AT202244B - Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger

Info

Publication number
AT202244B
AT202244B AT757256A AT757256A AT202244B AT 202244 B AT202244 B AT 202244B AT 757256 A AT757256 A AT 757256A AT 757256 A AT757256 A AT 757256A AT 202244 B AT202244 B AT 202244B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
adhesive
polyester film
production
adhesive tape
partly
Prior art date
Application number
AT757256A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Beiersdorf & Co Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beiersdorf & Co Ag filed Critical Beiersdorf & Co Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT202244B publication Critical patent/AT202244B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Adhesive Tapes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger 
 EMI1.1 
 Herstellung von Klebeband, das aus einem Träger besteht, der mit einer Klebemasse versehen ist. Als   Träger für   die bisher bekannten Klebebänder dienen beispielsweise Papier, Gewebe sowie Folien aus Cellulosederivaten und Polymerisaten auf der Grundlage von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid. 



  Die Klebmassen bestehen aus Gemischen von Kautschuk oder   kautsohukähnlichen   Substanzen 
 EMI1.2 
 Füllmitteln, Weichmachern und Alterungsschutzmitteln. Zur Verbesserung der Haftung zwischen der Klebeschicht und dem   Trägermaterial,   wie z. B. bei Zellulosederivaten, werden oft Zwischenschichten angebracht, die zu beiden eine Affinität aufweisen. 



   Die bisher bekannten Klebebänder sind nicht für jeden Zweck einsetzbar. Ihre Verwendbarkeit wird durch die Art des Trägers und des Klebers bestimmt. Die genannten Träger besitzen versohiedene Festigkeiten. Ihre Wasserbeständigkeit und   TemperatuTbeständ'igkeit   sind gering, ebenso ihre Widerstandsfähigkeit gegen Säuren, öle und Fette. Gegenüber den bisher für Klebebänder verwendeten Kunststoffen weisen Klebebänder mit Trägern aus Polyestern, z. B. aus Polyäthylenterephta   laz,   hervorragende Eigenschaften auf. Neben einer   ausgezeichneten. Beständigkeit gegen Lösungsmittel, Säuren, Öle, Fette und Wasser besitzen solche    Polyester-Klebebandträger gute mechanische Eigenschaften, insbesondere Zug-, Einreiss-und Knickfestigkeit.

   Ausserdem sind derartige Filme weitgehend gegen   Temperatureinwirkungen   unemp-   findlich.   Es erschien daher zweckmässig, Polyester- 
 EMI1.3 
 wenden. Es ist dabei sinngemäss, dem hochwertigen Filmmaterial entsprechend ebenso hochwertige Klebemassen einzusetzen. 



   EinegrosseSchwierigkeitergabsichdadurch, dass die Klebemassen oder die Verbundschichten zur Verstärkung des Trägers auf diesen aus Polyester gewonnenen Filmen nicht haften. Auch die   üblicherweise angewendeten verankeruncsverbes-    semden   Grundierungsschiehten,   z. B. aus Kau- tschuk-Harz oder   Kautschuk-Füllmitteln,   ergeben auf der Filmoberfläche praktisch keine Haftung. 



   Es zeigt sich, dass für die Herstellung haftungsverbessernder Grundierungsschichten nur solche Aufstriche geeignet sind, deren Grenzflächenla-   dungen bzw.   deren   Polarität   auf die Polarität des Polyesters abgestimmt sind, wie solche, deren Struktur Parallelen zu der Struktur des Polyesters aufweist, die also auch Estergruppen in Nachbarschaft zu Methylengruppen tragen, wie beispielsweise Polyacrylester oder Polymethacrylester.
Aber auch die Verwendung von Polyacryl-oder Polymethacrylester-Klebmassen ergibt trotz der Bau- ähnlichkeit mit dem Material der Polyesterfolie kei- 
 EMI1.4 
 wendung   reaktionsfähiger   Zusätze, wie Di- oder Polyisocyanate, Epoxyharze,Phenolformaldehydharze und Isocyanate, ergeben eine ausreichende   Adhäsion   der Grundierungsschichten auf der Polyesterfolie,

   die weit über   1000 g/1O mm Bandbreite   beträgt. 
 EMI1.5 
 maldehydharzen und Isocyanaten für die   Verlei-   mung von artgleichen oder auch heterogenen Werkstoffen ist zwar bekannt. Es war jedoch überrasohend, dass diese Zusätze die Haftung der Zwischenschichten auch auf Polyesterfolie begünstigen, weil sowohl diese als tauch die Polyester-Grundie-   rung gesättigte Substanzen   darstellen, die keine Umsetzung mit den genannten Zusätzen erwarten liessen. 



   Das Verfahren, die filmoberfläche anzuquellen, kann nicht angewendet werden, da die bekannten Quellmittel erst bei einer Temperatur wirksam werden, bei der der Polyesterfilm eine Formveränderung erfährt. 



   Polyester kann entweder als Film oder Blatt oder als Teil eines Verbundstoffes mit Gewebe, Papier, Fäden oder Blättern aus Kunststoffen oder abgewandelten Naturstoffen, z. B. Polyvinylchlorid oder Celluloseacetat, benutzt werden, wenn die angegebenen Grundierumgssohichten angewendet werden. Beispielsweise wird auf den Polyesterfilm eine Lösung von   Polyacrylsäureäthylester   oder eines Mischpolymerisats von   Polyacrylsäurebutylester   mit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Athylacetatman die Klebemasse dann auf das Papier auftragen. 



   Die Verbindung von Polyesterfilm mit Celluloseacetatfolie kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man auf den Polyesterfilm einen Aufstrich aus Polyacrylsäuremethylester, gegebenenfallsunter Zusatz von 10-20 Teilen Toluylendiisocyanat oder   Phenolformaldlehydharz   oder Epoxyharz, geJöst in 70-80 Teilen Athylacetat, AlkoholAthylacetat-Gemisch, Gemischen von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit aliphatischen Kohlenwas-   serstoffen,   Athylacetat mit Chlorkohlenwasserstoffen oder Methyläthylketon mit   Koh1enwasserstof-   fen,   aufträgt,   nach dem Trocknen darüber eine Schicht aus einer Polyacrylesterdispersion aufbringt und schliesslich eine Celluloseacetatfolie darauf kaschiert. Auf dieser Celluloseacetatfolie wird dann der Kleber aufgetragen. 



   DruckempfindLiche Kleber bekannter Art, die bei der Verwendung von Verbundstoffen aus Polyestern und anderem Material auf letzteres aufgetragen werden, z. B. auf Gewebe, Papier, Celluloseacetat usf. bestehen beispielsweise aus einem Gemisch von 27 Teilen Kautschuk, 22 Teilen Zinkoxyd. 30 Teilen Weichmacher, 30 Teilen Kolophonium. Zur Verbesserung der Verankerung dieser Kleber auf dem Verbundmaterial können die bekannten Grundierungen des Typs Kautschuk-
Harz benutzt werden. 
 EMI2.2 
 einem thermoplastischen Aufstrich, z. B. aus Polyvinylacetat, Polyäthylen, Polyacrylester, belegt, so erhält man heisssiegelbare   Klebebänder.   Es können auch Kleber, die bei Normaltemperatur nicht kleben, sondern erst nach   Aktivierung duroh Lösungs-   mittel, z. B. aus Leim oder Polyvinylchlorid, angewendet werden.

   Werden Kleber mit reaktionsfähigen Bestandteilen aufgetragen, die erst durch Einwirkung von Wärme ihren endgültigen Zustand ! erhalten, so gelangt man zu Klebebändern mit wärmehärtbaren Massen. Die Kaschierung des Poly-   esterfil-ms   mit   den'beschriebenen Blättern   oder Fo- 
 EMI2.3 
 rung aus einem Mischpolymerisat von Polyacryl-   säurebutylester mit Polyvinylacetat,   zu etwa 30 Teilen in   Athylacetat   gelöst, auf dem Polyesterfilm aufgetragen werden. Zur Verbesserung der Haftung auf dem Polyesterfilm werden 10-20%   Di- oder Polyisocyal1'at zugesetzt   und 
 EMI2.4 
 zutragenden Kleber bzw. zur Herabsetzung der OberflächenklebrigkeitdesGrundierstrichsgegebenenfalls bis zu   60% Fülllstoff   z. B. feindisperse Kieselsäure zugegeben. 



   Auf diese Grundierschicht wird die für den vor- 
 EMI2.5 
 masse aufgetragen, die z. B. als wesentliche Bestandteile weiche Siliconharze oder Polyacrylester   , bzw. Polymethacry1ester   oder ähnliche Elastomere oder wie solche wirkende Gemische, wie styrolsierte Alkydharze oder thermoplastische heisssiegelfähige Materialien oder wärmehärtbare Substanzen usw. enthalten kann. Zur Verbesserung der Haftung derartiger Klebemassen können   Netzmittel,   Emulgatoren, z. B. Fettalkoholsulfonate u. ä., oder 
 EMI2.6 
 oderte, Epoxyharze, Phenolformaldehydharze, Harnstoffharze usw. zugegeben werden. 



   Ein-brauchbares Klebeband ergibt sich beispielsweise, wenn auf den mit der Zwischenschicht versehenen Polyesterfilm eine Klebmasse etwa fol- 
 EMI2.7 
 80 Teile weiches Siliconharz, 20 Teile   Ketonharz   oder 20 Teile Phenolformaldehydharz, gelöst in aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Xylol, zu 
 EMI2.8 
 rierter Kohlenwasserstoffe usw. enthalten. 



   Ein Klebeband mit einer Polyacrylestermasse wird erhalten, wenn auf die Grundierschicht ein Gemsich von etwa 80 Teilen   Polyacrylsäurebutyl-   ester mit 20 Teilen Ketonharz oder 2-20 Teilen 
 EMI2.9 
 ser beiden   Zusätze,. gelöst   in 100 Teilen Essigester oder Chlorkohlenwasserstoffen, aufgetragen wird. 



   Zu den Klebern und Grundierungen der beschriebenen Art können ausser den angegebenen noch modifizierende Zusätze, z. B. von Harzen, Füllstoffen, Farbstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, Weichmachern und anderen Elastomeren gemacht werden. Die Polyesterfolie kann ausserdem metallisiert, lackiert oder in anderer Art   oberfläohenbe-   handelt zur Anwendung kommen. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass der Polyesterfilm vor dem Aufbringen der Klebeschicht oder vor der Kaschierung zu einem Verbundstoff mit einer aus Polyesterharzen, insbesondere Polyacrylestern, bestehenden Grundierung versehen wird, die Zusätze von Di- oder   Polyisocyanaten bzw. realtionsfähigen Aldehyd-    und Epoxyharzen enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Klebemassen in an sich bekannter Weise Siliconharze verwendet werden.
AT757256A 1956-01-02 1956-12-18 Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger AT202244B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202244T 1956-01-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT202244B true AT202244B (de) 1959-02-10

Family

ID=29556603

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT757256A AT202244B (de) 1956-01-02 1956-12-18 Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT202244B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1546829A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Oberflaechenanstrichs oder -films
DE1014254B (de) Klebstoff auf der Basis von Mischungen aus ungesaettigten Polyestern und polymerisationsfaehigen Acryl- oder Methacrylestern sowie Haertungskatalysatoren
DE1594147C3 (de) Herstellung von druckempfindlichen olfesten Klebstreifen
DE2822394A1 (de) Waermebestaendige urethan-zusammensetzung
EP0760389B1 (de) Doppelseitiges Klebeband zur Befestigung von Klischees
DE2000166C3 (de) Druckempfindlicher Klebstoff auf Basis eines carboxylierten Acrylsäureester-Copolymerisats
DE1719186B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Klebst Offübertragungsmaterialien und doppelseitigen Klebematerialien
DE2643642B2 (de) Haftklebstoff gemisch
AT202244B (de) Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassenträger
DE969253C (de) Verfahren zur Herstellung von Klebeband mit einem ganz oder zum Teil aus Polyesterfilm bestehenden Klebemassentraeger
DEB0038551MA (de)
DE964533C (de) Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern mit Zwischenschicht zwischen Traeger und druckempfindlicher Klebeschicht
AT351130B (de) Beidseitig mit klebstoff beschichtetes klebe- band sowie verfahren zu seiner herstellung
DE964628C (de) Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern
DE1769412C3 (de) Beschichtete Flächengebilde
DE3808706C1 (en) Reversibly adhering (double-sided) pressure-sensitive self-adhesive composition and its use for the production of adhesive tapes
AT338945B (de) Selbstklebebander sowie verfahren zu deren herstellung
DE1594150B2 (de) Klebstoff auf Basis von Mischpolymerisaten aus Alkylacrylat und stickstoffhaltigen Monomeren
DE1025545B (de) Verfahren zur Herstellung hochglaenzender, biegsamer Schichtstoffe durch Verklebung
EP0004850A2 (de) Klebstofflösungen auf Epoxidharzbasis und ihre Verwendung
DE855443C (de) Klebstoffe
DE886422C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Mehrfachfolien
DE1076292B (de) Klebstoff, insbesondere zum Aufkleben von Kunststoffen, wie Polyvinylfolien u. dgl., auf Metalle mit einem Gehalt an Polyisocyanaten und an mit diesen Polyurethane bildenden Polyoxyverbindungen
DE1120045B (de) Verfahren zum Verkleben von Metallen
AT238855B (de) Verfahren zum Verkleben von Kunstledern