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Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger
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Herstellung von Klebeband, das aus einem Träger besteht, der mit einer Klebemasse versehen ist. Als Träger für die bisher bekannten Klebebänder dienen beispielsweise Papier, Gewebe sowie Folien aus Cellulosederivaten und Polymerisaten auf der Grundlage von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid.
Die Klebmassen bestehen aus Gemischen von Kautschuk oder kautsohukähnlichen Substanzen
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Füllmitteln, Weichmachern und Alterungsschutzmitteln. Zur Verbesserung der Haftung zwischen der Klebeschicht und dem Trägermaterial, wie z. B. bei Zellulosederivaten, werden oft Zwischenschichten angebracht, die zu beiden eine Affinität aufweisen.
Die bisher bekannten Klebebänder sind nicht für jeden Zweck einsetzbar. Ihre Verwendbarkeit wird durch die Art des Trägers und des Klebers bestimmt. Die genannten Träger besitzen versohiedene Festigkeiten. Ihre Wasserbeständigkeit und TemperatuTbeständ'igkeit sind gering, ebenso ihre Widerstandsfähigkeit gegen Säuren, öle und Fette. Gegenüber den bisher für Klebebänder verwendeten Kunststoffen weisen Klebebänder mit Trägern aus Polyestern, z. B. aus Polyäthylenterephta laz, hervorragende Eigenschaften auf. Neben einer ausgezeichneten. Beständigkeit gegen Lösungsmittel, Säuren, Öle, Fette und Wasser besitzen solche Polyester-Klebebandträger gute mechanische Eigenschaften, insbesondere Zug-, Einreiss-und Knickfestigkeit.
Ausserdem sind derartige Filme weitgehend gegen Temperatureinwirkungen unemp- findlich. Es erschien daher zweckmässig, Polyester-
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wenden. Es ist dabei sinngemäss, dem hochwertigen Filmmaterial entsprechend ebenso hochwertige Klebemassen einzusetzen.
EinegrosseSchwierigkeitergabsichdadurch, dass die Klebemassen oder die Verbundschichten zur Verstärkung des Trägers auf diesen aus Polyester gewonnenen Filmen nicht haften. Auch die üblicherweise angewendeten verankeruncsverbes- semden Grundierungsschiehten, z. B. aus Kau- tschuk-Harz oder Kautschuk-Füllmitteln, ergeben auf der Filmoberfläche praktisch keine Haftung.
Es zeigt sich, dass für die Herstellung haftungsverbessernder Grundierungsschichten nur solche Aufstriche geeignet sind, deren Grenzflächenla- dungen bzw. deren Polarität auf die Polarität des Polyesters abgestimmt sind, wie solche, deren Struktur Parallelen zu der Struktur des Polyesters aufweist, die also auch Estergruppen in Nachbarschaft zu Methylengruppen tragen, wie beispielsweise Polyacrylester oder Polymethacrylester.
Aber auch die Verwendung von Polyacryl-oder Polymethacrylester-Klebmassen ergibt trotz der Bau- ähnlichkeit mit dem Material der Polyesterfolie kei-
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wendung reaktionsfähiger Zusätze, wie Di- oder Polyisocyanate, Epoxyharze,Phenolformaldehydharze und Isocyanate, ergeben eine ausreichende Adhäsion der Grundierungsschichten auf der Polyesterfolie,
die weit über 1000 g/1O mm Bandbreite beträgt.
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maldehydharzen und Isocyanaten für die Verlei- mung von artgleichen oder auch heterogenen Werkstoffen ist zwar bekannt. Es war jedoch überrasohend, dass diese Zusätze die Haftung der Zwischenschichten auch auf Polyesterfolie begünstigen, weil sowohl diese als tauch die Polyester-Grundie- rung gesättigte Substanzen darstellen, die keine Umsetzung mit den genannten Zusätzen erwarten liessen.
Das Verfahren, die filmoberfläche anzuquellen, kann nicht angewendet werden, da die bekannten Quellmittel erst bei einer Temperatur wirksam werden, bei der der Polyesterfilm eine Formveränderung erfährt.
Polyester kann entweder als Film oder Blatt oder als Teil eines Verbundstoffes mit Gewebe, Papier, Fäden oder Blättern aus Kunststoffen oder abgewandelten Naturstoffen, z. B. Polyvinylchlorid oder Celluloseacetat, benutzt werden, wenn die angegebenen Grundierumgssohichten angewendet werden. Beispielsweise wird auf den Polyesterfilm eine Lösung von Polyacrylsäureäthylester oder eines Mischpolymerisats von Polyacrylsäurebutylester mit
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Athylacetatman die Klebemasse dann auf das Papier auftragen.
Die Verbindung von Polyesterfilm mit Celluloseacetatfolie kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man auf den Polyesterfilm einen Aufstrich aus Polyacrylsäuremethylester, gegebenenfallsunter Zusatz von 10-20 Teilen Toluylendiisocyanat oder Phenolformaldlehydharz oder Epoxyharz, geJöst in 70-80 Teilen Athylacetat, AlkoholAthylacetat-Gemisch, Gemischen von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit aliphatischen Kohlenwas- serstoffen, Athylacetat mit Chlorkohlenwasserstoffen oder Methyläthylketon mit Koh1enwasserstof- fen, aufträgt, nach dem Trocknen darüber eine Schicht aus einer Polyacrylesterdispersion aufbringt und schliesslich eine Celluloseacetatfolie darauf kaschiert. Auf dieser Celluloseacetatfolie wird dann der Kleber aufgetragen.
DruckempfindLiche Kleber bekannter Art, die bei der Verwendung von Verbundstoffen aus Polyestern und anderem Material auf letzteres aufgetragen werden, z. B. auf Gewebe, Papier, Celluloseacetat usf. bestehen beispielsweise aus einem Gemisch von 27 Teilen Kautschuk, 22 Teilen Zinkoxyd. 30 Teilen Weichmacher, 30 Teilen Kolophonium. Zur Verbesserung der Verankerung dieser Kleber auf dem Verbundmaterial können die bekannten Grundierungen des Typs Kautschuk-
Harz benutzt werden.
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einem thermoplastischen Aufstrich, z. B. aus Polyvinylacetat, Polyäthylen, Polyacrylester, belegt, so erhält man heisssiegelbare Klebebänder. Es können auch Kleber, die bei Normaltemperatur nicht kleben, sondern erst nach Aktivierung duroh Lösungs- mittel, z. B. aus Leim oder Polyvinylchlorid, angewendet werden.
Werden Kleber mit reaktionsfähigen Bestandteilen aufgetragen, die erst durch Einwirkung von Wärme ihren endgültigen Zustand ! erhalten, so gelangt man zu Klebebändern mit wärmehärtbaren Massen. Die Kaschierung des Poly- esterfil-ms mit den'beschriebenen Blättern oder Fo-
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rung aus einem Mischpolymerisat von Polyacryl- säurebutylester mit Polyvinylacetat, zu etwa 30 Teilen in Athylacetat gelöst, auf dem Polyesterfilm aufgetragen werden. Zur Verbesserung der Haftung auf dem Polyesterfilm werden 10-20% Di- oder Polyisocyal1'at zugesetzt und
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zutragenden Kleber bzw. zur Herabsetzung der OberflächenklebrigkeitdesGrundierstrichsgegebenenfalls bis zu 60% Fülllstoff z. B. feindisperse Kieselsäure zugegeben.
Auf diese Grundierschicht wird die für den vor-
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masse aufgetragen, die z. B. als wesentliche Bestandteile weiche Siliconharze oder Polyacrylester , bzw. Polymethacry1ester oder ähnliche Elastomere oder wie solche wirkende Gemische, wie styrolsierte Alkydharze oder thermoplastische heisssiegelfähige Materialien oder wärmehärtbare Substanzen usw. enthalten kann. Zur Verbesserung der Haftung derartiger Klebemassen können Netzmittel, Emulgatoren, z. B. Fettalkoholsulfonate u. ä., oder
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oderte, Epoxyharze, Phenolformaldehydharze, Harnstoffharze usw. zugegeben werden.
Ein-brauchbares Klebeband ergibt sich beispielsweise, wenn auf den mit der Zwischenschicht versehenen Polyesterfilm eine Klebmasse etwa fol-
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80 Teile weiches Siliconharz, 20 Teile Ketonharz oder 20 Teile Phenolformaldehydharz, gelöst in aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Xylol, zu
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rierter Kohlenwasserstoffe usw. enthalten.
Ein Klebeband mit einer Polyacrylestermasse wird erhalten, wenn auf die Grundierschicht ein Gemsich von etwa 80 Teilen Polyacrylsäurebutyl- ester mit 20 Teilen Ketonharz oder 2-20 Teilen
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ser beiden Zusätze,. gelöst in 100 Teilen Essigester oder Chlorkohlenwasserstoffen, aufgetragen wird.
Zu den Klebern und Grundierungen der beschriebenen Art können ausser den angegebenen noch modifizierende Zusätze, z. B. von Harzen, Füllstoffen, Farbstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, Weichmachern und anderen Elastomeren gemacht werden. Die Polyesterfolie kann ausserdem metallisiert, lackiert oder in anderer Art oberfläohenbe- handelt zur Anwendung kommen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Polyesterfilm vor dem Aufbringen der Klebeschicht oder vor der Kaschierung zu einem Verbundstoff mit einer aus Polyesterharzen, insbesondere Polyacrylestern, bestehenden Grundierung versehen wird, die Zusätze von Di- oder Polyisocyanaten bzw. realtionsfähigen Aldehyd- und Epoxyharzen enthält.