DE676339C - Loet- und Schmelzpistole, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke - Google Patents

Description

• Löt- und Schmelzpistole, insbespIn4ere für zahntechnische Zwecke Es sind Lötpistolen bekannt, bei welchen die Gas- und Luftzufuhr unter Verwendung von Verbindungsschläuchen von einer Gas-und Luftquelle aus erfolgt, derart, daß die Luft durch ein Zentralrohr und das Gas durch ein konzentrisch um das Luftrohr angeordnetes, im Durchmesser entsprechend größer gehaltenes Gasrohr geleitet wird. Die Mischung der beiden Medien erfolgt in einer Düsenkappe am Ende der beiden Rohre, wo= bei der von einem Kompressor erzeugte Luftdruck das Leuchtgas mitreißt.
• Mit diesen bekannten Leuchtgaslötpistolen lassen sich aber nur verhältnismäßig niedrige Flammentemperaturen erzielen, so daß sie für häufig vorkommende Schmelzarblt'iten an Platin und Stahl, wobei naturgemäß hohe Temperaturen erforderlich sind, nicht ohne weiteres verwendet werden können.
• Die Erfindung besteht darin, die an sich bekannte Düsenkappe an solchen Leuchtgaspistolen durch eine Einrichtung zu ersetzen, die es ermöglicht, mit der gleichen Pistole an Stelle von Niederdruckgas (Leuchtgas) Preßgas (Azetylengas) zu verwenden. Dies geschieht durch ein Gasumleitungsstück, welches auf das Luftrohr vermittels eines besonderen Düsenstückes befestigt wird. Durch das Gasumleitungsstück wird der konzentrisch um das Luftrohr geführte Gasstrom zentral gerichtet, während der zentral gerichtete Luftstrom nunmehr von außen mit dem Gasstrom gemischt wird bzw. von diesem mitgerissen wird.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht; es zeigen Abb. i die Vorderansicht einer Löt- und Schmelzpistole mit geschnittener Düsenkappe nach der Linie A-A der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. i und Abb.3 einen Querschnitt durch den Brennerkopf für Preßgas der gleichen Pistole. Das Pistolengehäuse a ist in der Längsrichtung mit zwei nebeneinanderliegenden Ventilkanälen b und c und in der Mitte darüber mit einem Mischkanald versehen. Während der Ventilkanal b über das Luftzuleitungsrohr e bzw. über eine Schlauchverbindung mit dem Luftkompressor verbunden ist, führt das Gaszuleitungsrohr f in den Ventilkanal c. Die Luftführung innerhalb der Pistole erfolgt dann durch den Kanal e zentral in das Luftrohr g und die Gasführung durch den Kanal f in das Rohrh, welches konzentrisch zum Luftrohr ä angeordnet ist, in die D üsenkappe i, wo beide Medien sich mischen. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Abstandes des Luftrohres vom Gasrohr sind um das Luftrohr Stege k sternförmig angeordnet. Die Regelung des Gas- und Luftstromes erfolgt durch Kolbenventile p und p', die durch verschieden lange Fingerhebel g und g' zugleich oder wechselmäßig von ein und derselben- Hand bedient werden können. Bei Umstellung der Pistole auf Preßgasbetrieb wird die Düsenkappei abgeschraubt und das Gasumleitungsstück L mittels eines besonderen Düsenstückes in auf das Luftrohr g befestigt. Die Gasleitung erfolgt in diesem Falle durch den Kanal n zentral und die Luftleitung durch den Kanal o im Gasumleitungsstück von außen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Löt- und Schmelzpistole, insbesondere für zahntechnische Zwecke, bei welcher die Gas- und Luftzufuhr durch zwei ineinander angeordnete Rohre regelbar von einer Gas- und Luftquelle aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem äußeren Rohr sitzende Mündungskappe durch :ein zwei Kanäle aufweisendes Düsenstück ersetzt wird, von denen der eine das außen geführte Medium zur - Mitte und der andere das innen geführte Medium nach außen führt.