AT200719B - - Google Patents

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AT200719B
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dental
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methyl ester
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acid methyl
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Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft
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    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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    • A61K6/891Compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L33/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Zahnprothesen u. dgl.    



   Zur Herstellung von Zahnprothesen, künstlichen Zähnen, Brücken, Kronen und andern medizinischen
Behelfen, welche dazu bestimmt sind, unter äusserster Formbeständigkeit zeitweise oder dauernd in der
Mundhöhle eines Patienten zu verbleiben, wie z. B. Obturatoren, sind ausser Metallen und keramischen
Materialien schon Hartgummi, Cellulosederivate und andere Kunststoffe, so z. B. Cellulosenitrat, Cellu- loseacetobutyrat, Phenolformaldehydharze, Harnstofformaldehydharze, Alkydharze, Polyäthercyloaceta- le, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Vinylacetat,   Polymethacryl-   säuremethylester, Polyamide und Polyurethane, vorgeschlagen worden. Als praktisch verwendbar haben sich hauptsächlich Hartgummi, Methacrylsäuremethylester sowie   einige Polyamide, z.

   B. das Polyamid   aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure, erwiesen. 



   Hartgummi wird neuerdings trotz seiner günstigen mechanischen Eigenschaftenkaum noch verwendet, da er licht völlig geruch- und geschmackfrei ist und im Munde leicht den Geruch und den Geschmack der Speisen annimmt. Darüber hinaus wird er mit der Zeit porös und bietet somit die Möglichkeit zur An-   siedlung   von Bakterien. Wesentlich grössere Verbreitung in der zahnärztlichen Praxis haben danach   der Polymethacry-lsäuremethylester und Mischpolymerisate, die   vorwiegend Polymethacrylsäuremethylester enthalten, gefunden,   da diese Stoffe gewebefreundlich und geruch-und geschmackfrei sind,   ein gutes Aussehen besitzen und mit zahnärztlichen Geräten leicht bearbeitet werden können.

   Ein weiterer Vorteil dieser Stoffe besteht in der Möglichkeit, mit einfachen Techniken Reparaturen und Erweiterungen an Prothesen durchzuführen. Die Nachteile dieser Stoffe sind jedoch eine relativ hohe Wasseraufnahme, die zu Dimensionsänderungen führt und damit die Passform der Prothesen beeinträchtigen kann, sowie die wenig günstigen mechanischen Eigenschaften, die eine verstärkte Ausbildung besonders beanspruchter Teile erforderlich machen und dennoch nicht selten bei der Benutzung zu Brüchen führen. 



   Polyamiden und Polyurethanen ist zwar eine wesentlich höhere Festigkeit eigen, die praktisch allen Anforderungen genügt. Diese Stoffe haben jedoch die Nachteile einer relativ hohen Wasseraufnahme,   hoheexibilität,   die bei'mechanischer Beanspruchung zu Verformungen führt, mangelnder Transparenz, die ein wenig gutes Aussehen von z. B. Zahnprothesen mit sich bringt, leichter Anfärbbarkeit, des Fehlens von leichten Reparatur- und Erweiterungsmöglichkeiten mit einfachen Techniken sowie schwieriger Bearbeitbarkeit mit zahnärztlichen Instrumenten. 



   Es wurde nun gefunden, dass zur Herstellung von Zahnprothesen, künstlichen Zähnen, Brücken, Kronen und andern medizinischen Behelfen, welche dazu bestimmt sind, unter äusserster Formbeständigkeit zeitweise oder dauernd in der Mundhöhle eines Patienten zu verbleiben, wie z. B. Obturatoren, hochmolekulare thermoplastische Polycarbonate, insbesondere solche auf der Basis von   Di-mono-oxyaryl-alkanen,   besonders geeignet sind. 



   Diese Stoffe besitzen eine sehr geringe Wasseraufnahme, hohe Transparenz, hervorragende mechanische Eigenschaften, hohen Elastizitätsmodul, hervorragende Formbeständigkeit bei Temperaturen bis zu 1500 C und Indifferenz gegenüber allen im Munde vorkommenden Einflüssen. Sie sind praktisch nicht anfärbbar, können aber durch Einbringen von Pigmenten leicht mit einem gewünschten Farbton versehen werden und besitzen ein angenehmes Aussehen, sie lassen sich über den Schmelzfluss,   z. B.   im Spritz-   guss- oder   Pressverfahren, leicht mit üblichen Techniken in geformte Gebilde überführen, die eine her- 

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 vorragende Masshaltigkeit, auch in der Wärme und in Gegenwart von Feuchtigkeit, besitzen.

   Gebilde aus   thermoplastischen polycarbonaten können   mit   zahnärztlichen Instrumenten, wie   Bohrern, Fräsern, Schleifsteinen und Polieren, leicht bearbeitet werden. Überraschenderweise verbinden sie sich innig mit den in der Zahnheilkunde üblichen, schnellhärtenden Kunststoffen auf   Polymethacrylsäuremethylester-Basis, so   dass Reparaturen, Erweiterungen und Unterfütterungen mit diesen Materialien leicht durchgeführt werden können. 



   Die   erwähnten Polycarbonate   vereinigen so die Vorteile   desPolymethacrylsäuremethylesters   mit denen der Polyamide und Polyurethane, ohne deren Nachteile zu besitzen. 
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 kann, wie bereits angedeutet, leicht im Press- oder Spritzgussverfahren in Metall- oder Gipsformen erfolgen. Zähne und Halteelemente werden in üblicher Weise befestigt. 



   Beispiel1 :EinPoly-2,2-(4,4'-diphenyl)-propancarbonatinFormeinesSpritzgussgranulatsunit dem K-Wert 55, das 0,4 Gewichtsteile eines roten und 0,002 Gewichtsteile eines weissen Pigmentes enthält, wird in einer üblichen Spritzgussmaschine bei 2900 C aufgeschmolzen und in eine in der zahnärzt- 
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   Nach dem Ausbetten wird eine Oberkieferprothese erhalten,-die mit den üblichen Instrumenten und Hilfsmitteln leicht bearbeitet werden kann, - nach dem Polieren einen hohen Glanz und ein angenehmes Aussehen und hervorragende mechanische Eigenschaften besitzt, im Munde ihre Form behält und gewebefreundlich und hygienisch einwandfrei ist. Die Zahnprothese kann in heissem oder kochendem Wasser gereinigt oder sterilisiert werden, ohne ihre Form zu-verändern. 



     Beispiel 2 : Eine   nach Beispiel 1 hergestellte   Jmmediatprothese   des Unterkiefers nach Zahnextraktion wird nach 6 Wochen zur Korrektur der durch den Schwund des Alveolarkammes mit einer kalthärtenden, fliessenden Mischung aus polymerem oder   monomeremMethacrylsäuremethylester   im Munde des Patienten unterfüttert. Man erhält eine innige Verbindung zwischen der Polycarbonat-Prothese und der Polymethacrylsäuremethylesterschicht, die die   Zwischenräume zwischen   der Prothese und der Schleimhaut ausfüllt und einen sicheren Sitz der Prothese herbeiführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Zahnprothesen, künstliche Zähne, Brücken, Kronen, sowie andere medizinische Behelfe, welche dazu bestimmt sind, unter äusserster Formbeständigkeit zeitweise oder dauernd in der Mundhöhle eines Patienten zu verbleiben, wie z. B. Obturatoren, dadurch gekennzeichnet, dass sie im ganzen oder dass Teile von ihnen aus hochmolekularen, thermoplastischen Polycarbonaten, insbesondere solchen auf der Basis von Di-mono-oxyaryl-alkanen, bestehen.
AT200719D 1956-05-25 1957-05-16 AT200719B (de)

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