DE170949C - - Google Patents
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- DE170949C DE170949C DENDAT170949D DE170949DA DE170949C DE 170949 C DE170949 C DE 170949C DE NDAT170949 D DENDAT170949 D DE NDAT170949D DE 170949D A DE170949D A DE 170949DA DE 170949 C DE170949 C DE 170949C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
PATENTAMT.
Ju 170949 KLASSE 45g·.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Melkmaschine, die der besonderen
Beschaffenheit des zu melkenden Tieres in ausgiebigster Weise angepaßt werden kann,
indem sie die Regelung des Druckes auf die Zitzen in weiten Grenzen ermöglicht.
Die Erfindung betrifft jene bekannten Melkmaschinen, bei denen ein in einer geschlossenen
Rohrleitung pulsierendes Druckmittel den Druck von den Druckbeuteln auf die Zitzenpressen überträgt. Jedoch unterscheidet
sich der Erfindungsgegenstand von den bekannten Vorrichtungen dadurch, daß
bei ihm die Regelung durch Verzweigung der eingeschlossenen Druckmittelmenge einerseits
zu den Zitzenpressen und andererseits zu einem einstellbaren "Druckreglergefäß bewirkt
wird, wodurch eine Regelung innerhalb sehr weiter Grenzen und auf leichte sowie einfache Weise vor dem Melken und
während desselben bewirkt werden kann. Es können auch drei getrennte und geschlossene
Druckmittelleitungen zur Erzeugung eines verschieden großen und regelbaren Druckes auf die oberen und unteren elastischen
Beutel der Zitzenpressen vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung der Melkmaschine in schaubildlicher
Darstellung. Die Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine Melkmaschine mit einem Druckmittelerzeuger und Fig. 3 eine solche
mit drei getrennten Druckmittelleitungen. '35 Von diesen führen zwei Leitungen von den
Regelungsvorrichtungen zu den Melkbechern, während die dritte Leitung den Druckerzeuger
mit dem Druckübertrager verbindet. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Druckerzeugers
teilweise im Schnitt. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Seitenansicht bezw. eine Draufsicht einer
Antriebsvorrichtung des Druckerzeugers. Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch einen Druckregler.
Fig. 8 zeigt gleichfalls einen Schnitt durch einen Druckregler anderer Ausführungsform. Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine
Vorrichtung zum Ändern des Druckes auf die Zitzenpressen.
Der Druckerzeuger 14 (Fig. 1) ist unter
einem Hebel 15 angeordnet, der durch eine auf einer Welle 17 sitzende Unrundscheibe 16
niedergedrückt wird. Die Welle 17 wird durch einen Riemen 18 angetrieben, der um
eine auf dieser Welle sitzende Kegelscheibe 19 und um eine entsprechende, auf der Antriebswelle
21 sitzende Riemenscheibe 20 geht. Der Druckerzeuger 23 ist unter einem Hebel 24
angeordnet, der durch eine auf der Welle 17 sitzende Unrundscheibe 25 beeinflußt wird.
Von dem Druckerzeuger 23 zweigt ein Rohr 28 ab, das zu einem Druckregler führt, der
einen innerhalb eines Behälters 48 arbeitenden Entlastungsbeutel aufweist; dieser Druck-
regler wird weiter unten ausführlich beschrieben werden. Von dem Druckerzeuger 14
zweigt ein Rohr 26 ab, das zu einem Druckregler 27 von gleicher Einrichtung führt.
Das Druckmittel wird dann bei in bekannter Weise aus zwei übereinander angeordneten Beuteln bestehenden Zitzenpressen durch das Rohr 11 zu dem unteren Beutel geleitet, wodurch dieser ausgedehnt wird.
Das Druckmittel wird dann bei in bekannter Weise aus zwei übereinander angeordneten Beuteln bestehenden Zitzenpressen durch das Rohr 11 zu dem unteren Beutel geleitet, wodurch dieser ausgedehnt wird.
Hierauf strömt das Druckmittel unter dem Einfluß der Schwerkraft bezw. unter dem
Einfluß der sich zusammenziehenden Druckbeutel aus beiden Beuteln in den Druckerzeuger
zurück, worauf die Beutel durch den Luftdruck zusammengefaltet werden. Jeder Druckerzeuger besteht aus einem aus
Kautschuk oder einem ähnlichen Stoff bestehenden Sack 40 (Fig. 4), der mit einem
Überzug aus Segeltuch oder dergl. versehen ist. Der Druckhebel ist an einem Zapfen 42
(Fig. 5) eines Lagerbockes 43 angelenkt und drückt mit seiner Platte auf den Druckerzeuger.
An seinem freien Ende trägt der Hebel, beispielsweise der Hebel 24, eine Rolle 45; eine zwischen Hebel und Lagerbock
43 angeordnete Feder 46 sucht die Platte von dem Druckerzeuger abzuheben. Die Unrundscheiben 25, 16 sind, wie in Fig. 5
dargestellt, so geformt, daß der Druck auf den Druckerzeuger unter Vermittlung des
Hebels allmählich zunimmt, bis er sein Maximum erreicht, und dann konstant bleibt,
bis er plötzlich dadurch, daß die Unrundscheibe die Rolle freigibt, aufgehoben
wird. Da die Druckerzeuger hierbei durch die Platten 44 zusammengedrückt werden,
wird das Druckmittel herausgepreßt, und zwar sind die Abmessungen der Unrundscheiben
und Druckerzeugerbehälter so bemessen, daß zuerst die oberen ringförmigen
Beutel der Zitzenpressen betätigt werden, indem durch die Rohre 22 Druckmittel in dieselben
geleitet wird. Das Druckmittel verbleibt hierauf während der Wirkung der unteren
Beutel in den oberen Beuteln und strömt dann plötzlich in den Druckerzeuger zurück.
Um den Druck in den Zitzenpressen nach Belieben regeln zu können, gelangt die in
Fig. ι und in größerem Maßstab in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung zur Anwendung.
Für jeden Druckerzeuger wird ein derartiger Druckregler benutzt; nachfolgend soll der
mit dem Druckerzeuger 23 in Verbindung stehende ■ Druckregler beschrieben werden.
Ein ausdehnbarer Entlastungsbeutel 47 ist innerhalb einer Druckkammer 48 angeordnet
und steht mit dem Druckerzeuger 23 durch ein Rohr 28 in Verbindung, das durch die
Wand der Druckkammer 48 und durch den Behälter 56 geht.
An der Druckkammer 48 ist einerseits ein Manometer 57 und andererseits eine gewöhnliche
Handluftpumpe 58 angeordnet, so daß der Kammer Druckluft zugeführt werden kann. Wenn die Ünrundscheibe 25 auf den
Druckerzeuger 23 zu wirken beginnt, dehnt das aus letzterem in den Beutel der Zitzenpresse
getriebene Druckmittel den Beutel gegen den Widerstand der Zitze aus, bis der
Druck jene Grenze erreicht hat, welche durch den auf den Entlastungsbeutel 47 in der
Druckkammer 48 ausgeübten Druck gegeben ist. Von diesem Zeitpunkt an bis zur Beendigung
der Wirkung der Unrundscheibe 25 tritt das ganze aus dem Druckerzeuger verdrängte
und nicht in den ringförmigen Beuteln der Zitzenpressen notwendige Druckmittel zeitweilig in den Entlastungsbeutel
über und bläht diesen auf. Nachdem der Druck auf den Druckerzeuger aufgehoben
ist, tritt die gesamte ursprüngliche Menge des Druckmittels in den Druckerzeuger zurück.
'
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform des Druckreglers. Bei dieser Ausführungsform
führt ein Rohr 28 von dem Druckerzeuger 23 in eine Druckkammer 59 und ist mit seiner Mündung in der Druckkammer
an dem ausdehnbaren Entlastungsbeutel 60 befestigt. Ein biegsames Rohr 61 mündet
mit einem Ende in die Kammer 59 und mit dem anderen in einen Behälter 62, der von
einem um einen Zapfen 64 schwingbaren Hebel 63 getragen wird. In dem Behälter 62
befindet sich eine Flüssigkeit, die durch das Rohr 61 in die Kammer 59 tritt und die
Luft, welche ursprünglich die Kammer füllte, in deren oberen Teil zurückdrängt. Der
Druck in der Kammer 59 wird daher von der Höhe des Behälters 62 über der Kammer
abhängen. Es wird, wenn der Druck in dem Druckerzeuger 23 den Druck in der Kammer
59 übersteigt, die verbleibende, aus dem Druckerzeuger herausgedrängte Flüssigkeit
zum Ende des Hubes der betreffenden Unrundscheibe in den Entlastungsbeutel 60
getrieben, welcher dadurch ausgedehnt wird. Der Hebel 63 . wird in den verschiedenen
Stellungen durch die Zapfen 65 festgehalten.
Gelangt eine Zitzenpresse zur Anwendung, bei welcher zwei voneinander unabhängige
Zuführungen des Druckmittels unter verschieden hohem Druck erforderlich sind, so
kann an Stelle zweier getrennter Druckerzeuger, wie solche vorher beschrieben worden sind, die in Fig. 9 dargestellte Vorrichtung benutzt werden. Bei dieser ist nur
ein Druckerzeuger angewendet, der von einer auf einen Hebel wirkenden Daumenscheibe
zusammengedrückt wird. Ein Rohr 145 ver-
bindet diesen Druckerzeuger mit einem biegsamen, innerhalb eines Rahmens 147 angeordneten
DifTerentialbeutel 146, auf welchem eine Platte 148 angeordnet ist. Zwischen
dieser Platte und dem oberen Teil des Rahmens sind elastische Übertragungsbeutel
149, 150 angeordnet. Von dem .Beutel 149
führt ein Rohr 151 zu den oberen Beuteln einer Reihe von Zitzenpressen, während ein
Rohr 152 von dem Beutel 150 zu den entsprechenden unteren Beuteln derselben Zitzenpressen
führt. Es ist ersichtlich, daß das Pulsieren des Druckmittels in dem Druckerzeuger
auf das Druckmittel im Beutel 146 und von diesem auf das Druckmittel in den
Beuteln 149, 150 übertragen wird. Infolge dieser Anordnung kann der beispielsweise
auf eine Hälfte der Platte 148 wirkende Druck auf den Beutel 149 übertragen werden,
der im Vergleich zu dem Beutel 150 nur klein ist, während auf diesen der Druck der
anderen Hälfte der Platte übertragen wird. Angenommen, die Mitten der Beutel 149,
150 seien gleich weit von der Mitte der Platte 148 entfernt, so ist der Druck in den
oberen Beuteln der Zitzenpressen höher als der in den unteren. Diese Differenz kann
dadurch geregelt werden, daß die Entfernung des einen oder des anderen der Beutel 149,
150 von der Mitte der Platte vergrößert oder verkleinert wird. Um die Wirkung der
Beutel 149, 150 früher bezw. später eintreten zu lassen, werden Zurückhalter angewendet,
und zwar zweckmäßig" zwei. Diese sind einander gegenüber an den Wänden des Differentialbeutels angeordnet.' Ein jeder
dieser Zurückhalter besteht aus einer Spiralfeder 153, die mit dem einen Ende an dem
unteren Teile des Rahmens 147 und mit dem anderen an dem Auge 154 eines durch die
Platte 148 gehenden Bolzens befestigt ist. Vermittels einer Mutter 156 kann die Spannung
der Feder geregelt werden. Infolge dieser Anordnung wird der Druck zuerst auf den Beutel 149 und erst dann auf den Beutel
150 übertragen, wenn der Druck in dem Differentialbeutel genügend hoch ist, um den
Widerstand des Zurückhalters zu überwinden.
Zum Melken wird der Druckerzeuger durch
öffnen der Hähne 177 und 178 (Fig. 1) an
den Rohren 13 und 22 mit dem Betriebsmittel gefüllt, der Hängearm 1 heruntergezogen
und der zur Aufnahme der Zitzenpressen dienende Rahmen unter das Euter des zu melkenden Tieres gebracht. Die
Zitzenpressen werden alsdann um die Zitze herum geschlossen, oder es werden, wenn
die Pressen bereits geschlossen' und an dem Rahmen befestigt sind bezw. wenn geschlossene
Pressen verwendet werden, die Zitzen durch; letztere gezogen. Hierauf wird
die Welle 17 in langsame Umdrehung versetzt, nachdem der Druckregler bei Beginn
des Melkens auf einen niedrigen Druck in den Beuteln der Zifzenpressen eingestellt
worden ist. Allmählich wird die Geschwindigkeit der:Unrundscheibe bis zu dem gewünschten
Betrage erhöht und die Druckregler des oberen und der unteren Beutel der Zitzenpressen derart eingestellt, daß die
dem betreffenden zu melkenden Tiere am besten entsprechenden Druckverhältnisse allmählich
erreicht sind.
Claims (4)
1. Melkmaschine mit in einer geschlossenen Leitung pulsierendem Druckmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger außer mit den Zitzenpressen noch mit einem einstellbaren
Druckregler (27, 48, Fig. 1) in Verbindung steht.
2. Melkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter
Weise getrennten Druckmittelleitungen für die oberen bezw. die unteren Beutel der Zitzenpressen an je einen
Druckregler (59, 60, Fig. 3) und Druckerzeuger (149, 150) angeschlossen sind,
wobei der Antrieb beider durch einen gemeinsamen Druckübertrager (146) und
einen mit dem letzteren in Verbindung stehenden Druckerzeuger (23) erfolgt, zum Zwecke, einen verschieden großen Druck
in den oberen bezw. den unteren elastischen Beuteln der Zitzenpressen erzeugen zu können.
3. Melkmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Druckübertrager (146) die Bewegung der druckübertragenden Wand einseitig beeinflussende
Zugorgane (Spiralfeder 153, Fig·. 9) angeordnet sind zwecks Regelung
der Zeitfolge der Arbeitsgänge der einzelnen Druckmittelbehälter (149, 150).
4. Melkmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckregler aus einer allseitig geschlossenen Druckkammer besteht, die durch einen nachgiebigen Entlastungsbeutel (47)
in zwei gasdichte Abteilungen getrennt ist, deren eine mit dem Druckerzeuger und den Zitzenpressen und deren andere
mit einer Luftpumpe (58) verbunden ist, zum Zwecke, durch auf den Entlastungsbeutel ausgeübten Luftdruck die Eintrittsmenge des in den Druckregler bezw. in
die Zitzenpressen gelangenden Druckmittels regeln zu können.
5· Ausführungsform des Druckreglers nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen elastischen, mit dem Druckerzeuger in Verbindung stehenden Beutel (60) aufnehmende, allseitig geschlossene
Druckkammer mittels eines biegsamen Rohres mit einem senkrecht verstellbaren und der Druckkammer eine
auf den Beutel drückende Flüssigkeit zuführenden Flüssigkeitsbehälter (62) in Verbindung
steht, zum Zwecke, durch Verstellung des Flüssigkeitsbehälters den
Druck in den Zitzenpressen regeln zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=435956
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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