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Spritzpistole zur Herstellung von Schutzüberzügen
Bekannt ist bereits eine Spritzpistole mit zwei voneinander unabhängigen Handhebeln zur Bedienung der Pistole. Bei dieser Ausführung befin- det sich der eine Handhebel im Bereich des Pi- sto'lengriffes und der andere Handhebel am Kopf der Pistole. Hiebei besteht jedoch der Nachteil, dass zwar der eine Handhebel mittels der die Pistole führenden Hand bedient werden kann, während der zweite Handhebel ausserhalb des Bereiches der die Pistole haltenden Hand liegt.
Dadurch ist die Bedienung der Pistole sehr umständlich und eignet sich diese nicht für das Pul- ver-tKaltspritzverfahren, bei dem das Auf-und Einspritzen der beiden Stoffe nacheinander bzw. wechselweise in schneller Folge erfolgen muss, da sonst das kalthärcende Bindemittel an der Aussenluft zu schnell erhärtet, und die pulverförmigen Stoffe nicht mehr genügend eindringen können.
Diese Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung.
Diese betrifft'eine Spritzpistole zur Herstellung von Schutzüberzügen mit zwei unabhängig voneinander am Pistolenkopf angeordneten Pistolenläufen und besteht im wesentlichen darin, dass die beiden Handhebel zur Bedienung der Steuereinrichtungen an einander gegenüberliegenden Flächen des Handgriffes und im Bereich der den Handgriff umfassenden Hand angeordnet sind und über im Handgriff angeordnete Absperreinrichtungen auf zwei durch den Pistolenhandgriff geführte Luftleitungen einwirken.
Diese Ausführung der Spritzpistole hat den Vorteil, dass das Auftragen des Bindemittels und der pulverförmigen Stoffe zur rationellen Her- stellung von Schutzülberzügen auf metallischen und nichtmetallischen Gegenständen in der Pul- ver-Kaltspritztechnik von einer Person bei wechselweiser. Steuerung der Druckmittelzufuhr in einfacher und schneller Weise durchgeführt werden kann.
Mit dieser Pistole lassen sich dann auch grö- ssere und grosse Flächen, die in ihrer Gesamtfläche nicht in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können, sondern durch Unterteilung in kleinere Abschnitte nacheinander in schneller Folge bespritzt werden müssen, mit einem allen Anfor- derungen genügenden Schutzüberzug versehen, zudem sowohl die pulverförmigen Stoffe, als auch das Bindemittel automatisch der Pistole zuge- führt und durch Wirkung des Luftstromes aufgespritzt werden.
Zu diesem Zweck dient der eine Pistolenlauf zum Einspritzen des pulverförmigen Stoffes. Er ist in bekannter Weise an eine mit einem Reglerventil versehene Leitung angeschlossen, die zu einem den pulverförmigen Stoff enthaltenden Mischer oder Wirbeler führt, in dem der Stoff einer ständigen, beispielsweise durch Pressluft erzeugten, Bewegung oder Wirbelung. ausgesetzt ist.
Der andere Lauf ist durch eine mit Reglerventil versehene Leitung mit einem Behälter für das Bindemittel verbunden. Sowohl die pulverförmigen Stoffe, als auch die Bindemittel werden durch je ein steuerbares Druckmittel, beispielsweise durch kalten oder warmen Luftstrom, Gasstrom od. dgl.
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gebracht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Ansicht veranschaulicht.
Am Kopf ouf 1 des Handgriffes 2 einer Spritzpistole sind Läufe 3 und 4 über-oder nebeneinander angeordnet, die am freien Ende mit einer
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pulverförmigenfen metallischer oder nichtmetallischer Art, und ist an eine Leitung 7 angeschlossen, die mit einer mit einem Reglerventil 8 versehenen Leitung 9 in Verbindung steht. Letztere führt zu einem Wirbeler oder Mischer, in dem die pulverförmigen Stoffe durch Einwirkung von Druckluft in ständiger Bewegung oder Wirbelung gehalten und in durch das Ventil 8 geregelter Menge in die Pistole gedrückt werden. Von hier werden die Auf- tragsstoffe durch ein Druckmittel, beispielsweise Pressluft, Gase od. dgl., durch eine mit einem
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griff geführte Luftleitung 11 vorteilhaft über eine kleine Kammer 12 mit injektorartiger Wirkung zum Auftrag gebracht.
Durch einen an dem Handgriff 2 angeordneten Handhebel 13, der über eine im Handgriff eingesetzte Absperreinrichtung 14 die Druckmittelzufuhr absperren kann, erfolgt die Steuerung des die Luftleitung 11 durchströmenden Druckmittels.
Der Lauf 4, der durch Verschraubung 15, einen Bajonettverschluss oder in sonstiger Weise zwecks Reinigung leicht abnehmbar am Pistolen-
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kopf 1 angeordnet ist, dient zum Aufspritzen des Bindemittels. Hiezu ist an dem Lauf 4 eine mit Reglerventil 16 versehene Leitung 17 angeschlossen, die zu einem das Bindemittel aufnehmenden Behälter führt, aus dem das Bindemittel durch injektorartigen Sog zur Zerstäubung in die Pistole gelangt. Das Aufspritzen des Bindemit-
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Weiseförmigen Stoffe durch das durch eine durch den Pistolengriff geführte Luftleitung 18, die ebenfalls mit einem Reglerventil 19 versehen ist, strömende Druckmittel, zweckmässig über eine kleine Kammer 20.
Die Steuerung des Druckmittels erfolgt durch einen Handhebel 21 über eine auf die Luftleitung 18 einwirkende, im Handgriff angeordnete Absperreinrichtung 22.
Die beiden über die Absperreinrichtungen 14,
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ten Luftleitungen 11, 18 einwirkenden Handhebel 13, 21 sind an einander gegenüberliegenden Flächen des Handgriffes und im Bereich der den Handgriff umfassenden Hand angeordnet, so dass sie mittels der einen Hand'betätigt werden können.