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Einrichtung zur Schwimm- und Sinkscheidung von Mineralien, insbesondere von feinkörnigem Erz
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Sinkaufbereitung vonDie Trichter 12 und 23 sind mit je einem Rohr 28, 29 versehen, welche sich zu einem U-förmigen Rohr 30 vereinigen, in das eine Pumpe 31 eingeschaltet ist. Der aufsteigende Schenkel dieses Rohres mündet über einem Auffanggefäss 33, das oberhalb des Scheidebehälters liegt. Die Trichter 14, 26 setzen sich in je einem Rohr 34, 35 fort, die zu einem Rohr 36 vereinigt sind. In dieses ist eine Pumpe 37 eingeschaltet. Das Rohr 36 führt zu einem Eindicker 42, der beispielsweise als Plattenklärer ausgebildet ist. Er ist unten mit einem Auslassstutzen 38 versehen, welcher in den Auffangbehälter mündet. Oben ist an dem Plattenklärer eine Leitung 39 angeschlossen, die ihrerseits durch Rohre 40 und 41 mit den Brausen 15 und 25 verbunden ist.
An dem Auffanggefäss 33 sind unten vier Leitungen 45,46, 47 und 48 mit je einem Regelventil 49, 50, 51 und 52 angeschlossen. Die Leitung 45 mündet oberhalb der Aufgaberutsche 2, und die Leitungen 46,47 und 48 führen zu je einem Auffangtrichter 53, 54, 55. Der Trichter 53 ist unten mit einem Rohr 56 versehen, das in dem Teilbehälter 5 endet. Das Rohr 56 ragt durch einen Ring65 hindurch, der seinerseits mittels zweier Arme 61 an den Seitenwänden des Scheidebehälters befestigt ist. In dem Ring ist das Rohr durch eine Stellschraube 62 höhenverstellbar gehalten. Auch die Trichter 54 und 55 sind mit je einem Rohr 57 und 58 versehen. Diese Rohre enden in den Teilbehältern 6 und 7 und sind ebenso wie das Rohr 56 höhenverstellbar eingerichtet.
Im Betrieb wird aus dem Auffanggefäss 33 je eine bestimmte Menge Waschtrübe durch die Leitungen 46, 47 und 48 in die Trichter 53, 54 und 55 geführt. Von hier gelangt die Trübe durch die Rohre 56, 57,58 in die Teilbehälter 5, 6 und 7. Aus ihnen wird jeweils eine de : zulaufenden Trübe entsprechende Menge unten durch die Rohre 16, 17, 18 abgezogen. Ferner wird der Rutsche 2 mittels des Förderbandes 3 das zu scheidende Gut, beispielsweise Blei-Zink-Erz in der Korngrösse von etwa 0,7 bis 10 mm, aufgegeben. Gleichzeitig wird aus dem Auffanggefäss 33 eine bestimmte Trübemenge durch die Leitung 45 in die Rutsche 2 geleitet und hiedurch das Erz in den Scheidebehälter geschwemmt.
La aus den Teilbehältern 5, 6 und 7 jeweils die gleiche Trübemenge austritt, wie ihnen durch die Rühre 5 6, 57 und 58 zugeleitet wird, strömt die Trübe, welche aus der Leitung 45 stammt, in dem Scheidebehälter horizontal zum Überlaufwehr 4. Der Abstand a. ist so gross bemessen, dass sich von der Aufgabestelle bis zum Überlauf ein gut tragender und praktisch laminar fliessender Strom 60 ausbilden kann. Dies ist von grossem Nutzen, weil dadurch der Scheidevorgang in Schwimmgut (Berge) und Sinkgut (Erz), der in diesem Strom stattfindet, ungestört erfolgen kann. Da ausserdem der Weg dieses Trübestromes sehr lang bemessen ist, haben auch die feinen Berge- und Erzteile reichlich Gelegenheit, aufzuschwimmen bzw. abzusinken.
Durch diese Massnahme ist eine gute Trennung des Rohgutes sichergestellt.
Die aufschwimmenden Berge werden von dem Trübestrom 60 über das Überlaufwehr 4 ausgetragen.
Das absinkende Erz gelangt in die Teilbehälter 5,6 und 7, aus welchen es zusammen mit Trübe durch die Rohre 16, 17 und 18 abgezogen wird. Hiedurch stellt sich in jedem Teilbehälter ein Abstrom ein. Auf diese Weise werden Ansammlungen von Sinkgut und davon herrührenden Verstopfungen vermieden. Je tiefer nun die Rohre 56,57 und 58 in den Teilbehältern enden, umso weniger wirken sich die Abwärtsströme nach oben hin aus. Vorteilhaft ragen die Rohre so tief in die Teilbehälter hinein, dass die Ablösungszone zwischen dem Strom 60 und den Abwärtsströmen etwa in Höhe der Firste liegt.
Von dem Trübestrom 60, der über das Wehr 4 abläuft, werden dieBerge auf das Sieb 11 getragen.
Die hier ablaufende Trübe sammelt sich in dem Trichter 12. Anschliessend gelangen die Berge auf das Sieb 13. Auf diesem wird der Beschwerungsstoff, der noch an den Bergen haftet, durch Wasser aus der Brause 15 abgespült und mit dem Brausewasser in dem Trichter 14 gesammelt.
Durch die Rohre 16, 17 und 18 wird das Erz zusammen mit der ausgetragenen Trübe auf das Sieb 22 geführt. Die Trübe, welche hier abgesiebt wird, sammelt sich in dem Trichter 23. Anschliessend gelangt das Erz auf das Sieb 24, wo es mit Wasser aus der Brause 25 von dem anhaftenden Beschwerungsstoff befreit wird. Das abgesiebt Brausewasser wird in dem Trichter 26 aufgefangen.
Die Waschtrübe, welche in den Trichtern 12 und 23 gesammelt wird, fliesst durch die Rohre 28 und 29 in das Rohr 30 und wird durch dieses dem Auffanggefäss 33 zugeleitet. Die abgesiebt Brausetrübe gelangt aus den Trichtern 14 und 26 durch die Rohre 34 und 35 in das Rohr 36 und wird durch dieses dem Plattenklärer 42 zugeleitet und darin eingedickt. Der Plattenklärer wird so betrieben, dass die eingedickte
Trübe möglichst die gleiche Wichte wie die Waschtrübe besitzt. Die eingedickte Trübe gelangt dann durch den Auslassstutzen 38 in das Auffanggefäss 33. Das geklärte, also spezifisch leichtere Wasser wird in dem Plattenklärer aufwärts gedrängt und tritt aus ihm durch die Leitung 39 aus. Ein Teil des geklärten Wassers wird durch die Rohre 40 und 41 den Brausen 15 und 25 zugeführt.
Der andere Teil wird ständig aus dem System abgezogen und trägt hiebei einen Teil des Bergeschlammes mit sich fort. Hiedurch ist dafür gesorgt, dass diese feinen Teile, welche auf die Dauer zu einer Verdickung der Waschtrübe führen würden,
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entfernt werden.
Statt desPlattenkarers kann auch ein anderer Eindickapparat verwendet werder. Ferner kann man die eingedickte Brausetübe vor Aufgabe in das Auffanggefäss 33 z. B. durch einen Nassmagnetscheider leiten.
Man kann die erfindungsgemässe Scpwimm- und Sinkeinrichtung auch so betreiben, dass die gesamte Trübemenge, welche unten aus den Teilbehältern 5, 6 und 7 austritt, grösser als diejenige Trübemenge ist, welche den Teilbehältern aus den Rohren 56, 57 und 58 zufliesst. In diesem Fall wird die Trübemenge, welche dem Scheidebehälter aus der Leitung 45 zugeführt wird, um die Differenz zwischen der Trübemenge, welche d & n Teilbehältern zufliesst und der, die aus ihnen unten austritt, vergrössert. Bei einer solchen Betriebsweise wird die Geschwindigkeit der Abwärtsströme in den einzelnen Teilbehältern vergrössert. Dies ist von Vorteil, wenn das Rohgut viel Mittelprodukt enthält, das mit den Erzen ausgetragen werden soll.
Umgekehrt ist es auch möglich, den Teilbehältern eine grössere Trübemenge zuzuführen als unten aus ihnen abgezogen wird, so dass sich in jedem Teilbehälter eine Aufwärtsströmung einstellt. In einem solchen Falle wird die Trübemenge aus der Leitung 45 entsprechend verringert.
Schliesslich kann man auch die Schwimm-und Sinkeinrichtung so betreiben, dass z. B. in den Teilbehältern 5 und 6 eine Abwärtsströmung und in dem Teilbehälter 7 eine Aufwärtsströmung herrscht. Hiedurch werden Bergeteile, die etwa in den Teilbehälter 7 gelangen, nach oben getragen und über den Überlauf abgeführt.