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Bildwerfer mit einem parallel zur optischen Achse des Objektives verschiebbaren Diapositivmagazin
Die Erfindung betrifft einen Bildwerfer mit einem parallel zur optischen Achse des Objektivs verschiebbaren Diapositivmagazin, aus dem die Diapositive durch einen mit der Hand betätigten Schieber abwechselnd in das Bildfenster des Gerätes eingeführt und wieder in das Magazin zurückgebracht werden.
Es sind bereits Bildwerfer mit einem oder zwei, mit Transportfedern ausgerüsteten Magazinen bekannt, bei denen die Diapositive durch einen unterbrochen wirkenden Mechanismus vorgeschoben werden. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen das Magazin mittels einer besonderen Übersetzung um einen Bildabstand vorgeschoben werden muss, worauf dann das Diapositiv durch eine weitere Bewegung in das Bildfenster eingeführt wird (USA-Patentschrift Nr. 2, 724, 989). Bei andern bekannten Einrinchtungen dieser Art werden die Diapositive abwechselnd durch die einfache Bewegung eines Handschiebers in das Bildfenster des Bildwerfers übergeführt. Bei der Rückbewegung des Schiebers wird das Maga zin mittels eines Antriebsorgans mit Kurvenführungen jeweils um einen Diapositivabstand vorgeschoben.
Solche Einrichtungen sind jedoch kompliziert, ihre Herstellung ist schwierig und sie bilden die Ursache von häufigen Störungen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die erwähnten Nachteile.'. und sichert insbesondere eine sehr verlässliche Funktion des Gerätes. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem eingangs erwähnten Schieber ein schwenkbarer Daumen angeordnet ist, der durch eine Feder gegen die Vorschubrichtung des Magazins in eine zur Bewegungsrichtung des Schiebers schräge Stellung gedrückt wird und beim Beginn der Einschubbewegung des Schiebers durch den Druck seiner vorderen Seitenfläche auf eine Trenn-.. wand des Magazins dieses um einen Diapositivabstand vorschiebt, worauf der Daumen, nachdem er durch eine abgerundete Kante seiner hinteren Seitenfläche entlang einer Trennwand des Magazins in die zur Bewegungsrichtung des'Schiebers parallele Lage geführt worden ist, das Diapositiv über eine Führungsbahn in das Bildfenster des Bildwerfers einführt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 eine Stirnansicht der Diapostivwechseleinrichtung vor dem Einführen eines Diapositivs in das Bildfenster, Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht des Schieberendes mit dem Daumen zum Einfahren der Diapositive in das Bildfenster, Fig. 3 eine vergrösserte Draufsicht des Schieberendes, teilweise geschnitten, Fig. 4 eine Draufsicht der Diapositivwechseleinrichtung, mit der Diapositivführung, dem Schieber und Daumen, in der Lage vor Beinführung eines Diapositivs in dieFührungsbahn zumBildfenster und vor dem Vorschub des Magazins und Fig. 5 eine Ansicht derselben Einrichtung bei Einführung eines Diapositivs in das Bildfenster des Bildwerfers.
In der in Fig. 1 dargestellten Diapositivwechseleinrichtung ist die aus Blech hergestellte Führungbahn 1 im Bildwerfergehäuse angeordnet. Diese Führungsbahn dient zum Einschieben des Diapositivs 2 in das Bildfenster 3, durch welches ein Lichtbündel im Bildwerfer hindurchgeht. Senkrecht zur Führungsbahn 1 und parallel zur optischen Achse des Objektivs des Gerätes befindet sich ein aus Blech hergestellter Halter 4 für das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Magazin 5, welches im Halter 4 frei gleiten kann.
Eine Anzahl von Diapositiven 2 wird in das Magazin 5 eingelegt, und sie werden in diesem mittels der einen Teil des Magazins 5 bildenden Zwischenwände 6 in paralleler Richtung gehalten. Beim Wechsel
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wird das Diapositiv 2 aus dem Magazin herausgeschoben und über die Führungsbahn 1 in das Bildfenster 3 und in das Lichtbündel eingeführt. Nach erfolgter Projektion wird das Diapositiv 2 in das Magazin 5 zu- rückgeführt.
Der Diapositivwechsel erfolgt mittels eines Mechanismus (Fig. 2 und 3), welcher aus einem Schiebet besteht, der mit einem Daumen 8 versehen Dieser in, einem Ausschnitt des Schiebers 7 angeordnete Daumen wird mittels einer Feder 9 um den Zapfen 10 geschwenkt. Am einen Ende des Daumens 8 befindet sich ein Vorsprung 8a, der die Verschwenkung des Daumens begrenzt und gleichzeitig als Stütze beim Vorschub des Magazins 5 dient. Das zweite Ende des Daumens 8 besitzt eine hintere Seitenfläche 8b mit abgerundeter Kante, eine vordere Seitenfläche 8d und eine Stossfläche 8c, durch welch letztere das Diapositiv 2 über die Führungsbahn 1 eingeschoben wird. Die vordere Seitenfläche 8d ist zur Bewegungsrichtung des Schiebers 7 um einen Winkel a schräggestellt.
Nach dem Vorschub des Magazins 5 in Richtung des Pfeiles X um einen Diapositivabstand wird durch Druck der Seitenfläche 8d auf die Trennwand 6 (Fig. 4) der Daumen derart ausgeschwenkt, dass beim weiteren Vorschub des Schiebers 7 das Diapositiv über die Führungsbahn (Fig. 5) eingeschoben wird. Der Schieber 7 wird in der Führung des am Halter 4 des Magazins 5 befestigten Kopfstückes 11 verschoben. Im Kopfstück 11 bewegt sich auch eine Stange 12, die mit dem Schieber 7 durch das mit der Hand betätigte Steuerorgan 13 verbunden ist. Das zweite Ende der Stange 12 ist zwecks Rückführung des Diapositivs 2 in das Magazin 5 mit einem Haken 14 versehen. Im unteren Teil des Kopfstückes 11 ist eine Klinke gelagert (Fig. l), die z. B. aus einer unter Druck einer Schraubenfeder 16 stehenden Kugel 15 besteht.
Die Öffnung mit der Feder 16 ist durch eine Schraube 17 abgeschlossen. Die Kugel 15 fällt in eine von in der Seitenwand des Magazins 5 vorgesehenen Vertiefungen (Rasten) 5 ein.
Die Tätigkeit der Diapositivwechseleinrichtung ist wie folgt
Bei der Bewegung des Handsteuerorgans 13 in Richtung des Pfeiles L gemäss Fig. 1 und 4 stösst die schrägliegende Seitenfläche 8d an den Rand der Trennwand 6 an und sie verschiebt das Magazin 5 in Richtung des Pfeiles X um den Abstand eines Diapositivs 2. Das Magazin 5 wird in dieser Position durch die Kugel 15 verriegelt, welche in eine Vertiefung in der Wand des Magazins einfällt. Während der weiteren Bewegung des Schiebers 7 stösst die abgerundete Kante der hinteren Seitenfläche des Daumens 8 auf die nächstfolgende Trennwand des Magazins, so dass der Daumen 8 um einen Winkel a in die in Fig. 5 angedeutete, zum Schieber parallele Lage ausgeschwenkt wird.
Die weitere Bewegung des Schiebers 7 führt das Diapositiv 2 über die Führungsbahn 1 in das Bildfenster 3 im Bildwerfer ein. Bei der umgekehrten Bewegung des Handsteuerorgans 13 bzw. des Schiebers 7 in Richtung des Pfeiles P (Fig. 1) wird das Diapositiv 2 durch den Haken 14 in das Magazin 5 zurückgeführt. Dadurch gelangt der Daumen 8 des Schiebers 7 ausser Eingriff mit der Trennwand des Magazins 5 und er wird daher durch die Feder 9 selbsttätig in die in Fig. 4 gezeigte Ausgangslage zurückgeschwenkt, wonach die Einrichtung wieder zum Vorschub eines weiteren Diapositivs in das Lichtbündel des Bildwerfers vorbereitet ist.
Die Erfindung ist allerdings nicht bloss auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind verschiedene konstruktive Abänderungen möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So kann z. B. die Diapositivwechseleinrichtung als zusätzliche Einrichtung eines normalen Bildwerfers ausgebildet werden, wobei die Führungsbahn 1 bloss provisorisch an Stelle des normalen Diapositivrahmens in das Gerät eingeschoben wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bildwerfer mit einem parallel zur optischen Achse des Objektivs verschiebbaren Diapositivmagazin, aus dem durch einen mit der Hand betätigten Schieber Diapositive abwechselnd in das Bildfenster des Gerätes eingeführt und in das Magazin zurückgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass am Schieber (7) ein schwenkbarer Daumen (8) angeordnet ist, der durch eine Feder (9) gegen die Vorschubrichtung des Magazins in eine zur Bewegungsrichtung des Schiebers schräge Stellung gedrückt wird und beim Beginn der Einschubbewegung des Schiebers durch den Druck seiner vorderen Seitenfläche (8d) auf eine Trennwand (6) des Magazins (5) dieses um einen Diapositivabstand vorschiebt, worauf der Daumen (8), nachdem er durch eine abgerundete Kante seiner hinteren Seitenfläche (8b)
entlang einer Trennwand des Magazins in die zur Bewegungsrichtung des Schiebers parallele Lage geführt worden. ist, das Diapositiv (2) über eine Führungsbahn (1) in das Bildfenster (3) des Bildwerfers einführt.