DE278120C - - Google Patents
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Classifications
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01F21/00—Dissolving
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-
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- B01F21/20—Dissolving using flow mixing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Apparaten zur Herstellung von gesättigten klaren Lösungen von festen
Stoffen verwendet man im allgemeinen ziemlich hohe zylindrische Behälter, aus welchen
das geklärte und gesättigte Wasser oben abfließt. Diese zylindrischen Behälter müssen sehr
hoch gebaut werden, weil in ihnen eine, wenn auch schwache, senkrechte Aufwärtsströmung
herrscht, die das Absinken der nicht gelösten,
ίο suspendierten Stoffe erheblich verzögert. Solche
Behälter sind u. a. unter dem Namen Kalksättiger oder Kalkwasserbereiter bekannt und
dienen insbesondere der Herstellung von Ätzkalklösungen.
Durch die Erfindung wird die übermäßige Höhe derartiger Apparate dadurch bedeutend
verringert, daß man den als Klärraum anzusprechenden oberen Teilen des Behälters eine
seitliche Ausladung gibt und außerdem noch durch zweckmäßige Einbauten dafür sorgt, daß
bestimmte Teile des Klärraumes gegen das Auftreten von aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmen, die das Ansetzen von Feststoffen hindern,
geschützt sind, und daß das Wasser nach dem Eintritt in den Klärraum einen im wesentlichen
horizontalen Weg zurücklegt, so daß das Niedersinken der feinen Trübstoffe nicht behindert
wird. Es ist klar, daß die Ausschaltung dieser Behinderung des Klärvorganges die Verringerung
des Klärraumes auf das. .denkbar kleinste Maß gestattet.
Lösebehälter, in denen die Flüssigkeit unten eingeführt und an einer seitlichen Ausladung
oben wieder abgeführt wird, sind bereits bekannt ; jedoch sind diese bekannten Apparate
im übrigen so eingerichtet, daß sie dem Wasser ausschließlich eine so gut wie senkrechte Bahn
anweisen, die eben durch die Erfindung während der Dauer der Klärung vermieden werden
soll.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Lösebehält ers ist in der Zeichnung schematisch im
Schnitt veranschaulicht.
Der Apparat besteht aus einem keilförmigen Lösebehälter a, an welchen sich oben ein seitlieh
erheblich ausladender Klärbehälter b anschließt. Die zu lösenden festen Stoffe werden
in zerkleinertem Zustande auf ein Sieb c o. dgl. aufgebracht und sinken auf die geneigte Bodenfläche
d des Lösebehälters a. Hierbei findet bereits eine teilweise Auflösung der Feststoffe,
beispielsweise von Ätzkalk, statt.
Am unteren Teil der unten spitz zulaufenden Bodenfläche d tritt bei e in breitem Strahl
und annähernd parallel zur gegenüberliegenden Bodenfläche dx das Lösemittel, z. B. Wasser,
ein, dessen Strömung die festen Stoffe schräg nach oben mit sich führt. Der horizontale
Querschnitt des Lösebehälters α nimmt nach oben rasch zu und dementsprechend vermindert
sich die Strömungsenergie der von der Fläche dx nach oben abgelenkten Löseflüssigkeit, so daß
der größte Teil der ungelösten festen Stoffe wieder auf die schrägen Bodenflächen absinkt,
bis sie an deren unteren Enden wieder von der Strömung erfaßt werden. Die Flüssigkeit wird,
wie schon erwähnt, in breitem, gequetschtem Strahl eingeführt, so daß dieser Strahl den
ganzen, an der Eintrittstelle e der Löseflüssigkeit ziemlich kleinen Querschnitt des Lösebehälters
α. bestreicht. Infolgedessen müssen alle festen Bestandteile bis zu ihrer Auflösung
in Bewegung bleiben.
Die bei dieser Wirbelbewegung mit den löslichen Stoffen gesättigte und von dem bei e
ίο stets neu eintretenden Wasser verdrängte
Flüssigkeit enthält noch beträchtliche Mengen feiner schwebender Trübstoffe, welche von der
aus dem Raum α in den Raum b gehenden senkrechten Strömung am Niedersinken behindert
werden. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die der Lösemitteleintrittsöffnung
gegenüberliegende Wand dx über den Behälter
α zu wölben und diesen dadurch teilweise zu überdachen, so daß das ganze Gemenge
von Flüssigkeit und festen Stoffen in eine im wesentlichen vertikal kreisende Bewegung versetzt
wird. Diese Wirbelbewegung trägt zur Beschleunigung des Lösevorganges erheblich
bei. Durch die Überdachung· wird außerdem der über ihr liegende Teil des Klärbehälters b
gegen das Auftreten von aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmen, die das Absetzen der Feststoffe
hindern, geschützt. Da ferner die Überlaufkante für die gesättigte -und geklärte
Flüssigkeit sich an der Schmalseite des langgestreckten Klärbehälters b befindet, die dem
Eintritt der gesättigten, aber noch ungeklärten Flüssigkeit in diesem Behälter b gegenüberliegt,
so erfährt die in senkrechter Richtung aus dem Lösebehälter α in den Klärbehälter b
eintretende Flüssigkeit sehr bald eine Ablenkung in wesentlich horizontaler Richtung gegen
die Überlaufkante. Während die zu klärende Flüssigkeit den verhältnismäßig langen Weg
durch den Behälter b in horizontaler Richtung zurücklegt, können die feinen suspendierten
Trübstoffe, von Gegenströmungen unbehindert, auf die etwas geneigte Sohle g des Behälters b
niedersinken, von wo sie in den Behälter a zurückgleiten.
Zur vollen Ausnutzung des Klärbehälters b bzw. zur Verhütung eines nur allmählichen
Überganges der zu klärenden Flüssigkeit aus der senkrechten in die wagerechte Strömungsrichtung
empfiehlt es sich, über der unteren Kante der Bodenfläche g eine kurze senkrechte
Querwand oder schräge Rippen i einzubauen, unter denen die während der Klärung niedergesunkenen
Trübstoffe durchrutschen können, während vor ihnen die zu klärende Flüssigkeit aufsteigt, um über ihnen unvermittelt eine
wagerechte Strömung anzunehmen.
Nach dem Abstellen des Flüssigkeitszuflusses und Beruhigung des Inhaltes des Behälters a
können die unlöslichen und ungelösten Reste in Form von Schlamm durch einen Ablaßhahn h
unten abgelassen werden.
Claims (3)
1. Lösebehälter, bei welchem sich die Zuleitung für die Löseflüssigkeit am unteren
verjüngten Ende des Behälters befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der in wesentlich
horizontaler Richtung verlaufenden schlitzförmigen Eintrittsöffnung für die Löseflüssigkeit
ein teilweise überdachter Behälterwinkel derart vorgelagert ist, daß die gegen den Behälterwinkel hin strömende
Flüssigkeit durch die Überdachung zu einer vertikal kreisenden Bewegung gezwungen
wird, bevor sie in den Klärraum aufzusteigen vermag, der durch die Überdachung an den über dieser liegenden Stellen gegen
das Auftreten von aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmen geschützt ist, welche
das Absetzen von Feststoffen hindern.
2. Lösebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des
Behälterwinkels, die der schlitzförmigen Eintrittsöffnung für die Flüssigkeit vorgelagert
ist, wesentlich gleichlaufend mit der an die Schlitzöffnung sich anschließenden Zuleitung angeordnet ist und sich nach
oben hin in einen gewölbten Wandabschnitt fortsetzt, dessen die Überdachung des Behälterwinkels
bildendes Ende gegen die Schlitzöffnung hin gekehrt ist, so daß die Flüssigkeit die Wand in einer der Eintrittsrichtung
wesentlich entgegengesetzten Richtung verläßt und erst in einigem Abstände
von dem Rande der Wand aufsteigend aus dem Flüssigkeitswirbel heraustritt.
3. Lösebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der
Überdachung des für die kreisende Flüssig-, keitsbewegung vorgesehenen Behälterwinkels
in an sich bekannter Weise Ablenkungsplatten vorgesehen sind, welche die seitlich
von der Überdachung ansteigende Flüssig- i°5 keit zwingen, in einem Strom bis zu einer
gewissen Höhe aufzusteigen, bevor sie sich in einem stark erweiterten Teil des Behälters
seitlich nach dem Auslaß hin auszubreiten vermag.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278120C true DE278120C (de) |
Family
ID=534148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE278120C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128840B (de) * | 1957-06-05 | 1962-05-03 | United States Borax Chem | Verfahren und Vorrichtung zum Weiterleiten eines Schlammes hoher Dichte |
EP0145705A2 (de) * | 1983-12-05 | 1985-06-19 | Anton Kahlbacher | Aufbereitungsanlage zur Herstellung von Sole |
WO2011130336A1 (en) * | 2010-04-13 | 2011-10-20 | T.I.P. Traditional Industries Intellectual Property Ltd. | Apparatus and method for continuous solution of polymer in liquid, and solution of polymer in liquid |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128840B (de) * | 1957-06-05 | 1962-05-03 | United States Borax Chem | Verfahren und Vorrichtung zum Weiterleiten eines Schlammes hoher Dichte |
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EP0145705A3 (en) * | 1983-12-05 | 1987-03-04 | Anton Kahlbacher | Installation for the production of brine installation for the production of brine |
WO2011130336A1 (en) * | 2010-04-13 | 2011-10-20 | T.I.P. Traditional Industries Intellectual Property Ltd. | Apparatus and method for continuous solution of polymer in liquid, and solution of polymer in liquid |
US8912275B2 (en) | 2010-04-13 | 2014-12-16 | T.I.P. Ltd. | Continuous solution of polymer in liquid |
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