Fesselballons   hochgenommenen
Mechanismen vom Erdboden aus. 



   Es ergibt sich nicht selten der Fall, dass es notwendig oder   wünschenswert   erscheint, durch Drachen-oder Fesselballons hochgenommene Mechanismen, wie z. B. den Momentverschluss eines photographischen Apparates, die Platten-Auswechselvorrichtung eines solchen Apparates, den Verschluss eines schriftliche Mitteilungen enthaltenden Behälters etc. etc. vom Erdboden aus zu betätigen. Eine solche Betätigung auf elektrischem Wege bietet insoferne Schwierigkeiten, als ein Kabel mit Hin-und Rückleitung für den elektrischen Strom, welches gleichzeitig genügend fest ist, um als Haltekabel verwendet werden zu können, im allgemeinen zu schwer ist und der Luft einen zu grossen Widerstand entgegensetzt, um hochgehoben werden zu können. 



   Die Verwendung eines isolierten Kupferdrahtes als   Hinleitung   und eines blanken Stahldrahtes als Rückleitung ist deshalb   untunlich,   weil die beiden Drähte leicht in Unordnung geraten. Die direkte Verwendung der Telegraphie ohne Draht erscheint für die angegebenen Zwecke deshalb unpraktisch, weil sie ungemein kostspielige und schwerfällige Sendestationen erfordert.   Diese Sendestationon müssen   nämlich sehr kräftig gehalten werden, weil bei der eigentlichen Telegraphie ohne Draht eine grosse Menge Wellen verloren gehen und man daher gezwungen ist, mit enormen Energieverlusten zu arbeiten.

   Eingehende Ver- suche haben nun ergeben, dass eine Verbindung von   Sende-und Empfangsstation durch   einen einzigen dünnen Draht genügt, um ohne besondere Rück-oder Erdleitung die durch ein   win1. iges FUnkehen erregten olektrischen   Wellen auf mässig grosse Entfernungen für den Kohärer fühlbar zu machen, der seinerseits entweder direkt oder mittels eines Relais alsdann einen Arbeitsstromkreis schliesst, durch welchen die vom Drachen-oder Fesselballon   hochgenommenen   Mechanismen betätigt worden können. Es genügen, um auf den Kohärer einzuwirken, Wellen, welche durch die schwächsten Energiequellen erregt wurden. 



   In den Fig. 1-5 der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Einrichtung in schematischen Darstellungen veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt die Einrichtung mit alter Marconi-Schaltung. Der zum Kohärer am
Drachen   J'führende Luftdrabt   2 wird an den einen Kollektor a, der Erddraht 3 bezw. der   zum elektrostatischen Gegengewicht (Metallzylinder etc. ) führende Draht an den zweiten  
Kollektor b eines Funkeninduktors, einer   Influenzmaschine,   einer   Leydener-Flasche,   Batterie oder eines sonstigen Funkenerregers geschaltet. Die elektrischen Wellen sind in diesem
Falle zwar stark gedämpft, zeigen aber das ausgesprochene Bestreben, ihre Schwingung- bäuche am oberen Ende des Luftdrahtes zu entwickeln und daher auf den dort befindlichen   Kohärer   kräftig einzuwirken. 



   Bei der Einrichtung nach Fig. 2 ist die Braunsche Schaltung verwertet. Der Ruhm- korff (Funkenerreger) c wirkt auf einen Braunschen Schwingungskreis d. Der zum Drachen führende Luftdraht 2 ist an das eine freie Ende des bei dieser Schaltung verwendeten   Umformers. 1 ; das elektrostatische Gegengewicht bezw. der Erddraht 3 an das zweite freie Ende des Umformers j* geschaltet.   

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   Die Länge der durch den Braunschen Schwingungskreis d erzeugten Wellen soll ungefähr die vierfache Länge des Drahtes haben, an welchem der Drache hängt und welcher zum   Koharer   desselben führt. 



   Fig. 3 zeigt die Einrichtung, bei welcher offene Schaltung mit ungeerdetem Luft-   druht   2 in Verwendung ist. 



   Der Umformer des Braunschen   Schwingungskreises   kommt hier in Wegfall. Von den Oszillatoren des   Fnnkenerregers   c führen die Drähte 4 und 5 zu je einer Belegung zweier   Kondensatoren k.   Der zum   Koharer   führende Luftdraht 2 einerseits und der Erddraht 3 andererseits führen zu den noch freien Belegungen der beiden Kondensatoren. 



  Diese Schattung hat den Vorteil, dass eine etwaige unbeabsichtigte Wirkung der Luftelektrizität wegen der bei den Kondensatoren unterbrochenen Leitung 2,3 ausgeschlossen ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen Einrichtungen mit unsymmetrischem Schwingungskreis. Letzterer besteht aus dem Funkenerreger c, der Selbstinduktionsspule h und dem Kondensator kl. 



  Luftdraht 2   und Erdleitung   können entweder, wie Fig. 4 zeigt, auf derselben Seite des   Kondensators   und der Funkenstrecke an den Schwingungskreis geschaltet sein oder, wie Fig. 5 veranschaulicht, auf verschiedenen Seiten der genannten Apparate. Letztere Schaltung hat wieder den Vorteil, dass unbeabsichtigte Wirkungen der atmosphärischen Elektrizität vermieden sind. 



   In allen vorbeschriebenen Fällen können die zur wirksamen Beeinflussung des Kohärers   im Drachen- oder Fesselbal10n   vom Erdboden aus dienenden Funken so klein sein, dass wenige Trockenelemente und ein sehr kleiner Ruhmkorff zu ihrer Erzeugung genügen. 



  Sogar die Ladung des vom Erdboden isolierten, von der Sendestation zum Drachen-oder   Fesselballon führenden Drahtes   mit aus der Atmosphäre stammender statischer   Elektrizität   - namentlich wenn der Draht an einen Kondensator angeschlossen ist, dessen zweite Belegung an Erde   liegt-genügt in   den meisten Fällen, besonders bei trockener Luft und   schönem   sonnigen Wetter, um aus dem Kondensator Funken zu ziehen, die kräftig genug sind, um den im Drachen-oder Fesselballon angebrachten   Kohärer   zum Ansprechen zu bringen und dadurch den die Betätigung der   hochgenommenen   Mechanismen bewirkenden Arbeitsstromkreis zu schliessen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtungen zur Betätigung von durch Drachen-oder Fesselballons hochgenommenen Mechanismen vom Erdboden aus unter Verwendung elektrischer Wellen, dadurch gekenn- zeichnet, dass der bei Erregung einen Arbeitsstromkreis schliessende, im Drachen oder Ballon angeordnete Koblrer mit der Sendestation durch eine einzige Drahtleitung verbunden ist.
AT20467D 1903-11-12 1903-11-12 Einrichtungen zur Betätigung von durch Drachen- oder Fesselballons hochgenommenen Mechanismen vom Erdboden aus. AT20467B (de)

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