<Desc/Clms Page number 1>
Gasfeuerzeug
Die Abdichtung des Vorratsbehälters für das verflüssigte Gas bietet gegenwärtig die grössten Schwierigkeiten bei der Herstellung der Gasfeuerzeuge, denn der hohe Gasdruck begünstigt die Bildung von Leckstellen, die meist auf eine schlechte Verlötung der Bestandteile eines derartigen Behälters zurückzuführen sind. Es ist deshalb geboten, die Lötstellen so klein als möglich zu halten.
Gemäss der Erfindung ist ein Gasfeuerzeug mit einem Brennstoffbehälter, einer die Zündvorrichtung tragenden Deckplatte und Organen für die geregelte Zufuhr des Brennstoffes zum Brenner dadurch gekennzeichnet, dass der zweiteilige Brenn- stoffbehälter aus dem eigentlichen, aus einem Stück gefertigten, einseitig offenen Brennstofftank und als Verschluss der einzigen Öffnung des Tanks aus einem vorzugsweise zylindrischen Rohrstück besteht, das längs zweier Erzeugender mit korrespondierenden, die Öffnung des Brennstoff tanks begrenzenden Randleisten desselben verschweisst ist.
'Es ist bereits durch die österreichische Patentschrift Nr. 151335 eine Ausbildung bekannt geworden, bei der der'Brennstoffbehälter aus einer Mehrzahl von Behältern beliebigen Querschnittes zusammengesetzt ist, um den Druck des komprimierten Gases besser beherrschen zu können. Demgegenüber bildet das erfindungsgemässe zylindrische Rohrstück den Verschluss der einzigen Öffnung des Behälters und ist hiezu längs zweier Erzeugenden mit korrespondierenden Randleiste des Tanks verschweisst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausfüh-
EMI1.1
zeigen : Fig.Fig. 2 ein mit dem erfindungsgemässen Vorratsbehälter versehenes Feuerzeug im Längsschnitt.
Im dargestellten Ausführungbeispiel besteht der Gasbehälter aus einem tiefgezogenen, an der einen Seite offenen Hohlkörper 1 und einem Rohrstück 2, das an den Hohlkörper angelötet bzw. ange- schweiss ist, wobei die Lippen der Behälter- öffnung an zwei Erzeugenden des Rohrstückes an- liegen. Ein Loch 3 verbindet den Hohlraum des Behälters 1 mit dem Hohlraum des Rohrstückes 2 und die Flanken des Behälters 1 stehen auf der einen Seite desselben derart über, dass sie eine Gleitführung 4 bilden. Das Deckplättchen 5, das die Zündvorrichtung : das Reibrad 6, den Hebel 7 für den Antrieb des Reibrades, den kippbaren Löscher 8, den Gashebel 9 trägt, ist am Behälter 1 mittels eines in die Führung 4 eingreifenden Gleitsteines 5a befestigt.
Wenn der auf diese Weise ausgelegte Vorratsbehälter eine herausnehmbare und folglich'auswechselbare Patrone bildet, ist es für die zuverlässige Wirkungsweise des Feuerzeuges
EMI1.2
für die Regelung und Verteilung des Gases aufweist. Es ist auch für den raschen Anschluss erwünscht, dass die Patrone das Feuersteinröhrchen enthält.
Das in Fig. 2 dargestellte Feuerzeug besitzt eine derartige Patrone mit an den beiden gegen- überliegenden Seiten des Behälters 1 mündenden Feuersteinrährch, en 10. In diesem Röhrchen sitzen der Feuerstein 11, der Stössel 12, die Druckfeder 13 und die zur Einstellung des Federdruckes dienende Schraube 14, die das untere Ende des Feuersteinröhrchens absperrt. Damit diese Elemente im Röhrchen 10 eingeschlossen bleiben, muss dessen anderes Ende für die Zeit, während welcher die Patrone sich ausserhalb des Feuerzeuges befindet, ebenfalls geschlossen bleiben.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass dieses Ende durch ein Gleitstück 25'abgesperrt bleibt, das mit der Gleitführung 4 zusammenwirkt und von einer Bohrung 15a durchsetzt ist, in welche der Feuerstein einrückt, wenn die Bohrung 25a mit der Bohrung des Feuersteinröhrchens 10 zusammenfällt.
Damit alle Vorgänge gleichzeitig erfolgen, wird das Gleitstück 15 beim Anbringen des Deck- plättchens 5 von dessen Gleitstein 5a vorgeschoben. Selbstverständlich kann ein derartiges Feuerzeug mit jeglicher Vorrichtung zum Regeln der Gasabgabe ausgerüstet sein. So ist z. B. das untere Ende des Rohrstückes 2 mit einem Rückschlagventil 16 versehen, das das Nachfüllen des Vorratsbehälters gestattet. Das obere Ende der Bohrung des Rohrstückes 2 dient zur Aufnahme einer Regel-
<Desc/Clms Page number 2>
und Abzapfvorrichtung. Es enthält beispielsweise eine Hülse 17 mit einem Kolben 18, der vom Gashebel 9 angehoben werden kann. Die abgeschrägte Nase des Hebels 9 untergreift dabei den Kranz 18a des Kolbens, der von einer Feder 19 am Platze gehalten wird. Der untere Teil des Kolbens drückt den.
Flansch 20a des Brenners 20 auf die Gasauslassdüse 21. An der Eintrittsseite dieser Düse ist das Gasentspannungsglied, und zwar ein Gummiblock 22, untergebracht, in welchem ein Kegel 23 aus zelligem Polyäthylen sitzt. Dieser Kegel liegt an einem Röhrchen 24 an, das mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht und als Verdampfer dient. Der Behälter ist entweder mit einer absorbierenden Masse ausgefüllt oder wenn diese nicht vorhanden ist, leitet ein Docht das flüssige Gas bis zum unteren Teil des Röhrchens 24.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gasfeuerzeug mit einem Brennstoffbehälter, einer die Zündvorrichtung tragenden Deckplatte und Organen für die geregelte Zufuhr des Brennstoffes zum Brenner, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiteilige BrennstofFbehälter aus dem eigentlichen, aus einem Stück gefertigten, einseitig offenen Brennstoff tank (J) und als Verschluss der einzigen Öffnung des Tanks aus einem vorzugsweise zylindrischen Rohrstück (2) besteht, das längs zweier Erzeugender mit korrespondierenden, die Öffnung des Brennstofftank begrenzenden Randleisten desselben verschweisst ist.