AT20266B - Dauerbrandofen. - Google Patents

Dauerbrandofen.

Info

Publication number
AT20266B
AT20266B AT20266DA AT20266B AT 20266 B AT20266 B AT 20266B AT 20266D A AT20266D A AT 20266DA AT 20266 B AT20266 B AT 20266B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fuel
furnace
shaft
hearth
grate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Dr Engels
Original Assignee
Ewald Dr Engels
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ewald Dr Engels filed Critical Ewald Dr Engels
Application granted granted Critical
Publication of AT20266B publication Critical patent/AT20266B/de

Links

Landscapes

  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Dauerbrandofen. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dauerbrandofen bezw. auf eine Feuerung mit Füllschacht, bei welchen der Feuerherd oberhalb des   Füllschachtes   angeordnet ist und bezweckt, einerseits durch eine besondere Einrichtung des   FüUschachtes   eine bequeme
Zufuhrung des Brennstoffes zur Feuerstelle zu ermöglichen und andererseits auf möglichst einfache Weise die Zuführung des Brennstoffes zu regeln. 



   Der erstgenannte Zweck wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, dass der Brenn- stoffschacht aus ineinander schiebbaren Ringen zusammengesetzt wird, welche von oben nach unten hin an Durchmesser abnehmen, so dass beim Herausschieben von Brennstoff aus dem Schacht die Ringe des Schachtes ineinander geschoben werden und dabei ein
Teil des Schachtes mit dem darin befindlichen Brennstoff als Ganzes, d. h. ohnd Relativ- bewegung zueinander verschoben wird. Hiedurch wird die Reibung des Brennstoffes an den
Wänden, die namentlich   bei hohen Füllschächten   fast unüberwindlich ist, auf ein wünschen- wertes Mass herabgesetzt. 



   Der zweite Zweck der bequemen Regelung der Brennstoffzufuhr wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, dass oberhalb des Feuerherdes ein Begrenzungskörper vorgesehen wird, welcher relativ zum Feuerherd fest oder einstellbar angeordnet ist und gegen welchen der Brennstoff gepresst wird.   Iliedurch   wird erreicht, dass der Brennstoff auf dem Feuerherd in dem Masse ergänzt wird, als er durch das Feuer verzehrt wird, ohne dass Störungen in dieser Arbeitsweise eintreten können, wie es bei Anwendung eines besonderen Schaltwerkes für den Vorschub des Brennstoffes möglich ist. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. 



   Dabei ist angenommen, dass die Brennstoffzufuhr in jedem Falle durch ein Begrenzung- organ oberhalb des Feuerherdes, gegen welches der Brennstoff gepresst wird, geregelt wird.
Doch könnte die Regelung auch auf andere Weise, etwa durch ein Uhrwerk oder, namentlich bei grösseren Feuerungen und Generatoren, auf maschinellem Wege bewirkt werden. Bei
Anordnung eines Begrenzungsorganes könnte auch eine solche Regelung des Vorschubes
Platz greifen, dass der Vorschub intermittierend erfolgt. Bei den in Fig. 1 und 2 im mittleren
Längsschnitt dargestellten Öfen wird der Brennstoffvorrat der Feuerung entgegenbewegt, während Fig. 3 einen Ofen darstellt, bei welchem der Feuerherd gegenüber dem Brenn- stoffvorrat verschiebbar angeordnet ist. 



   In Fig. 1 der Zeichnung ist a der äussere Mantel des Ofens mit der Fülltür b, deren Öffnung zweckmässig durch einen geschlossenen Gang c mit der Füllöffnung des Brennstoff- schachtes d verbunden ist, der eine Tür e zugeordnet ist. Der   Brennstoifschacht   d ist aus
Ringen   dl,     d2,   da zusammengesetzt, welche von oben nach unten hin an Durchmesser ab- nehmen.

   Der oberste Ring ist bei s stark verdickt, zum Zwecke, die Flamme von der
Mündung des Schachtes   abzurücken.   Dieses ist von grosser Wichtigkeit bei Verwendung von backenden Kohlen, da solche Kohlen an der Begrenzungszone des Brennprozesses zu-   sammenbacken,   so dass ein fester Ring entsteht, welcher das Herausdrücken neuen Brenn-   stoffes aus dem Schacht verhindert, wenn er in die Mündung des Schachtes hineinragt. In dem Mantel a befinden sich ausser der Tür b noch mehrere Lufttüren f und zweckmässig   noch einige Türen mit Marienglas bezw.

   Glimmer zur bequemen Beobachtung des Feuers, sowie einige Türen unter dem Rost, um etwaige Schlacke entfernen zu können. g ist der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 getragen wird, die durch ein über eine Rolle i laufendes Seil k unter dem Zuge des Gewichtes   l   steht. m ist die Widerlagsplatte, um das Herausdrücken der Kohle aus dem Füllschacht zu   regeln, M   ist der Rost o sind die Halter des Füllschachtes, doch kann natürlich auch der Füllschacht. bis zum Boden gehen oder anderweitig befestigt werden. p ist die Absperrplatte und q der   Aschenfang,   r ist der Abzug. 



   Der Ofen arbeitet in folgender Weise :
Nachdem bei der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung des feststellbar angeordneten   Brennstoffträgers   g der   Füllschacht     1lt d   durch eine in der Figur nicht dargestellte Tür oberhalb des Rostes bis etwas über seinen oberen Rand mit Kohle gefüllt ist, wird auf   dem Roste M ein Feuer angezündet.   Sobald dieses ordentlich angebrannt ist, schüttet man etwas Kohle auf und löst dann die Festhaltung der Platte g. Sobald dieses geschehen, wird die Platte 9 durch den Zug des Gewichtes 1, mit welchem sie verbunden ist, angehoben, bis der Brennstoff gegen die Widerlagsplatte   m   stösst.

   Infolge des Böschungswinkels und des Druckes der Widerlagsplatte auf den Brennstoff tritt der letztere auf den Rost und ergänzt sich entsprechend dem Verbrauch. Durch verstellbare Anordnung der Widerlagsscheibe lässt sich die-auf dem Feuerherd befindliche Brennstoffmenge und damit die Grösse des Feuers, auch abgesehen von   Zugverhältnissen,   regeln. Der Ofen brennt nunmehr so lange, bis sämtliche im Füllschacht befindliche Kohle in den Feuerraum gelangt und dort verbrannt ist. Soll nun, während der Ofen brennt, Kohle nachgefüllt werden, so wird die Absperrplatte p in den Füllschacht eingeschoben, wodurch ein weiteres Nachdrücken von Kohle aus dem Füllschacht oder ein Herabfallen des Brennstoffes in den   Füll-   schacht verhindert wird.

   Die Zuführungsplatte   9   wird sodann heruntergelassen, mittels einer geeigneten Vorrichtung festgestellt und durch die Türen b, e der Ofen gefüllt. Nach dem Füllen wird die   Zuführungsvorrichtung   wieder in Tätigkeit gesetzt, wodurch die Kohle gegen die Absperrplatte p gedrückt wird. Diese Platte wird nunmehr herausgezogen und brennt jetzt der frisch gefüllte Ofen weiter. 



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich dadurch von der nach Fig. 1, dass die Vorschubvorrichtung nach innen gelegt ist, wobei kein Teil derselben in der
Feuerung selbst liegt. Die   Rückführung   des Schachtes in die Füllstellung erfolgt durch
Zug an einem Handgriff M. 



   Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Ofens unterscheidet sich dadurch von den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2, dass in diesem Falle der Rost beweglich angeordnet ist. Der Ofenmantel ist wiederum mit a, die Ringe des Füllschachtes mit dl, 
 EMI2.2 
 
Winkel sind mit o, die Lufttüren mit f, der Aschenfall mit q bezeichnet, p ist wiederum die Absperrplatte. Der   Brennstoff träger   ist mit   9   bezeichnet. Derselbe ist im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 fest angeordnet. Der Rost   11   ist mit dem obersten Ring dl fest verbunden.

   Zwischen der Innenkante der Rostschlitze und dem Rande des Füllschachtes ist dabei eine   nndurchbrochene   Fläche s'eingeschaltet, welche aus dem bei Beschreibung der Ausführungsform nach Fig. 2 angegebenen Grunde insbesondere bei
Anwendung   backender   Kohle von Vorteil ist.   tn1   ist eine Druckplatte, welche von oben her gegen den Brennstoff gepresst wird. 



   Diese Druckplatte ml ist im Gegensatz zu der Druckplatte m bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 beweglich angeordnet und steht unter dem Zuge eines Gewichtes   .  
Für die   ordnungsmässigo   Arbeitsweise des Ofens ist es erforderlich, dass der Abstand der
Druckplatte ml von den Feuerungsrosten   11   unter normalen Umständen unverändert bleibt. 



   Zu diesem Zweck ist die Druckplatte ml durch feste   Metallbügel   t mit dem obersten
Ring d'des Ofenschachtes verbunden. Die Verbindung der Druckplatte ml durch die   Bügel   mit dem obersten Ring dl kann, falls solches erwünscht scheint, einstellbar ge- macht werden, um auf diese Weise die Grösse des Brennstoffvorrates in dem Feuerraum in ähnlicher Weise zu regeln, wie bei den Konstruktionen nach Fig. 1 und 2 durch die einstellbare Anordnung der Platte m. 



   Die Wirkungsweise der Feuerung entspricht auch bei beweglicher Anordnung des   Feuerherdes völlig   der oben beschriebenen für die Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2, mit dem Unterschied, dass hier der Rost dem Brennstoff, anstatt der Brennstoff dem Rost entgegengeführt wird. 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Auch kann der Rost eine beliebige Stellung besitzen und sogar unter Umständen als senkrechter Ringrost ausgebildet sein. Anstatt den Rost auf der Aussenseite des Brennstoffschachtes anzuordnen, kann derselbe auch an der Innenseite angeordnet sein, in welchem Falle in der Regel ein ringförmiger   Brennstoffachacht   vorgesehen sein wird. Der Vorschub des Brennstoffes gegen die Feuerung hin kann ausser durch ein Gewicht auch durch Federkraft oder dgl. erfolgen. 



   Ein wesentlicher Vorteil der vorstehend beschriebenen Feuerung für Dauerbrandäfen besteht darin, dass dieselbe gestattet, die viel billigere   Ft'ttkol1le   an Stelle des teuren Anthrazits zu brennen. Ein erheblicher praktischer Vorteil der Feuerung besteht auch darin, dass ein Wiederanheizen derselben ohne Entleerung des   Füllschachtes   erfolgen kann, da die Vorgänge auf den Feuerungsrosten völlig unabhängig von dem Brennstoffvorrat in dem unterhalb der Roste   befindlichen Füllschacht   bleiben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Dauerbrandofen mit oberhalb des Brennstoffschachtes angeordnetem Feuerherd, welchem der Brennstoff durch Gegeneinanderbewegung von   Brennstoffsäule   und Feuerherd zugeführt wird, dadurch   gekennzeichnet, dass   der   Bt'ennstoffschacht   aus   fernrohrnrtig   ver- schiebbaren Teilen   (dol,   d2,   d3)   besteht, deren Durchmesser von oben nach unten abnimmt, dass beim Zusammenschieben des Schachtes jeder Ring desselben in den über ihm liegenden
Ring hineingeschoben wird.

Claims (1)

  1. 2. Dauerbrandofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oberhalb des Feuer- herdes angeordneten Begrenzungskörper behufs Regelung der Brennstoffznfuhr durch An- pressung des Brennstoffes gegen den Begrenzungskärper.
    3. Dauerbrandofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungs- körper gegen den Feuerherd einstellbar ist.
AT20266D 1903-05-28 1903-05-28 Dauerbrandofen. AT20266B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT20266T 1903-05-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT20266B true AT20266B (de) 1905-05-25

Family

ID=3526192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT20266D AT20266B (de) 1903-05-28 1903-05-28 Dauerbrandofen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT20266B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0155607B1 (de) Feststoffvergasungsheizkessel
AT518707B1 (de) Festbrennstoffbrenner
DE2721213C2 (de) Ofen für feste Abfallbrennstoffe
AT20266B (de) Dauerbrandofen.
DE3016531A1 (de) Vorrichtung zur verbrennung von locker gelagerten feststoffen mittels eines kontinuierlich beschickbaren verbrennungsofen
DE102006019057A1 (de) Ofen mit Primärzuluft und Verfahren zum Betreiben eines solchen Ofens
DE2804968A1 (de) Verfahren zum verbrennen fester brennstoffe, heizanlage zur durchfuehrung dieses verfahrens und verwendung der heizanlage
DE870747C (de) Brennstoffbeschickungsvorrichtung
DE563494C (de) Schraegrostfeuerung mit einer besonders beschickten Vorfeuerung
DE276631C (de)
DE479793C (de) Anlage zum Vergasen und Entgasen von Kohlenstaub im Gasstrom
AT109020B (de) Einrichtung und Verfahren zur Verbrennung, Vergasung der Entgasung von feinkörnigen, festen oder zerstäubten, flüssigen Brennstoffen.
AT99077B (de) Feuerung für staubförmige Brennstoffe.
DE877819C (de) Heizvorrichtung, z. B. Heizofen, Kuechenherd od. dgl.
DE307902C (de)
AT112644B (de) Einrichtung zur Vergasung oder zur Vergasung und Entgasung von Kohlenstaub.
AT208558B (de) Kombinierte Rost- und Schachtfeuerung für gußeiserne Zentralheizungs - Gliederkessel
DE317219C (de)
DE654416C (de) Kolbenbrennkraftmaschine mit aeusserer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoff verbrannt und so Druckgaseerzeugt werden
AT69827B (de) Füllofen für Abfälle, wie Sägespäne und dgl.
DE952127C (de) Dauerbrandofen
CH216369A (de) Verbrennungsvorrichtung mit Brennstoffmagazin für feste Brennstoffe.
EP0175794A1 (de) Einzelfeuerstätte für feste Brennstoffe
DE86910C (de)
DE1279880B (de) Rostfeuerung fuer Dampfkesselanlagen zur Verbrennung von Muell und anderen minderwertigen Brennstoffen