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Blitzleuchte
Bisher bekannte Blitzleuchten haben den Nachteil, dass der Raum, in dem die Batterie und meist auch die andern elektrischen Teile, wie Kondensator und Widerstand, angeordnet sind, schlecht oder nur nach teilweisem Zerlegen des Blitzleuchtengehäuses zugänglich ist. Dadurch wird ein Auswechseln dieser Teile erschwert.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird daher gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass die schachtelartig ausgebildete Montageplatte für die Batterie und die andern elektrischen Teile am schwenkbaren Deckel des Blitzleuchtengehäuses, der vorzugsweise in an sich bekannter Weise als Träger eines fächerartig zusammenlegbaren Reflektors dient, exzentrisch zur Schwenkachse des Deckels drehbar gelagert und an ihrem freien Ende ein Steckfuss angeordnet ist. Durch eine Klemmvorrichtung wird die Montageplatte im Blitzleuchtengehäuse festgehalten und kann zum Wechseln der Batterie herausgeklappt werden.
Diese Klemmvorichtung kann aus einer Feder und einer Andruckplatte bestehen. An der Montageplatte können auch die andern elektrischen Teile, wie Kondensator und Widerstand, befestigt sein, wobei die Montageplatte selbst gehäuseartig ausgebildet sein kann.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt die schachtelartig ausgebildete Montageplatte zwei Haltearme, die um zwei am schwenkbaren Blitzleuchtendeckel exzentrisch zu dessen Schwenkachse gelagerte Drehzapfen drehbar sind.
Diese Haltearme bilden zusammen mit den Drehzapfen die leitende Verbindung zwischen Batterie und Lampenfassung. Vorteilhafterweise ist am freien Ende der Montageplatte ein Aufsteckfuss angebracht. Da beim Zuklappen des Deckels die Montageplatte nach oben gezogen wird, wird damit erreicht, dass der Aufsteckfuss beim Schliessen des Deckels eingezogen wird. Anderseits wird er durch diese Kupplung mit dem Deckel über der Montageplatte beim öffnen wieder ausgeschoben.
Ausserdem kann die Montageplatte eine Vertiefung aufweisen, in der eine Aufwickelvorrichtung für das Anschlusskabel untergebracht ist.
Die vorgeschlagene Ausbildung hat den Vorteil, dass die an der Montageplatte angeordneten Teile (Batterie, Kondensator, Widerstand) leicht zugänglich sind und deshalb im Bedarfsfall bequem ausgewechselt werden können. Zudem sind die an der Montageplatte angeordneten Teile gegen Verunreinigungen geschützt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einer Ausführungsform erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 eine Blitzleuchte mit geöffnetem Dekkel in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 die vorgeschlagene Blitzleuchte bei ausgeschwenkter Montageplatte.
Am Blitzleuchtengehäuse 1, das eine Ausnehmung 2 aufweist, ist der Blitzleuchtendeckel 3 um die Achse 4 drehbar gelagert. Der Deckel 3 ist zugleich Träger des fächerartig zusammenlegbaren Reflektors 5 und der Lampenfassung 6.
Die schachtelartig ausgebildete Montageplatte 7 für die Batterie 16 besitzt zwei Haltearme 8, die um zwei Drehzapfen 9 schwenkbar sind. Die Drehzapfen 9 sind am Blitzleuchtendeckel gelagert und zur Drehachse 4 des Deckels 3 exzentrisch angeordnet. Die Montageplatte 7 trägt einen Bolzen 12, auf dem eine aus einer Druckfeder 10 und einer Andruckplatte 11 bestehende Klemmvorrichtung angeordnet ist. Am freien Ende des Bolzens 12 ist ein Aufsteckfuss 13 befestigt. Die Montageplatte 7 hat eine Vertiefung 14, in welcher eine Aufwickelvorrichtung 15 für das nicht dargestellte Anschlusskabel der Blitzleuchte angebracht ist.
Im Innern der Montageplatte 7 sind die Batterie 16, der Kondensator 17, der Widerstand 18 und die Zuleitungsdrähte 19, 19'zwischen Batterie 16, Kondensator 17, Widerstand 18 und den Haltearmen 8 angeordnet. Die Haltearme 8 und die Drehzapfen 9 sind aus leitendem Material und stellen die leitende Verbindung zwischen den elektrischen Schaltelementen der Montageplatte 7 und den Kontaktstellen der Lampenfassung 6 her.
In Fig. 1 ist der Blitzleuchtendeckel 3 geöffnet und die Fächer des Reflektors 5 sind teilweise auseinandergezogen. Die Montageplatte 7 ist in das Blitzleuchtengehäuse 1 eingeschwenkt, wobei die Druckfeder 10 die Andruckplatte 11 gegen das Gehäuse 1 drückt und dadurch die Montageplatte 7 im Gehäuse festklemmt.
Bei geöffnetem Deckel 3, der um die Achse 4 geschwenkt wird, sind die zur Achse 4 parallelen Drehzapfen 9 und damit auch die Haltearme 8 sowie die Montageplatte 7 so weit nach unten verschoben, dass der Bolzen 12 und der Aufsteck-
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fuss 13 aus der Ausnehmung 2 des Gehäuses 1 herausragen. In dieser Stellung kann die Blitzleuchte auf die Kamera aufgesteckt werden. Wird der Deckel 3 jedoch durch eine Schwenkung um die Achse 4 geschlossen, so werden die parallelen Drehzapfen 9 hoch- und damit der Aufsteckfuss 13 in das Blitzleuchtengehäuse 1 eingezogen, so dass die ganze Blitzleuchte eine allseitig abgeschlossene, räumlich sehr kleine Einheit bildet.
Soll nun die Batterie 16 oder einer der elektrischen Teile 17, 18 ausgewechselt werden, so wird zuerst der Deckel 3 geöffnet. Dann wird die Andruckplatte 11 gegen die Kraft der Feder 10 nach innen gedrückt und die Montageplatte 7 nach aussen geschwenkt, vgl. Fig. 3. Nun sind alle elektrischen Schaltungselemente leicht zugänglich. Beim Zurückschwenken der Montageplatte 7 in das Gehäuse 1 wird die Platte 11 wieder gegen die Feder 10 gedrückt und hinter die Ausnehmung 2 des Blitzleuchtengehäuses 1 gesteckt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blitzleuchte, dadurch gekennzeichnet, dass
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Teile (17, 18) am schwenkbaren Deckel (3) des Blitzleuchtengehäuses (1), der vorzugsweise in an sich bekannter Weise als Träger eines fächerartig zusammenlegbaren Reflektors (5) dient, exzentrisch zur Schwenkachse (4) des Deckels (3) drehbar gelagert und an ihrem freien Ende ein Steckfuss (13) angeordnet ist.