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Elektromagnetischer Schwingungsabn ehmer
EMI1.1
schaften der. ferromagnetischen Materialien ausnützt.
Es gibt viele Arten von Schwingungsabnehmern, welche auf den verschiedensten physikalischen Erscheinungen beruhen. Es sind z. B. Induktions-, Kapazitäts-, Piezoelektrizitäts-, Magnetostriktions-, Widerstandsabnehmer u. a. bekannt. Die meisten Abnehmer sind anspruchsvoll in bezug auf die Herstellungsgenauigkeit sowie auf das benutzte Material und geben eine verhältnismässig kleine Leistung ab, welche in den Verstärkungsstufen angemessen verstärkt werden muss.
Der elektromagnetische Schwingungsabnehmer gemäss der Erfindung ist sehr einfach in der Herstellung, im Material anspruchslos und zeichnet sich hauptsächlich durch besonders gute Leistung aus.
Gemäss der Erfindung ist ein elektromagnetischer Schwingungsabnehmer mit einem stabförmigen ferromagnetischen T. orsionskörper, der durch einen Erregungsstrom zylindrisch im gesättigten Zustand magnetisiert ist und mit einer Aufnahmespule zur Messung des durch die Torsionsbeanspruchung entstehenden axialen magnetischen Flusses versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionskörper zu einer zweigängigen Schraubenfeder eingerollt ist, wobei das mittlere, die beiden Schraubengänge verbindende, gerade Stück des Torsionskörpers mit einer die Schwingungen übertragenden Grundfläche verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen Schwingungsabnehmers gemäss der Erfindung dargestellt.
Der elektromagnetische Schwingungsabnehmer besteht aus einer Hülse 1, in welche ein Torsionskörper 2 in Form eines zu einer zweigängigen Schraubenfeder eingerollten ferromagnetischen Drahtes hineingesteckt ist. Beide Enden des Torsionskörpers 2 sind aus der Hülse 1 zu Klemmen3 herausgeführt, welche den Teil des Erregungsstromkreises bilden. An dem Torsionskörper 2 wird eine Grundfläche 4 befestigt, welche an eine Schwingungsquelle (z. B. zu den Maschinen-, Gebäude-, Fahrzeugelementen usw.) angeschlossen wird. Weiter ist der Torsionskörper 2 mit einer Spule 5 umwunden, deren Enden zu Klemmen 6 geführt sind.
Ein Gleichstrom, oder ein Wechselstrom, dessen Frequenz einigemale grösser ist als die höchste Frequenz der Schwingungsquelle, wird durch die Klemmen 3 in den Torsionskörper 2 geleitet, wodurch ein zylindrisches Magnetfeld geschaffen wird. Bei Benützung eines pass nden Materiales genügt es manchmal, das Magnetisieren mit Gleichstrom nur im Anfang durchzuführen und danach den Strom wieder abzuschalten. Die Grundfläche 4 ruft durch ihre Schwingung gegenüber der Hülse 1 eine Verdrehung des Torsions- körpers 2 hervor. Diese Verdrehung deformiert das zylindrische Magnetfeld so, dass eine Längskomponente geschaffen wird, die in der Spule 5 eine an die Klemmen 6 zur weiteren Verarbeitung geführte elektromotorische Kraft induziert. Der Aufnahmestromkreis und der Erregungsstromkreis können untereinander vertauscht werden.
Die Hülse 1 kann an einem festen Punkt angebracht sein oder eine Schwungmasse des Abnehmers bilden.
Der elektromagnetische Schwingungsabnehmer gemäss der Effindung weist vielfache Anwendungsmöglichkeiten auf. Man kann solche Abnehmer auch von sehr kleinen Dimensionen, die vom Standpunkt der Herstellung einfach sind und trotzdem genügende Leistung aufweisen, auch an schwer zugänglichen Stellen einfach einbauen.