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Hülsenverschluss für Stahlbandumreifungen
Bei Stahlbandumreifungen ergeben sich gelegentlich Beschädigungen des Packstückes dadurch, dass gegen das Packstück ausgebogene Teile des Verschlusses insbesondere bei den unvermeidbaren Erschütte- rungen während des Betriebes auf der Oberfläche des Packgutes reiben. Um das zu vermeiden, wird viel- fach eine Unterlage aus Holzpappe od. dgl. vorgesehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Hülsenverschluss für Stahlbandumreifungen so auszubilden, dass jede Beschädigung des Packgutes mit Si- cherheit vermieden wird.
Das Neue besteht gemäss der Erfindung darin, dass die Verschlusshülse auf ihrer Unterseite lappenför- mige Fortsätze trägt, die schützend zwischen dem Packstück und den verformten Hülsenrändern liegen.
Besteht die Verschlusshülse in der üblichen Weise aus einem Blechstück, dessen einander gegenüberliegen- de Ränder U-förmig umgebogen sind, derart, dass die freien Kanten gegeneinander gerichtet sind, so kann der gewünschte Erfolg dadurch erreicht werden, dass die freien Kanten der Hülsen ihrerseits lappenförmige Fortsätze tragen, die wiederum U-förmig zum Hülsenrand und gegebenenfalls mehr oder minder weit darüber hinaus zurückgebogen sind.
Bei einer solchen Ausbildung der Hülse ergibt sich zwar ein geringfügig höherer Materialverbrauch.
Dafür aber sind alle sonstigen Massnahmen zum Schutz des Packgutes entbehrlich, da die lappenförmigen Fortsätze, die auf ihrer ganzen Ausdehnung flach am Packstück anliegen, beim Verschliessen der Hülse nicht mitverformt werden. Die verformten Hülsenränder liegen vielmehr oberhalb der sie untergreifenden Lappen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Verschlusshülse in Stirnansicht, Fig. 2 einen fertigen Verschluss in perspektivischer Oberansicht, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2
Die beiden Enden 10 und 11 der straff um das Packstück gespannten Stahlbandumreifung sind von der Hülse 12 umschlossen. Der zugfeste Verschluss der Stahlbandenden 10 und 11 ist dadurch erreicht, dass durch quer zur Längsrichtung geführte Schnitte 13 der Ränder, der Hülse 12 und auch der Stahlbandenden 11 und 10 zungenförmige Teile 14 gebildet und diese gegenüber den stehenbleibenden Teilen 15 nach unten hin, also nach der dem Packstück 16 zugekehrten Seiteausgebogen sind.
Um eine unmittelbare Berührung dieser verformten Randteile 14 mit dem Packstück 16 zu verhindern, sind an den einander zugekehrten Längskanten 17 der Hülse lappenartige Fortsätze 18 vorgesehen, die die Randteile 14,15 untergreifen. Diese Fortsätze 18 nehmen beim Verschliessen der Umreifung an der Verformung nicht teil. Die lappenförmigen Fortsätze 18 brauchen nicht notwendig mit den übrigen Teilen der Hülse 12 aus einem Stück zu bestehen. Es wäre beispielsweise auch möglich, sie an der Unterseite der Hülse, z. B. durch Punktschweissung anzuheften oder in sonstiger Weise zu befestigen. So könnte z. B. einseitig an der Unterseite der Hülse eine Blechplatte angeheftet sein, deren Grundfläche sich mit der Grundfläche der ganzen Hülse deckt oder sogar darüber hinaus reicht.
Da bei der Ausbildung gemäss der Erfindung die schützende Zwischenlage 18 praktisch beliebig gross ausgebildet werden kann, besteht ohne weiteres die Möglichkeit, jedes noch so empfindliche Gut durch diese Zwischenlagen 18 vor einer Beschädigung durch die Hülse 12 und insbesondere durch die Randteile 14,15 derselben in wirksamer Weise zu schützen.
Dabei ist es gleichgültig, ob der Verschluss durch Ausbiegen zungenförmiger Randteile 14 der Hül-
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se 12 oder auch durch Verquetschung der Hülse oder in sonstiger Weise erreicht wird.
Liegen die verformten Hülsenränder nach Fertigstellung des Verschlusses zunächstnoch nicht an den sie untergreifenden Fortsätzen an, so wird sich diese Anlage entweder infolge der Spannung der Umreifung alsbald selbsttätig einstellen. Die Anlage kann aber auch durch einen Hammerschlag auf die Oberseite der Hülse schnell herbeigeführt werden. Eine unmittelbare Anlage ist im übrigen zum Erreichen des ge- wollten Zieles nicht notwendig.
Die Verschlusshülse kann im übrigen, wie das dargestellte Beispiel zeigt, als geschlossene Hülse ausgebildet sein oder aber auch als sogenannte offene Hülse, die erst bei der Herstellung des Verschlusses nach dem Aufsetzen auf die beiden einander überblattenden Stahlbandenden 10 und 11 um die sie geschlossen und dann gemeinsam mit den Hülsenrändern verformt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hülsenverschluss für Stahlbandumreifungen, bei welchem die zugfeste Verbindung der beiden ein-
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mit denen der umfassten Stahlbandenden verformt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusshülse (12) auf ihrer Unterseite lappenförmige Fortsätze (18) trägt, die schützend zwischen dem Packstück (16) und den verformten Hülsenrändern (14, 15) liegen.