DE2824387A1 - Vorrichtung zur mehrstufigen fluessig-fluessig-extraktion vom mischer- abscheider-typ - Google Patents
Vorrichtung zur mehrstufigen fluessig-fluessig-extraktion vom mischer- abscheider-typInfo
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Description
VorriehtUuG mr mehrstufigen !''iussig-Jilussig-Extraktion vom
Mischer-Ab scheider
Die Verrichtung betrifft eine Vorrichtung zur mehrstufigeil
Flüssig-Flüssig-Ertraktion voui Mischer-Abscheider Typ mit einem
Behälter, dessen Seitenwandung einen Zylinder oder ein regelmäßiges
Vieleck begrenzt, und der durch radiale Wände in Sektoren
unterteilt ist, wobei jeder Sektor einen. Mischer und einen
Abscheider aufweist und wobei Mischer und Auslässe der Abscheider
nahe der Seitenwandung des Behälters angeordnet sind.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist besonders geeignet zum
Durchführen von Flüssig-Flüssig-Extraktionen, die begleitet sind
von der Bildur.g einer feste:: Phase. Dies ist zum Beispiel der
Fall, \ieau Arsen, das in einem erschönften, konzentrierten Elektrolyter:
aus einer Anlage zur Elektro-liaffination von Kupfer
enthaltet, ist, mit 'x'ributyl-phos-nhat extrahiert wird, wobei sich
infolge von Volucie^verriugerutig und Kühlung des heißen Elektrolyten
bei Kontakt mit Tributylphosphat ein Niederschlag von
Calciumsulfat bildet. Ein auaeres Beispiel für eine Flüssig-Flüssig-
Extraktion, bei der eine feste Phase entsteht, ist die Extraktion von Uran aus -fhoephorsäurelösungen. Auch in diesem
Fall entsteht ein niederschlag von Calciumsulfat. '
In einem mehrstufigen Hischer-Abscheider besteht jede Stufe aus
einem Mischer und einem Abscheider. Der Mischer ist im wesent- ;
liehen von einer Kammer gebildet, die einen Einlaß für die leichtere
flüssige Phase, einen Einlaß für die schwerere flüssige ir'hase, einen xiührer zum Mischen der beiden flüssigen Phasen und
einen Auslaß sun Austragen der gemischten flüssigen .fhasen zum
Abscheider aufweist. Der Abscheider ist im wesentlichen von ei- :
ner Kammer gebildet, die eine Abcetzzoue, in welcher
sich die vom Mischer kommenden gemischten flüssigen .fhasen auf j
Grund der Schwerkraft trennen, ein Wehr zum Austrag der leichten, flüssigen .fhase und ein Siphon zum Austrag der schweren fltissi- .
gen Phase aufweist. ;
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Im jj'alle eines zweistufigen Mischer-Abscheider-Extraktors gelangt
entweder die schwere flüssige Phase über de α hi scher der ersten Stufe in den Extraktor, strömt vom Abscheider der ersten
Stufe in den Mischer der zweiten. Stufe und verläßt den Extrak-
1 ι
tor über den Abscheider der aweiten Stufe, während die leichte
flüssige Phase über den Mischer der aweiten Stufe in den Extraktor gelangt, vom Abscheider der zweiten Stufe in den Mischer
der ersten Stufe strömt und den Extraktor über den Abscheider ; der ersten Stufe verläßt, oder umgekehrt.
Weist der Mischer-Abscheider-Extraktor mehr als zwei Stufen auf,
so gelangt entweder die schwere flüssige Phase über den Mischer : der ersten Stufe in den Extraktor und verläßt diesen über den
■ Abscheider der letzten Stufe, während die leichte flüssige Pha-
se über den Mischer der letzten Stufe in den Extraktor gelangt J und diesen über den Abscheider der ersten Stufe verläßt, wobei
den Mischern der Zwischenstufe(n) die schwere flüssige Phase j vom Abscheider der vorhergehenden Stufe und die leichte flüssige
Phase vom Abscheider der folgenden Stufe zugeführt wird, oder umgekehrt.
Eine Vorrichtung zur tflüssig-Jj'lüssig-Extraktion mit Kreissektoren
des vorgenannten Typs ist in der Ii1R-PS 1 028 14-3 beschrieben.
Me vorbekannte Vorrichtung hat einen flachen Boden und innerhalb
jeden Sektors wird das Mischen der beiden flüssigen Phasen in einem Mischer mittels einer Zentrifugalpumpe erreicht,
welche die gemischten flüssigen Phasen über eine Leitung; in den nächsten Sektor austrägt, wo die ""Mischung in eine Verteilerkammer,
beispielsweise einem Behälter mit -perforierten Wänden,
nahe der Achse der Vorrichtung gelangt, von wo das Geniisch ic Richtung der Seitenwandung dieses Sektors strömt, wobei es sich
in seine Bestandteile entmischt. Zum einen ist das Mischen der ι beiden flüssigen Phasen in den Mischern der vorbekanuten Vorrich-
! tung zu stark und auf der anderen Seite übersteigt die Länge des
: Absetzwegs in den Abscheidern nicht den Radius der Vorrichtung. Wenn sich darüber hinaus bei Kontakt der beiden flüssigen x-haseu
ι in der Vorrichtung eine feste Phase bildet, so wird diese sich ' fast überall am Boden der Abscheider absetzen, so daß die Reini-
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gung der Vorrichtung kompliziert und der kontinuierliche Abzug
des abgesetzten Schlamms unmöglich ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile
auszuräumen.
Dazu wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der einleitend genannten
Gattung vorgeschlagen, daß als Rührer in den Mischern eine Pumpwirkung ausübende Turbinen vorgesehen sind, die eine Scheibe,
die wenigstens an der Unterseite mit Schaufeln versehen ist, aufweisen, daß als Auslässe der Mischer zu den Abscheidern Ueberlaufwehre
vorgesehen sind,, die nahe der Seitenwandung des Behälters
angeordnet sind, daß in den Sektoren Schikanen vorgesehen sind, durch welche die aus den Mischern ausfließenden, gemischten flüssigen
Phasen auf Grund der Schwerkraft zu Zonen nahe der Behälter-Achse strömen, und daß der Boden des Behälters zur Behälter-Achse
geneigt ist und einen auf die Spitze gestellten Kegel oder Pyramide begrenzt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung
besteht darin, daß als Schikanen Leitwände vorgesehen sind, die sich in den Abscheidern vom Auslaß der Mischer in Sichtung
der achs-nahen Zonen erstrecken, wobei sich vorzugsweise die Leitwand über eine Länge erstreckt, die zwischen dem 0,4- und 0,8-fachen
des Abstands zwischen Auslaß der Mischer und Behälter-Achse liegt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß als
tr
Schikanen Rinnen vorgesehen sind, die sich oberhalb der Abscheider
vom Auslaß der Mischer in Richtung der achs-nahen Zonen erstrekken, wobei vorzugsweise am Eingang der Rinne, d.h. nahe dem Auslaß
des Mischers, ein Emulsions-Brecher, beispielsweise ein Emulsions-Brecher mit Doppel-Gitter, vorgesehen ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß am Ausgang der Rinne, das ist am der
achs-nahen Zone nahen Ende eine Ueberlaufkante, vorzugsweise in
einer Höhe von wenigstens 5 mm, angeordnet ist, um die Verweilzeit
der flüssigen Phase in der Rinne zu erhöhen und daß nach
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einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung unterhalb dos Ausgangs
der Rinne eine Leitplatte vorgesehen ist, die in den. darunter gelegenen Abscheider eintaucht und die aus der Ei true ausfließenden
Phasen einer Zwangssti'Öimng in der Weise unterwirft, daß die
flüssigen Phasen zum unterer, Abschnitt der achs-nahen Ζα.ιβ strömen,
ehe sie au den Auslässen der Abscheider fließen. Dabei erstreckt sich die Leitplatte über eine Länge nach u^teu, die zwischen
dem 0,15- und 0,6-fachen des Abstands zwischen dem Hittei-.
punkt des Ausgangs der Kinne und der Vertikalnrojektion dieses
Mittel-nunkts auf den Boden des !Behälters, weniger der Höhe der
etwaigen Ueberlaufkaiite, liegt.
Bach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung weist der Boden
des Behälters gegeuüb-er der Horizontalen eine Heigurip; von 10°
. bis 4-0° auf. Lie neigung; des Behälterbodens ist der Art der sich
• während der Extraktion bildenden festen Phase anzupassen. I?ür
j einen groben und leicht absetzenden niederschlag kann eine wei-
! gung von 10° gegenüber der Horizontalen ausreichend sein. Jedoch
kann für einen feinen und schwer absetzenden liiederaclil a^ eine
' Neigung von 40° gegenüber der Horizontalen erforderlich sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung nach der Erfindung
: sind am tiefsten Bereich des Behälters Abzugsmittel vorgesehen, ; um diesen Abschnitt des Behälters zu entleeren. So ist es beisnielsweise
möglich, für jeden Sektor ein mit einer Saugzug-
quelle verbundenes Rohr vorzusehen, das nahe der Behälterachse '■: in den Behälter eintaucht und nahe dem Boden mündet, üeberdies
: kann -jeder Sektor an seiner tieffeten Stelle in (3er hähe der Be-
: halter-Achse mit einem Abflußhahu versehen sein, so daß der sich
! im unteren Bereich der Vorrichtung ansammelnde Schlamm vo:: Seit
zu Zeit oder kontinuierlich abgezogen werden kanu, ohne den Be-■
trieb der "Vorrichtung zu unterbrechen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung und deren Vorteile an einem Ausführungsbeispiel, einem Sechs-Stufen-Extraktor,
- ohne die Erfindung auf dieses Ausführungsbeis-niel zu be-
ί schränken - näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht des Extraktors,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der tinie IV-IV nach Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI nach Fig. 1,
Fig. 7 eine Variante eines Sektors des Extraktors als Ausschnitt
der Fig. 1 ,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII nach Fig. 7 und Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX nach Fig. 7·
Der in den Fig. 1 Ms 6 und insbesondere in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Extraktor 10 weist einen Behälter 11 auf, dessen Seitenwandung 12 einen Zylinder und dessen Boden 13 einen umgekehrten
Kegel begrenzt. Der Behälter 11 ist von sechs radial verlaufenden Trennwänden 14, 15, 16, 17, 18 und 19 in sechs Mischer-Abscheider-Einheiten
20, 21, 22, 23, 24, 25 von gleichem Volumen unterteilt.
Jede Mischer-Abscheider-Einheit 20, 21, 22, 23, 24, 25 ist ihrerseits
durch Wände 26, 27 in einen Mischer 28, 29, 30, 31, 32, und einen Abscheider 34, 35, 36, 37, 38, 39 unterteilt, wobei die
Wände 27 niedriger sind als die Wände 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 26, so daß die Wände 27 als Ueberlaufwehre den Flüssigkeitsspiegel
in den Mischern bestimmen.
Die schwere flüssige Phase wird dein Extraktor über eine Leitung 40 in den Mischer 32 zugeführt und vom Abscheider 37 über eine
Leitung 41 ausgetragen, während die leichte flüssige Phase über eine Leitung 42 dem Mischer 31 zugeführt und über eine Leitung
vom Abscheider 38 ausgetragen wird.
Jeder der Mischer 28, 29, 30, 31, 32, 33 ist mit einem an sich bekannten, eine Pumpwirkung ausübenden Rührer 44, der eine Scheibe
99 mit sechs an deren Unterseite radial angeordneten, geraden
Schaufeln 100 aufweist (siehe Fig. 3), ausgerüstet.
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Jeder der Abscheider 34, 35, 36, 37, 38, 39 ist mit einem Auslaß
für die leichte flüssige Phase versehen, der von einem Uet>er<laufwehr
45, 46, 37, 48, 49, 50 und einem Ablaufschacht 51, 52,
53, 54, 55, 56 gebildet ist, Ui1Ld einem Auslaß für die schwere
flüssige Phase, der von einem einstellbaren Siphon 57, 5Ö, 59·,
60, 61, 62 und einem Ablaufschacht, 63, 64, 65, 66, 67, 68 gebildet
ist. Die Ablaufschächte 51, 52, 53, 54, 55, 56 für die
leichte flüssige Phase sind jeweils über eine üeffnuug G9, 70,
71, 72, 73 in den Trennwänden 14, 15, 16, 17, 19 mit einem unteren
Abteil der Mischer 33, 28, 29, 30, 32 verbunden. Der Ablaufschacht
55 ist an die Leitung 43 für den Austrag der leichten
flüssigen Phase angeschlossen.
Die Ablaufschachte 63, 64, 65, 67, 68 für die schwere flüssige
Phase sind jeweils über Leitungen 74, 75, 76, 77, 78 mit dem unteren Abteil der Mischer, 29, 30, 31, 33, 28 verbunden. Der
Ueberlaufschacht 66 ist an die Leitung 41 zum Austrag der schweren flüssigen Phase angeschlossen.
Auf Grund der Pump- und I'örderwirkung der Rührer 44 fließt die
leichte flüssige Phase in den Ablauf schachten 51, 52, 53, 54-,
in Richtung der Pfeile Z und die schwere flüssige Phase in den Leitungen 74, 75, 76, 77, 78 in Richtung der Pfeile Y.
In jedem der Abscheider 34, 35, 36, 37, 38, 39 ist die Trennwand
26 zu einer Leitwand 79 verlängert und erstreckt sich von der Trennwand bzw. dem Deberlaufwehr 27 in Richtung dei* achs-nahen
Zone des Behälters 11, und zwar über eine Länge die in etwa 60 %
des Abstands zwischen dem Ueberlaufwehr 27 und der Achse des Behälters
11 entspricht. Diese Leitwand 79 bewirkt, daß die am Ueberlaufwehr 27 überlaufenden flüssigen Phasen zunächst in Richtung
der achs-nahen Zonendes Behälters 11 fließen und von dort zu den Auslässen der Abscheider in Richtung der Pfeile Ξ. Da die
achs-nahe Zonen des Behälters 11 die tiei'stendes Behälters 11
darstellen, wird die Lineargeschwindigkeit der fließenden flüssigen
Phasen in den Abscheidern innerhalb dieser achs-nahen Zonen
sehr gering, was sowohl für die Trennung der beiden flüssigen Phasen wie auch für das Absetzen der festen Phase von großem
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Vorteil ist.
In jedem Abscheider ist nahe der Achse des Behälters 11 ein Rohr
80 vorgesehen, mit welchem es möglich ist, von Zeit zu Zeit die feste Phase, die sich als Schlamm im unteren Abschnitt des Behälters
abgesetzt hat, abzusaugen.
Wie aus dem Längsschnitt nach Fig. 3 ersichtlich, ist der Mischer 30 von einer horizontalen Trennwand 81 in ein Aufnahmeabteil
82 und ein Mischabteil 83 unterteilt. Das Aufnahmeabteil 82, in welches die leichte flüssige Phase durch die Oeffnung 72
und die schwere flüssige Phase durch die Leitung 75 eingeleitet werden, ist über eine Oeffnung 84 in der Trennwand 81 und unterhalb
des ßührers 44 mit dem Mischabteil 83 verbunden. Der Boden des Mischers wird von einer horizontalen Wand 85 gebildet. Die
Oberkante der Wand 27 wirkt als festes Ueberlaufwehr, kann indessen
im Bedarfsfalle auf einfache Weise auch als einstellbares Ueberlaufwehr ausgebildet werden. Die Mischer 28, 29, 33 sind
identisch mit dem Mischer 30. In Längsschnitt der Fig. 4 ist der
Mischer 31 dargestellt, welcher sich vom Mischer 30 in so weit
unterscheidet, als hier die leichte flüssige Phase über die Leitung 42 zugeführt wird. Der Mischer 32 unterscheidet sich vom
Mischer 30 dadurch, daß die schwere flüssige Phase über die Leitung
40, Vielehe ähnlich der Leitung 42 ist, zugeführt wird.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt den Siphon 59 in Funktion. Dieser
Siphon 59 ist aus zwei vertikalen Wänden 86, 87 aufgebaut, die
zusammen ein Abteil 88 bilden. Die Wand 86 ist nahe dem Boden 13 des Eehälters 11 mit einer Oeffnung 89 versehen, so daß das Abteil
88 und der Abscheider 36 kommunizierende Röhren bilden. Die Wand 87 ist mit einem einstellbaren Ueberlaufwehr 90 ausgerüstet,
mit welchem die Höhe der Trennschicht zwischen der leichten flüssigen Phase 91 und der schweren flüssigen Phase 92 im Abscheider
36 eingestellt werden kann. Die schwere flüssige Phase 92 im Abteil
88 strömt über das Ueberlaufwehr 90 und wird über den Ablaufschacht
65 durch die Leitung 76 ausgetragen. Die Siphons 57, 58, 61, 62 sind identisch mit dem Siphon 59. Ser Siphon 60 unterscheidet
sich vom Siphon 59 dadurch, daß der ihm zugeordnete Ab-
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laufschacht 66 mit der Leitung 41 zum Austrag der schwerer, flüssigen
Phase verbunden ist.
Der Längsschnitt nach Pig. 6 zeigt das feste Ueberlaufwehr 47
für die leichte flüssige Phase 91 und den dazugehörenden Ablaufschacht
53. Im Bedarfsfall kann dieses Ueberlaufwehr 47 als einstellbares
Ueberlaufwehr ausgebildet werden. Die Ueberlauf 'wehre
45, 46, 48, 50 sind identisch mit dem Ueberlaufwehr 47, von welchem
sich das Ueberlaufwehr 49 darin unterscheidet, daß der diesem zugeordnete Ablaufschacht 55 an die Leitung 43 zum Austrag
der leichten flüssigen Phase angeschlossen ist.
Eine Variante des Extraktors nach den Fig. 1 bis 6 ist am Beispiel
lediglich eines Sektors, der dem Sektor 22 in Fig. 1 entspricht, in Fig. 7 gezeigt. Dabei sind die Leitwände 79 durch
Rinnen bzw. Schwemmrinnen 93 ersetzt. Diese Rinnen 93 werden von einem horizontalen Boden 94-, einer Seitenwand 95 und der radialen
Trennwand, die dem Mischer, welchem die Rinne zugeordnet ist, benachbart ist, das ist dem Sektor nach Fig. 7 die Trennwand 17(
gebildet. Die Rinne 93 weist am Eingang einen an sich bekannten Doppel-Gitter-Emulsions-Brecher 96 auf und am Ausgang eine Ueberlaufkante
97 und eine Leitplatte 98. Das Niveau der Ueberlaufkante
97 muß niedriger sein als das Niveau des Ueberlaufwehrs 27·
Eine relativ gute Phasentrennung wird indessen in der Rinne 93 schon erreicht, wenn die Höhe der Ueberlaufkante 97 lediglich
etwa 5 mm beträgt.
Die Leitplatte 98 erstreckt sich'etwa mit einer Länge d, die
zwischen dem 0,16- und 0,6-fachen der Länge D liegt und beispielsweise das 0,4-fache der Länge D beträgt, in den Abscheider
36 hinein, so daß die feste Phase gezwungen wird/ sich im wesentlichen
in der achs-nahen Zone des Behälters abzusetzen, ohne jedoch dabei eine zu heftige Zirkulationsströmung im unteren Bereich
der achs-nahen Zone zu erzeugen.
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-ifi-
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Claims (11)
1) Vorrichtung zur mehrstufigen Flüssig-Flüssig-Extraktion vom
Mischer-Abscheider Typ mit einem Behälter, dessen Seitenwandung einen Zylinder oder ein regelmäßiges Vieleck begrenzt, und der
durch radiale Wände in Sektoren unterteilt ist, wobei jeder Sektor einen Mischer und einen Abscheider aufweist und wobei
Mischer und Auslässe der Abscheider nahe der Seitenwandung des Behälters angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als
Rührer (44) in den Mischern (28, 29, 30, 31, 32, 33) eine Pumpwirkung ausübende Turbinen vorgesehen sind, die eine Scheibe,
die wenigstens an der Unterseite mit Schaufeln versehen ist, aufweisen, daß als Auslässe der Mischer (28, 29, 30, 32, 32, 33)
zu den Abscheidern (34, 35, 36, 37, 38, 39) Ueberlaufwehre (27) vorgesehen sind, die nahe der Seitenwandung (12) des Behälters
(11) angeordnet sind, daß in den Sektoren Schikanen (79; 93) vorgesehen sind, durch welche die aus den Mischern ausfließenden,
gemischten flüssigen Phasen auf Grund der Schwerkraft zu Zonen nahe der Behälter-Achse strömen, und daß der Boden (13)
des Behälters (11) zur Behälter-Achse geneigt ist und einen auf die Spitze gestellten Kegel oder Pyramide begrenzt.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schikanen Leitwände (79) vorgesehen sind, die sich in den Abscheidern
(34, 35, 36, 37, 38, 39) vom Auslaß der Mischer (28,
29, 30, 31, 32, 33) in Richtung der achs-nahen Zonen erstrecken.
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3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Leitwände (79) über eine Länge erstrecken, die zwischen dem 0,4— und 0,8-fachen des Abstandes zwischen Auslaß
der Mischer und Behälter-Achse liegt.
4-) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schikanen Rinnen (93) vorgesehen sind, die sich oberhalb der Abscheider (34-, 35, 36, 37, 38, 39) vom Auslaß der Mischer (28,
29, 30) 31, 32, 33) in "Richtung der achs-nahen Zonen erstrecken.
5) Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rinnen (93) nahe dem Auslaß des Mischers (28, 29, 30, 51, 32, 33) mit einem Emulsions-Brecher (96) versehen sind.
6) Vorrichtung nach Anspruch 4- oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rinne (93) am Ende zur achs-nahen Zone eine Ueber-1aufkante
(97) vorgesehen ist.
7) /orrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ueberlaufkante (97) eine Höhe von wenigstens 5 mm aufweist.
8) Vorrichtung nach Anspruch 4- bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rinne (93) u^tc ":alb des Endes zur achs-nahen Zone
eine Loitplatte (98) vorgesehen ist, die in den darunter gelegenen
Abscheider (34-, 35, 36, 57, 38, 39) hineinragt und eine
Abwärtsströmung der aus der Rinne (93) ausfließenden flüssigen Phasen bewirkt, ehe diese zu der. Auslässen des Abscheiders strömen.
9) Vorrichtung* nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Leitplatte (98) über eine Länge nach unten in den Behälter (11) erstreckt, die zwischen dem 0,15- und 0,6-fachen des Abstandes
zwischen dem Mittelpunkt des Endes der Rinne (93) und
der Vertikal-Projektion des Mittelpunkts auf den Boden (13) des
I!
Behälters (11) abzüglich der Höhe der etwaigen Uberlaufkante (97) liegt.
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10) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) des Behälters (11) gegenüber der Horizontalen
eine Neigung von 10° bis 40'' aufweist.
11) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im tiefsten Bereich dos Behälters (11) Abzugsmittel (80) münden.
B üü H 1J 1 / 0 7 8 1
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