AT200723B - Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln mit einem Gehalt an germiciden quaternären Ammoniumverbindungen zur Behandlung von Haaren der
Kopfhaut und der Haut allgemein, welches zur Bekämpfung von Seborrhoe Oleosa, Seborrhoe sicca der
Kopfhaut und von Seborrhoe Dermatitis dient. 



   Während es zweifellos verschiedene Ursachen für Seborrhoe-Erkrankungen, die als Schuppenbildung bekannt sind, gibt, kann wahrscheinlich die Hauptursache als infektiöser Schuppenbefall bezeichnet wer- den mit einer primären Pilzinfektion und sekundärer Bakterieninfektion durch zwei oder drei weitere
Mikroorganismen. 



   Die Haut zeigt normalerweise etwas sauere Reaktion und ist gegen Infektionen recht widerstands- fähig. Ein geringfügiger Riss kann jedoch bereits eine Eingangspforte für pathogene Hefe- und Schimmelpilze darstellen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Schuppenbildung auf eine primäre Infektion mit dem unter der Bezeichnung P-ovalis bekannten Mikroorganismus zurückgeht. Dieser kann in praktisch allen Fällen von, Schuppenbildung isoliert werden und eine Übertragung der reinen Kultur auf Menschen oder Laboratoriumstiere ruft wieder Schuppenbefall hervor und es kann von diesen Individuen eine reinrassige Kultur isoliert werden. 



   Durch die primäre Infektion und Störung der Haut durch den pathogenen Schimmelpilz werden die Bedingungen für eine sekundäre Infektion mit Bakterien, in diesem Falle mit Bazillen geschaffen. 



   Die Organismen, mit denen man es hier zu tun hat, sind im wesentlichen alle Sporenbildner. Sie sind daher ausserordentlich widerstandsfähig. Die klassische Bekämpfung erfolgt mit den sehr starken keimtötenden Mitteln, wie Quecksilber-, Selen- und Arsenverbindungen u. dgl., welche wegen ihrer Giftigkeit bei der Anwendung gefährlich waren. Die klassische Behandlung hat wenig Erfolg gehabt. Dies ist leicht verständlich, nachdem erkannt wurde, dass die Sporen der Organismen viel zäher und widerstandsfähiger sind, als die Haut, auf der sie sitzen. Wenn nämlich durch die genannten Mittel auch die in Wachstum begriffenen Stadien dieser Organismen angegriffen und zerstört werden, so wird doch auch die Haut bei der Behandlung verletzt und damit den Sporen ein noch leichterer Zutritt geboten. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln mit einem Gehalt an germiciden quaternären Ammoniumverbindungen, welche die Nachteile der bekannten Mittel dieser Art vermeiden und eine durchaus   wirksame Bekämpfung   der genannten Mikroorganismen gestatten. 



   Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass man einer   Trägermasse   als weiteren aktiven Bestandteil eine organische Verbindung mit der an Stickstoff    gebundenen -S-C-CIs -Gruppe   zusetzt. Zweckmässig werden dabei von der germiciden quaternären Ammoniumverbindung etwa 0, 001 bis etwa 0, 2 und von der weiteren aktiven Verbindung etwa 0, 001 bis etwa 10 % angewendet. 



   Die so dargestellte Zubereitung unterscheidet sich von den, dem gleichen Zweck dienenden vorbekannten Zubereitungen dadurch, dass bei ihr bakteriostatische oder fungistatische Verbindungen an die Stelle von bakteriziden und fungiziden Verbindungen als aktive Bestandteile treten. In diesem Fall sind die verwendeten Verbindungen so mild und unschädlich, dass bei ihrer Anwendung keine fühlbare Empfindung auftritt ausser derjenigen des Heranbringens von Wasser an die Haut. Es treten vor allem keine toxischen Wirkungen auf. Sobald sich fungistatische und bakteriostatische Verbindungen auf der Haut befinden, wächst der Mikroorganismus nicht weiter und die Haut erneuert sich von selbst in der üblichen 

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Weise.

   Auf mechanische Weise werden die Sporen sodann beim üblichen Waschen, Bürsten und Kämmen des Haares entfernt und solcherart die Gefahr einer Wiederinfektion verringert. 



   Es ist bekannt, dass quaternäre Ammoniumverbindungen und Thiotrichlormethanverbindungen für sich zur Bekämpfung der genannten Mikroorganismen geeignet sind. Man würde nun an sich erwarten, dass die gleiche Wirksamkeit mit einer grösseren Menge einer der beiden Verbindungen von selbst erreicht werden könnte. Dies ist jedoch nicht der Fall, selbst wenn Mengen bis zur wirtschaftlich tragbaren und bis zur toxischen Grenze angewendet werden.

   Jedoch üben diese beiden Stoffarten gemeinsam verwendet in ver- hältnismässig kleinen Mengen eine bei der in Rede stehenden Behandlung ausserhalb jeder Proportion zur angewandten Stoffmenge liegende Wirksamkeit aus und es ergibt sich daraus der Wert der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Zubereitung und der Fortschritt bei ihrer Anwendung. 
 EMI2.1 
   monooleat mit 80 Oxäthylengruppen in 20 % gem wässerigen Alkohol gelöst bzw. suspendiert undauf 1000 cm aufgefüllt.   



   Der so erhaltenen Zubereitung wird gegebenenfalls noch eine kleine Menge Parfüm und Färbemittel zugesetzt. 



   Unter"Germicide quaternäre Ammoniumverbindung" werden im Sinne der Erfindung die primären, sekundären und tertiären Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 

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 methylthioester von Butylthioxanthinsäure, Trichlormethylbenzolthiazoldisulfid, Trichlormethylphenyldisulfid, Trichlormethyl-2-äthylhexyldisulfid, beschrieben in der USA-Patentschrift 2, 553, 777, und Reaktionsprodukte aus Mercaptoessigsäureestern und Perchlormethylmercaptan,   z.   B. das Reaktionsprodukt aus Äthylthioglykolat und Perchlormethylmercaptan und das   Reaktionsprodukt aus Dodecylthioglykolat und   Perchlormethylmercaptan, beschrieben in der USA-Patentschrift   2, 553, 778.   



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die beiden aktiven Bestandteile im wesentlichen in gleichen Mengen angewandt. 



   Als Trägerstoff kann ein inertes Pulver oder wie in dem obigen Beispiel, verdünnter Alkohol dienen, wobei sich in diesem Falle die Ammoniumverbindung in Lösung und die    SCCl -Verbindung   in Suspension befindet. Der wässerige Trägerstoff kann ferner auch in an sich bekannter Weise ein Netzmittel, z. B. ein   Polyoxyäthylenderivat   von Sorbitan oder die Sorbitester von Fettsäuren enthalten. 



   Bei Anwendung der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Zubereitung werden die zu behandelnden Körperteile zunächst mit Seife gewaschen, gründlich gespült und getrocknet. Sodann wird die Zubereitung einmal am Tage während 5 Tagen aufgetragen. Eventuell wird diese Behandlung fortgesetzt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln mit einem Gehalt an germiciden   quaternären   Ammoniumverbindungen zur Behandlung von seborrhoeartigen Zuständen wie des infektiösen Schuppenbefalles, dadurch gekennzeichnet, dass man einer Trägermasse als weiteren aktiven Bestandteil eine organische Verbindung mit der an Stickstoff    gebundenen -S-C-Cis -Gruppe   zusetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als aktive Bestandteile etwa 0, 001 bis etwa 0, 2 li germicide quaternäre Ammoniumverbindung und etwa 0,001 bis etwa 10 % der organischen Verbindung mit der an Stickstoff gebundenen-S-C-CI.-Gruppe zugesetzt werden. EMI3.1 cyclohexen -1, 2 -dicarboximid zugesetzt werden.
    4. Verfahren nachAnspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermasse verdünnter Alkohol und ein Netzmittel verwendet werden.
AT200723D 1954-10-08 1955-09-22 Verfahren zur Herstellung von desinfizierend wirkenden Mitteln AT200723B (de)

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