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Melkmaschine.
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derselbe einerseits mit den Zitzenpressen und andererseits mit einem in bezug auf seinen Fassnngsraum einstellbaren Druckregler kommuniziert. Das Druckmittel wird daher teilweise in die Zitzenpressen und teilweise in den Druckregler geleitet, wobei die Menge des in die Zitzenpressen gelangenden Druckmittels je nach Einstellung des Druckreglers schwankt.
Es können auch drei getrennte und geschlossene Druckmittelleitungen zur Erzeugung eines verschieden grossen und regelbaren Druckes auf die oberen und unteren elastischen Beutel der Zitzenpressen vorgesehen werden. Die Erfindung betrifft ferner auch vorzugsweise aus Leisten bestehende Ausdrückvorrichtungen an den Zitzenpressen. Die Druckstärke der Leisten auf die Zitzen bestimmt sich durch das Verhältnis der Oberfläche, welche jede Leiste dem auf sie wirkenden Druck des Betriebsmittels bietet, zu der Oberfläche, mit weicher jede der Leisten auf die Zitze wirkt. Die obere Leiste muss dem Druckmittel eine grosse, der Zitze aber nur eine vergleichsweise kleine Oberfläche bieten, während die unteren Leisten dem Druckmittel eine vergleichsweise kleine, der Zitze aber eine grosse Obernäche bieten sollen.
Schliesslich bezieht sich die Erfindung auch auf Anordnungen des Pressenrahmens.
In den Zeichnungen ist der Eründungsgcgenstand in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung der Melkmaschine in schaubildlicher Darstellung. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine Seitenansicht, Draufsicht und Rückansicht einer Zitzenpresse, bei welcher mehrere, an einem elastischen Sack befestigte und gegen die Zitzon drückende Leisten zur Anwendung gelangen, Fig. 5 einen Schnitt nach - in Fig. 3. Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Seitenansicht bezw. eine Draufsicht einer Zitzenpresse in einer Abänderung der in Fig. 2-5 dargestellten Ausführungsform, Fig. 8 einen Schnitt nach B-B in Fig. 7 und Fig. t einen anderen Schnitt.
Fig. 10 zeigt einen der
Fig. K entsprechenden Schnitt einer weiteren etwas abgeänderten Ausführungsform, Fig. 11 eine Seitenansicht eines Druckerzepugers, teilweise im Schnitt. Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Seitenansicht bezw. eine Dranfsicht einer Vorrichtung zur Betätigung des Druck-
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einen Schnitt durch einen Druckregler anderer Ausführungsform, die Fig. 16,17 und 18 zeigen eine Seitenansicht, Draufsicht und Rückansicht des Rahmens für die Zitzenpressen.
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und 21 zeigen eine Rückansicht bezw. eine Draufsicht einer anderen Aufhängevorrichtung.
Fig. 22 zeigt eine Seitenansicht des Rahmens und der Rohre, die dazu dieüen, die Milch zu cinem Behälter zu leiten und Fig. 23 eine Seitenansicht des Rahmens bei Verwendung von Miichleitungsrinucn. Fig. 24 zeigt einen Schnitt durch einen Apparat der zum Ändern des Druckes auf die Ausdrückvorrichtungen einer Zitzenpresse dient.
Ein Hängoarm (Fig. l) ist an seinem oberen Ende durch einen Haken 2 gelenkig mit dem freien Ende einer verhältnismässig langen Flachfeder 3 verbunden, die an einem Balken 4 befestigt ist. Die Feder ist zwischen den Schenkeln 5 einer U-förmigen, an
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einem Balken 6 befestigten Klammer getührt, wobei durcn Muttern aut aen als ttotzen ausgebildeten Schenkeln die Anfangsspannung der Feder geregelt werden kann. Das freie Ende der Feder 3 ruht in unbelastetem Zustande auf dem Anschlag 7. Der seitlich an dem Hängearm 1 und senkrecht zu ihm angeordnete Arm 8 trägt einen Rahmen 9, an dessen unterer Seite die Zitzenprossen 10, und zwar je eine für jede Zitze befestigt sind.
An Stelle der Flachfeder 3 kann natürlich auch eine entsprechend angeordnete Spiralfeder benutzt werden. Der Hängearm 1 ist derart gekröpft, dass das von dem Haken 2 gefällte Lot durch die Mitte des an dem Hängearm angebrachten Rahmens geht. Dies hat den Zweck, zu ermöglichen, dass das zu melkende Tier sich, wenn auch nur in geringem Ausmasse, bewegen kann, ohne dass sich die Lage und der Druck des Apparates in bezug auf das Euter wesentlich ändert.
Der Druckerzeuger 14 ist unter einem Hebel 15 angeordnet, der durch eine auf einer Wolle 17 sitzende Unrundscheibe 16 betätigt wird. Die Welle 17 wird durch einen Riemen 18 angetrieben, der um eine auf dieser Welle sitzende konische Riemscheibe 19 und um eine entsprechende, auf der Antriebswelle 21 sitzende Riemscheibe 20 geht. Der Druckorzeuger 23 ist unter einem Hebel 24 angeordnet, der durch eine auf der Welle 17 sitzende Unrundscheibe 25 betätigt wird. Von dem Druckerzeuger 23 zweigt ein Rohr 28 ab, das zu einem Druckregler führt, der einen innerhalb eines Behälters 48 (Fig. 14) arbeitenden Entlastungsbeutel aufweist ; dieser Druckregler wird weiter unten ausführlich beschrieben werden.
Von dem Druckerzeuger 14 zweigt ein Rohr 26 ab, das zu einem Druckregler. 37 von gleicher Konstruktion führt.
Das Druckmittel wird dann bei in bekannter Weise aus zwei übereinander angeordneten Beuteln bestehenden Zitzenpressen durch ein unteres Rohr zuerst zu den unteren Beuteln und dann durch ein oberes Rohr zu den oberen Beuteln geleitet. Nach Aufhören des Druckes strömt das Druckmittel unter dem Einfluss der Schwerkraft bezw. unter dem Einfluss der sich zusammenziehenden Druckbeutel aus beiden Beuteln in den Druckerzeuger zurück, worauf die Beutel durch den Luftdruck zusammengefaltet werden. Jeder Druck- erzeuger besteht aus einem aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material bestehenden
Sack 40 (Fig. 11), der mit einem Überzug aus Segeltuch oder dgl. versehen ist. Der
Druckhebel ist an einem Zapfen 42 eines Lagerbockes 43 angelenkt und drückt mit seiner
Platte auf den Druckerzeuger.
An seinem freien Ende trägt der Hebel, beispielsweise der Hebel 23, eine Rolle 45 ; eine zwischen Hebel und Lagerbock 43 angeordnete Feder 46 sucht die Platte von dem Druckerzeuger abzuheben. Die Unrundscheiben 25, 16 sind, wie in Fig. 12 dargestellt, so geformt, dass der Druck auf dem Druckerzeuger unter Vermittlung des Hebels allmählich zunimmt, bis er sein Maximum erreicht hat. Dann bleibt der Druck eine Weite konstant und hört schliesslich plötzlich dadurch auf, dass die Unrundscheibe die Rolle freigibt.
Da die Druckerzeuger hiebei durch die Platten zusammengedrückt werden, wird das Druckmittel herausgepresst, und zwar sind die Abmessungen der Unrundscheiben und Druckerzeugerbehälter so bemessen, dass zuerst die oberen ringförmigen Beutel der Zitzenpressen betätigt werden, indem durch die Rohre 22 Druckmittel in dieselben geleitet wird. Das Druckmittel verbleibt hierauf während der Wirkung der unteren Beutel in den oberen Beuteln und strömt dann plötzlich in den Druckerzeuger zurück.
Um den Druck in den Zitzenpressen nach Belieben regeln zu können, gelangt der in Fig. 1 und in grösserem Massstabe in Fig. 14 dargestellte Apparat zur Anwendung. Für jeden Druckerzouger wird ein derartiger Druckregler benutzt ; nachfolgend soll der mit dem Druckerzeuger 23 in Verbindung stehende Druckregler beschrieben werden. Ein ausdehnbarer Entlastungsbeutel 47 ist innerhalb einer Druckkammer 48 angeordnet und steht mit dem Druckerzeuger 23 durch ein Rohr 28 in Verbindung, das durch die Wand der Druckkammer 4S und durch d ! m Behälter 56 geht.
An der Druckkammer 4R ist einerseits ein Manometer 57 und andererseits eine gowöhntic-he Handiuftpumpe 5S angeordnet, so dass der Kammer Druckluft zugeführt werden kann. Wenn die Unrundscheibe 25 auf den Druckerzeugor 23 zu wirken beginnt, dehnt das aus letzterem in den Beutel der Zitzenpresse getriebene Druckmittel den Beutel gegen den Widerstand der Zitze aus, bis der Druck jene Grenze erreicht hat, welche durch den auf den Entlastungsbeutol 47 in der Druckkammer 48 ausgeübten Druck gegeben ist. Von diesem Zeitpunkt an, bis zur Beendigung der Wirkung der Unrundscheibe 25 tritt das ganze aus dem Druckerzeuger verdrängte und nicht in den ringförmigen Beuteln der Zitzenpressen notwendige Druckmittel zeitweilig in den Entlastungsbeutel über und bläht diesen auf.
Nachdem der Druck auf den Druckerzeuger aufgehoben ist, tritt die gesamte ursprüngliche Menge des Druckmittel in den Druckerzeuger zurück.
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsform des Apparates zum Regeln des Druckes in den ringförmigen Beuteln. Bei dieser Ausführungsform führt ein Rohr 28 von dem
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kammer an dem ausdehnbaren Entlastungsbcutol 60 befestigt. Ein biegsames Rohr ()'l mündet mit einem Ende in die Kammer 59 und mit dem anderen in einen Behälter 62, der von einem um einen Zapfen 64 schwingbaren Hebel 63 getragen wird. In dem Bo- halter 62 befindet sich eine Flüssigkeit, die durch das Rohr 61 in die Kammer 59 tritt und die Luft, welche ursprünglich die Kammer füllte, in deren oberen Teil zurückdrängt.
Der Druck in der Kammer 59 wird daher von dem Vertikalabstand des Behälters 62 über der Kammer abhängen. Wie mit Bezug auf Fig. 14 beschrieben, wird, wenn der Druck in dem Druckerzeuger 23 den Druck in der Kammer 59 übersteigt, die verbleibende, aus dem Druckerzeuger herausgedrängte Flüssigkeit bis zum Ende des Hubes der betreffenden Unrundscheibe in den Entlastungsbeutel 60 getrieben, welcher dadurch ausgedehnt wird. Der Hebel 63 wird in den verschiedenen Stellungen durch die Zapfen 65 festgehalten.
Die zum Stützen der Zitzenpressen (Fig. 16-18) dienende Schiene 66 ist an einem Ende mit einem Ring 67 versehen und geht am anderen Ende in eine Querschiene 69 über. Vier der Euterwölbung sich anpassende Gurte 70, 71, 72, 73 sind mit dem einen Ende an der Schiene 69, mit dem anderen an dem'Ring 67 befestigt. Die Zitzenpressen werden von den Lederringen 74, 75,76, 77 getragen, von denen jeder für je eine Zitze bestimmt ist. Diese Ringe besitzen Hülsen 78 (Fig. 16), mit welchen sie auf den Gurten 70 bis 73 verschoben werden können. Die Lederringe sind verstellbar, und zwar dadurch, dass die
Enden der Gurte auf der Schiene 69 verschoben werden.
Die Stange 66 ist vermittelst zweier Streben 79 und Schraubenbolzen 80 am Ende des Armes 8 befestigt, der, wie Fig. 19 zeigt, sich vom unteren Ende des Hängearmes 1 seitwärts erstreckt. Der Arm 1 ist federnd aufgehängt und die Ringe 74-77 sind ein- stellbar angeordnet, damit die Zitzenpressen vor dem Melken dem Euter entsprechend ein- gestellt werden und bei Änderungen der Form des Euters während des Melkens sich einstellen können. Gleichzeitig kann, wenn es erforderlich ist. ein unterstützender Druck auf das Euter ausgeübt werden.
In den Fig. 20 und 21 ist eine Ausführungsform einer Anordnung dargestellt. hei welcher die Zitzenpressen von dem Rücken des zu melkenden Tieres getragen werden.
Eine Stange 83, die im Gebrauch nahezu vertikal steht, tritt an Stelle des Hängearmes 1 und trägt ebenso wie dieser einen Seitenarm 8. An dem oberen Ende der Stange 83 ist eine Hülse 84, an der ein Arm 85 angelenkt ist, verschiebbar angeordnet. Der Arm 85 tragt einen mittust Lappen M um einen Zapfen 87 drehbaren Sattel 86. Am äusseren
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ist in bekannter Weise eine Zahnstange angeordnet, mit welcher eine Schnecke. 95 in Eingriff steht, die in der Hülse 84 gelagert ist und von einer Kurbel 96 aus angetrieben werden kann.
Ein Anschlag 82 an der Hülse. 92 hält den Hebel 91 gegen den Zug des Seiles 89 zurück, wenn der Hebel sich gegen den Anschlag lehnt ; wenn aber der Hebel von dem Anschlag hinweggodreht ist, dreht das teil den Hebel so lange, bis beide in eine Gerade fallen. Zuerst wird durch Drehen der Kurbel 96 die Entfernung zwischen dem oberen und dem unteren Arm entsprechend dem zu melkenden Tier eingestellt ; dann wird durch Drehen des Hehels 91 die Spannung der Feder schnell erhöht und hiedurch der Arm 85 hezw. der Sattel 86 zum festen Anliegen auf dem Tierrticken gebracht. Im Ge- brauch arbeitet diese Vorrichtung in ähnlicher Weise, wie die in Fig. 19 dargestellte.
Im gewöhnlichen Gebrauch kann zwecks Vermeidung von Neueinstellungen der Sattel abgehoben und die Vorrichtung von einem Tier auf ein anderes übertragen werden, ohne dass die Länge des Sui) es S9 geändert würde. Die Spannung der Feder 88 genügt, um den Arm 8
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Um die Milch von den Zitzenpressen nach dem Gefäss zu iciten, gelangen trichter- förmige Rohre 109 (Fig. 22) zur Anwendung, und zwar je eines für jede Zitzenpresse.
Diese Rohre werden von Haken 110 getragen, mit welchen sie an Zapfen 111 der Pressen hängen. Um die Milch von den Pressen zu dem Gefäss zu führen, können auch U-förmigen Rinnen 173 (Fig. 23) benutzt werden, welche teilweise die Zitzenpressen umgel) en und die Milch in das Gefäss 174 führen.
Bei der oben erwähnton Zitzenpresse wird der obere ringförmige Beutel unabhängig von dem unteren durch getrennte Zuführung des Druckmittels betätigt. Für Pressen, die unter Beibehaltung des Betätigungsmodus von einem einzigen Druckerzeuger aus in Betrieb gesetzt werden sollen, eignet sich die in den Fig. 2 bis fi dargestellte Ausführungsform.
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Der elastisuhe Beutel. l15 ist innerhalb einer Decke 116 aus Segeltuuh oder dgl. an einer unnachgiebigen Wand 117 befestigt. Auf der Aussenseite des elastischen Beutels 115 sind übereinander Leisten 118, 119, 120 angeordnet, die durch Lamellen 121, 122 in den erforderlichen Entfernungen voneinander gehalten werden. An der einen Seite der Wand 117 ist eine feste, halbkreisförmige Wand 124 angeordnet, die an ihrer Aussenseite einen
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der Leisten 118, 119, 120 befestigt sind, derart umgeben, dass zwischen dem Überzug 125 und den Bändern Raum zur Aufnahme der Zitze vorhanden ist.
Mit dem Beutel 115 steht ein Rohr 129 in Verbindung, das dazu dient, demselben das Druckmittel zuzuführen, wobei dieses Rohr der Bequemlichkeit halber durch den von den Wänden 117 und 124 gebildeten Raum 130 geht.
Damit die Presse auch einer kürzeren Zitze angepasst werden kann, kann die untere Leiste durch Anhaken an der Wand 117 ausgeschaltet werden. Beim Melken wird der Beutel abwechselnd aufgebläht und zusammengefaltet, wodurch die Bänder gegen die Zitzen gezogen werden, und zwar so, dass das oberste Band zuerst in Tätigkeit tritt, um zu verhindern, dass die Milch von der Zitze in das Euter zurücktritt, während die anderen Bänder später betätigt werden. Ausserdem wird auch das oberste Band mit grösserem Druck als die unteren auf die Zitze gezogen. Der auf die Zitze per Flächeneinheit zum Ausdrücken der Milch auszuübende Druck wird hinsichtlich des oberen Bandes dadurch vermehrt, dass dieses im Verhältnis zur Breite der Leiste, an welcher es befestigt ist, schmäler gemacht wird, als die unteren Bänder im Verhältnis zur Breite ihrer Leisten sind.
Um zu bewirken, dass eine Leiste früher als eine andere in Tätigkeit gesetzt wird, wird folgende Anordnung benutzt : An jeder Seite der unteren Leisten 119, 120 ist ein Zurückhalten j bezw. 132 von elastischem Material mit dem einen Ende befestigt. Mit dem anderen umfassen diese Zurückhalter eine durch Augen 134 gehende, in der Wand 124 eingeschraubte und mittelst Augen die Bänder 126-128 führende Stange 133. Die Zurückha1ter wirken nun so, dass sie die unteren Leisten 119, ? zurückhalten, während die obere Leiste 118 zuerst hetätigt und das Band M früher als die Bänder 127, 128 in Tätigkeit gesetzt wird.
Es können natürlich beliebig viele Leisten und beliebig andere geeignete Mittel benutzt werden, um die Druckverhältnisse und die Zeiten, in welchen der Druck ausgeübt wird, zu verändern.
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erzeuger eingerichtete Zitzenpresse weicht von der vorher beschriebenen in der Anordnung der Teile ab. Der hiegsame Heutel 115 ist in dem Überzug 116 eingeschlossen, welcher an einer festen Wand 117 befestigt ist. Der letzteren gegenüber befindet sich eine Wand M4,
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Leisten 118, 119, 120 und der Schicht 125 ausgedrückt.
Die Änderung des Druckes in den verschiedenen Leisten wird in ähnlicher Weise wie vorher erzielt, da die oberste Leiste verhältnismässig schmal, die gedrückte Zitzenstelle klein und die Oberfläche des durch die Druckflüssigkeit betätigten Beutels verhältnismässig gross ist. Das Rohr 129 dient wie vorher zur Zuführung des Druckmittels zu dem Beutel. Der Beutel ist, wie dargestellt, in Falten gelegt, um zu bewirken, dass sich die Ausdehnung des Beutels in regelmässiger Weise bis auf die Seitenflächen erstreckt. Fig. 10 zeigt eine in jeder Hinsicht der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Presse ähnliche Zitzenpresse, nur dass der Beutel nicht in Falten gelegt ist, sondern die Form eines glatten Beutels besitzt.
Gelangt eine Zitzenpresse zur Anwendung, bei welcher zwei voneinander unabhängige Zuführungen des Druckmittels unter verschieden hohem Druck erforderlich sind, so kann an Stelle zweier getrennter Druckerzeuger, wie solche oben beschrieben worden sind, die in Fig. 28 dargestellte Vorrichtung benutzt werden. Bei dieser ist nur ein Druckerzeuger angewendet, der, wie mit Bezug auf die Fig. 12 beschrieben, von einer auf einen Hebel wirkenden Daumenscheibe betätigt wird. Ein Rohr 145 verbindet diesen Druckerzeuger mit einem biegsamen, innerhalb eines Rahmens 147 angeordneten Differentialbeutel 146, auf welchem eine Platte 148 angeordnet ist.
Zwischen dieser Platte und dem oberen Teil des
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führt ein Rohr 151 zu den oberen Beuteln einer Reihe von Zitzenpressen, während ein Hohl'1/52 von dem Beutel 150 zu den entsprechenden unteren Beuteln derselben Litzenpressen führt. Es it. t ersichtlich, dass das Pulsieren des Druckmittels in dem Druckerzeuger auf das Druckmittel im Beutel 146 und von diesem auf das Druckmittel in den Beuteln 149, 150 übertragen wird.
Infolge dieser Anordnung kann der beispielsweise auf eine Hälfte der Platte 148 wirkende Druck auf den Beutel 149 übertragen werden, der im Vergleich zu dem Beutel 150 nur klein ist. auf weich letzteren der Druck der anderen
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gleich aveit von der Mitte der Platte 148 entfernt, so ist der Druck in den oberen Beuteln der Zitzenpressen höher als der in den unteren. Diese Differenz kann dadurch geregelt werden, dass die Entfernung des einen oder des anderen der Beutel 149, 150 von der Mitte der Platte vergrössert oder verkleinert wird. Um die Wirkung der Beutel 149, 1. 50 Früher bezw. später eintreten zu lassen, werden Zurückhalter angewendet, u. zw. zweckmässig zwei. Diese sind einander gegenüber an den Wänden des Differentialbeutels angeordnet.
Ein jeder dieser Zurückhalter besteht (Fig. 24) aus einer Spiralfeder 153, die mit dem einen Ende an dem unteren Teile des Rahmens 147 und mit dem anderen an dem Auge 154 eines durch die Platte 148 gehenden Bolzens befestigt ist. Vermittelst einer Mutter 156 kann die Spannung der Feder geregelt werden. Infolge dieser Anordnung wird der Druck zuerst auf den Beutel 149 und erst dann auf den Beutel 150 übertragen, wenn der Druck in dem Differentialbeutel genügend hoch ist, um den Widerstand des Zurückhalters zu überwinden.
Zum Melken wird der Druckerzeuger durch Öffnen der Hähne 177 und 178 (Fig. 1) an den Rohren 13 und 22 mit dem Betriebsmittel gefüllt, der Hängearm heruntergezogen und der Rahmen unter das Euter des zu melkenden Tieres mit den Zitzen in den Ringen 74-77 des Rahmens gebracht. Die Zitzenprossen werden alsdann um die Zitze herum geschlossen und die Pressen an den Ringen befestigt. Oder es werden, wenn die Pressen bereits geschlossen und an dem Rahmen befestigt sind, bezw. wenn geschlossene Pressen verwendet werden, din Zitzen durch letztere gezogen.
Hierauf wird die Welle 17 in langsame Umdrehung versetzt, nachdem der Druckregler bei Beginn des Melkens auf einen niedrigen Druck in den Beuteln der Zitzenpressen eingestellt worden ist. Allmählich. wird die Ge- schwindigkeit der Unrundscheibe bis zu dem gewünschten Betrage erhöht und die Druckregler des oberen und der unteren Beutel der Zitzenpressen derart eingestellt, dass die dem betreffenden zu melkenden Tiere am besten entsprechenden Druckverhältnisse all- mählich erreicht sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Melkmaschine, mit Betätigung der Zitzenpressen durch ein Druckmittel, bei gleich- bleibender Menge desselben, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckerzeuger ausser mit den Zitzenpressen noch mit einem in bezug auf seinen Fassungsraum einstellbaren Druckregler kommuniziert.