AT200234B - Strahlenschutzelement - Google Patents

Strahlenschutzelement

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AT200234B
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Alfred Dr Dobrowsky
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Alfred Dr Dobrowsky
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    Strahle ns chutzelement    
Es sind Formkörper mit   strahlenabsorbierenden Eigenschaften bekannt, die Schwermetallverbindungen,   wie Bariumsulfat, Bleioxyd, Wismutsalze, in Mischungen mit Faserstoffen, Füllstoffen und einem Binde- mittel enthalten. Diese Formkörper hatten den Nachteil, dass sie nur gegen eine verhältnismässig schwache
Strahlung wirksam waren. Wenn man versuchte, durch Erhöhung des eingearbeiteten Prozentsatzes an strahlungsabsorbierenden Stoffen ihre Filterwirkung zu verstärken, zeigten sich infolge des grossen Unterschiedes im spezifischen Gewicht der Mischungsbestandteile   Entmischungserscheinungen   und eine ungleichmässige Strahlenschutzwirkung. 



   Ferner hat man Schutzschirme gegen Röntgenstrahlung vorgeschlagen, die aus zwei Holzwänden und einem dazwischen befestigten Bleiblech bestehen. Nachteile dieser Anordnungen waren ein verhältnismässig grosses Gewicht, mangelnde Formbeständigkeit und Schwierigkeiten bei der Befestigung. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und besteht aus einem gegen Röntgen-, Gamma- oder sonstige Atomstrahlungen wirksamen Strahlenschutzelement mit einer oder mehreren innenliegenden Bleifolien oder-blechen, die durch ein Bindemittel mit   zwei   oder mehreren Faserstoffplatten verbunden sind. Das erfindungsgemässe Strahlenschutzelement hat gegenüber den bekannten Vorschlägen auf diesem Gebiet den Vorteil einer grösseren Formbeständigkeit, eines geringeren Gewichtes, einer leichteren und einfacheren Handhabung und Bearbeitbarkeit sowie einer gleichmässigeren   Strahlenabsorption.   Bei Verwendung im zivilen oder militärischen Luftschutz ist ausserdem der Vorteil der Splitterfreiheit hervorzuheben.

   Die Strahlenschutzelemente können als Wandverkleidungen u. dgl. verwendet werden und können alle bei Faserplatten üblichen Oberflächenveredelungen erhalten. Die nur eine geringe Festigkeit aufweisenden innenliegenden Bleibleche sind durch die Faserplatten gegen Beschädigungen geschützt. 



   Zur Verbindung der Bleibleche mit den Faserstoffplatten kann ein Bindemittel, wie Kaseinkaltleim oder auch Tischlerleim, verwendet werden. Vor der Verklebung wird die Bleioberfläche zweckmässig durch mechanische oder chemische Mittel aufgerauht. Die Herstellung der Strahlenschutzelemente kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Man kann z. B. zwischen zwei oder mehrere Hartfaserplatten je eine mit Leim bestrichene Metallfolie einlegen und unter Druck abbinden lassen oder man kann-was eine bevorzugte Ausführungsform darstellt-die Metallfolien zwischen bindemittelhältige, noch nicht ausgehärtete Faserstoffvliese einlegen und durch   Wärme- und   Druckbehandlung den Verbundkörper in einem Arbeitsgang herstellen. 



   An sich ist die Verbindung von Metallblechen mit Faserstoffmaterialien bekannt. Bei der Herstellung von Bauelementen, bei denen allerdings kein Bleiblech, sondern Platten aus Stahl oder Aluminium verwendet werden, wurde als Bindemittel zwischen Metall und Holz bzw. Faserstoff eine Schicht aus Kitt oder verschiedene Leimlagen vorgeschlagen. 



   Die Dicke der Bleifolien im erfindungsgemässen Strahlenschutzelement soll insgesamt mehr als 1 mm betragen, wenn eine verhältnismässig intensive Strahlung, z. B. eine Strahlung in unmittelbarer Nähe eines Röntgenapparates absorbiert werden soll. Man kann jedoch auch die Verbundplatte mit mehreren, z. B. vier Metallfolien, herstellen, die eine Dicke von je 0, 3 mm besitzen, was den Vorteil hat, dass die dünnen Folien Schubkräfte leichter aufnehmen und die Platte als Ganzes eine höhere Festigkeit hat. 



  Es kann auch zweckmässig sein, eine Bleifolie nach Bestreichen mit dem Bindemittel mit andern metallischen Bestandteilen, z. B. mit Wismutpulver, zu bestreuen, bevor man die Verbundplatte fertigstellt. Auf diese Weise gelingt es, den Absorptionsbereich für die Strahlung zu vergrössern. Während Blei seinen 

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 hauptsächlichen Absorptionsbereich in dem Gebiet der Wellenlänge der Röntgenstrahlung besitzt, haben andere Metalle ihren Absorptionsbereich in dem Gebiet längerer oder kürzerer Strahlung. Durch geeignete Kombination der metallischen Bestandteile kann man also den Absorptionsbereich erweitern, was besonders in   kemphysikalischen   Laboratorien von Bedeutung ist, in welchen verschiedene   Atoustrahlen   mit einer gewissen Streuung der Wellenlänge zu absorbieren sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Strahlenschutzelement mit einer oder mehreren innenliegenden Bleifolien oder-blechen, die durch ein Bindemittel mit zwei oder mehreren   Faserstoffplatten   verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Strahlenschutzelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bleifolien oder-blechen und den Faserstoffplatten andere strahlenabsorbierende metallische Stoffe, z. B. \' ! ismut- pulver, vorgesehen sind.
AT200234D 1956-02-23 1956-02-23 Strahlenschutzelement AT200234B (de)

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