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Wasserdichte Kabeleinführung für Gehäuse elektrischen Installationsmaterials
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Massnahmen zur Vermeidung des Überdrehens eines Schraubnippels anzuwenden braucht, also entweder nur eine Verlängerung des mit Gewinde versehenen Teilstückes oder eine Umgestaltung der Rändelung vornimmt. Ob beide Massnahmen zusammen oder nur einzeln durchgeführt werden, richtet sich nicht zuletzt nach der Grösse der abzudichtenden Einrichtungen oder nach den Wünschen des Herstellers.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird dem Schraubnippel ein Bund zugeordnet, der mit der Umfangsfläche einer elektrischen Einrichtung - beispielsweise der Aussenwandung einei Kabeldosein Wirkverbindung tritt und der auf der diesem zugekehrten Seite eine Hinterschneidung arfweict. Die Hinterschneidung beträgt vorzugsweise 150, wobei dieser Winkel in bezug auf eine senkrecht zur Längsmittellinie des Schraubnippels verlaufende Ebene gemessen ist. Durch diese Hinterschneidung wird eine weitere Verbesserung der Dichtigkeit herbeigeführt, denn beim Anziehen des Schraubnippels legt sich der Bund mit der Hinterschneidung saugend an die Umfangsfläche der elektrischen Einrichtung und verhindert so in diesem Bereich das Eindringen von Feuchtigkeit od. dgl. in das Gehäuseinnere.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Kabeldose im Längsschnitt mit dem erfindungsgemässen Schraubnippel, teilweise weggebrochen, Fig. 2 im vergrösserten Massstab den Schraubnippel, teils im Schnitt und teils in Ansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schraubnippel nach der Fig. 2.
Auf der Zeichnung sind nur die Teile einer Kabeldose 4 dargestellt, die fHr das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. So ist beispielsweise der Deckel und die damit zusammenwirkende Dichtung fortgelassen, weil sie einen an sich bekannten Aufbau haben können.
Die Kabeldose 4 weist mehrere, vorzugsweise vier in gleichmässigen Abständen auf der Umfangs-
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wie aus der Fig. 1 ersichtlich, an Stelle einer solchen mehrteiligen Stoffbuehsverschraubung ein an sich bekannter Schraubnippel 6 verwendet. Dieser ist in an sich bekannter Weise aus einem gummielastischen Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen, gefertigt und besitzt eine membranartige Wandurg 7, in der eine zentrale Bohrung 8 zum Einführen eines Kabels 9 vorgesehen ist, Dabei ist es vorteilhaft, dass die Wandung mit der Bohrung 8 an der Aussenseite des Schraubnippels 6 angeordnet ist, so dass die Bildung von toten Räumen, in denen sich Wasser ansammeln kann, vermieden ist.
Beim Durchführen des Kabels 9 durch die Öffnung legen sich, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ; Teile der membranartigen Wand, die zunächst quer zur Längsrichtung des Kabels standen, senkrecht zu dieser Richtung um und führen so zu einem dichten Abschluss im Bereich des Kabelmantels.
Während bei den bisher bekannten Schraubnippeln dieser Art das hintere, mit Gewinde versehene Teilstück 10 nur eine verhältnismässig kurze Länge aufweist, wird erfindungsgemäss die Länge des mit Gewinde versehenen Teilstückes 10 des Schraubnippels 6 so bemessen, dass e''Im. wesentlichen gleich ist der durch DIN 26255 genormten Gewindelänge des Einführungsstutzens 5 der efpktrischen Einrichtung 4. An einem Beispiel erläutert bedeutet dies, dass, sofern die Kabeldose 4 einen Einführungsstutzen mit Panzerrohrgewinde Pg 16 aufweist, das mit Gewinde versehene Teilstück 10 des Schraubnippels 6 zwölf Millimeter lang gehalten ist.
Die Länge des Teilstückes 10 wird um ein geringes-meist um einen : Millimerer - kleiner gehalten als die genormte Gewindelänge des Stutzens 5, um zunächst ein Anschlagen des Schraubnippels 6 an der Aussenfläche der Kabeldose 4 herbeizuführen, was für eine gute Abdichtung von Vorteil ist.
Wie aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist dem Schraubnippel ein umlaufender Bund 11 zugeordnet, der eine Hinterschneidung 12 aufweist, die im gewählten Ausführungsheispiel etwa einen Winkel von 150 zu der quer zur Längsmittellinie des Schraubnippels 6 verlaufenden Ehene bildet. Die Hinterschneidung 12 wirkt mit Teilen der Umfangsfläche 13 der Kabeldose 4 oder andern elektrischen Einrichtung zusammen und sorgt dort für einen feuchtigkeitsdichten Abschluss.
Dem Bund 11 ist ein weiterer Bund 14 benachbart, der mit Rändelungen IS versehen ist. Während bisher die Rändelung verhältnismässig fein gehalten ist, derart, dass von einem Werkzeug, wie einer Flachzange od. dgl. mehrere Zähne zugleich erfasst werden, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Rändelung 15 in ihren Abmessungen so gehalten, dass nur jeweils zw, gegenüberliegend angeordnete Vorsprünge, beispielsweise die Vorsprünge 16 in Fig. 3 mit dem Wed'veg in Wirkverbindung treten können. Dadurch ist nur die Übertragung eines Drehmomentesvor einer esttmmten maximalen Grösse möglich.
Wird diese Grösse überschritten, so rutscht das Werkzeug von den orsprüngen 16 ab und verhindert so eine Überdrehung und damit eine Zerstörung des Schraubnippek'L'Wspielsweise werden
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für einen Schraubnippel, welcher Einführungsstutzen für Pg 16 aufweist, die Vorsprünge 16 derart bemessen, dass mit einem Werkzeug nur Drehmomente von maximal 24 kg. cm übertragen werden können.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann insbesondere die Gestalt und Anordnung der Rändelung 15 abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel gewählt werden. Dabei kann vor allem eine Anpassung derselben an unterschiedliche Grössen der Einführungsstutzen vorgenommen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wasserdichte Kabeleinführung für Gehäuse elektrischen Installationsmaterials, insbesondere für Kabelverteilungsdosen od. dgl., wobei in genormte Einführungsstutzen (s. DIN 26255) an Stelle einer mehrteiligen Stoffbuchsenverschraubung ein einstückiger, aus gummielastischem Kunststoff bestehender Schraubnippel eingesetzt ist, der einen eine Rändelung zum Angreifen eines Werkzeuges und eine Abdichtung gegenüber dem Gehäuse bewirkenden Bund sowie eine mit einer Öffnung versehene membranartige Wand aufweist, in die ein Kabel unter Umbiegung von Randteilen und dadurchhervorgerufener Abdichtung einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des mit Gewinde versehenen Teil- stückes (10) des Schraubnippels (6)
nur um ein die Anlage des Bundes an das Gehäuse (4) sicherndes Spiel kürzer ist als die genormte Gewindelänge des Einführungsstutzens (5).