AT200055B - Hochfeuerfester Werkstoff - Google Patents

Hochfeuerfester Werkstoff

Info

Publication number
AT200055B
AT200055B AT200055DA AT200055B AT 200055 B AT200055 B AT 200055B AT 200055D A AT200055D A AT 200055DA AT 200055 B AT200055 B AT 200055B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
zirconium
refractory material
highly refractory
oxide
proportion
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Quidenus
Theodor Dr Skutta
Original Assignee
Franz Quidenus
Theodor Dr Skutta
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Quidenus, Theodor Dr Skutta filed Critical Franz Quidenus
Application granted granted Critical
Publication of AT200055B publication Critical patent/AT200055B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/06Aluminous cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2103/00Function or property of ingredients for mortars, concrete or artificial stone
    • C04B2103/0004Compounds chosen for the nature of their cations
    • C04B2103/0006Alkali metal or inorganic ammonium compounds
    • C04B2103/0008Li
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials
    • C04B2111/00551Refractory coatings, e.g. for tamping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/10Compositions or ingredients thereof characterised by the absence or the very low content of a specific material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hochfeuerfester Werkstoff 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ;essierende Schmelzpunkte liefert, sind die unteren Erweichungspunkte auch dann noch im Vergleich zu dem Dreistoffsystem   CaO-AlOg-SiQz   im Mittel um rund 3000 höher, wenn statt der reinenZirkonerde Zirkonsilikat bzw. Kieselsäure in einem beträchtlichen Hundertsatz enthaltende Zirkonmineralien eingebaut werden. 



   Die aus dem Dreistoffsystem   CaO-AlOg-ZrObzw.   aus dem Vierstoffsystem   CaO -Al O-     Zr02 - Si02   stammenden feuerfesten Gemenge sind, abgesehen von ihrer bei den meisten Ansätzen grossen Beständigkeit gegen die Druckbeanspruchung bei hohen Temperaturen, auch noch insbesonders durch ihre   beträchtliche Unempfindlichkeit gegen unstetige'Wärmeschwankungengekennzeichnet. Diese hohe Tem-    peraturwechselbeständigkeit kann noch wesentlich gesteigert werden, wenn dem Ansatz einige Prozente Lithiumoxyd, vorzugsweise als Lithiumkarbonat oder Lithiumaluminat, zugeschlagen werden.

   Bekanntlich bildet Lithiumoxyd mit Kieselsäure das einzige, in definierten Individuen kristallisierende AlkaliSilikat aus und verändert das Gefüge einer keramischen Masse in dem Sinne, dass gröbere Körner entstehen und dadurch die Temperaturwechselbeständigkeit des Endproduktes verbessert wird. Da erfahrunggemäss schon wenig Lithiumoxyd genügt, um diese erwünschte Eigenschaft eines feuerfesten Werkstoffes einzustellen, wirkt dieses nicht senkend auf den Schmelzpunkt ein, obgleich es an sich als Oxyd eines Alkalimetalles stark basisch ist. 



   Die gemäss der Erfindung aus   handelsüblichen Ausgangsstoffen   herstellbare Masse mit derderzeithöchsten Grenztemperatur von rund 17000 für die beginnende Erweichung unter der   normgemässen   Druckbelastung von 2 kg/cm2 des Ofenbaustoffes, sowie mit einer an Cordieritmassen herankommenden Tempera-   turwechselbeständigkeit enthält :    
7,5 % Kalziumoxyd 
 EMI2.1 
 
3,5 % Lithiumoxyd. 



   Die einzelnen Bestandteile eines der gegenständlichen   Drei-Vier-oder Fünfstofk/bi. eme werden   je nach ihrem Verwendungszweck in teilweise feinvermahlener Form, das Aluminiumoxyd (Sinterkorund) und das oder die Zirkonmineralien aber unter Umständen auch in einer der geforderten mechanischen Festigkeit der Masse angeglichenen gekörnten Form, z. B. nach der Fullerkurve, gemischt, mit Wasser angeteigt und in Art einer Betonmasse durch Giessen, Einstreichen oder Einrütteln verformt. Nach etwa 6 Stunden beginnt das Gemenge ohne Kaltschwindung abzubinden und hat nach 24 Stunden zwei Drittel und nach weiteren 4 Tagen vier Fünftel jener Festigkeit erreicht, welche endgültig nach einem Monat Feuchtlagerung des Gegenstandes angenommen wird.

   Es ist zu empfehlen, einen für die Verwendung als hochfeuerfesten Gebrauchsgegenstand aus der Zirkonmasse hergestellten Körper bei einer Temperatur von rund 10000 kurzzeitig vorzuglühen, um das unvermeidliche, nach dem Abbindeprozess verbleibende Restwasser vollständig auszutreiben und dadurch den Gegenstand von allfälligen Spannungen zu befreien. 



   Bei der Entwicklung einiger auf den vorbeschriebenen   Oxydsystemen aufgebauter Sondermassen   wurde u. a. eine Gruppe gefunden, welche sich durch ihren ausserordentlich grossen Widerstand gegen den chemischen Angriff von geschmolzenem Eisen und von Schlackeschmelzen auszeichnet. Solche Massen enthalten verhältnismässig viel Sinterkorund, dagegen bezogen auf den Anteil an Kalziumaluminat nur 2,   3 %   - 16, 5 % Zirkonoxyd bzw. eine aliquote Menge kieselsäurehältiger Zirkonmineralien. Es konnte festgestellt werden, dass das Zirkonoxyd hinsichtlich seiner Acidität, wenigstens in bezug auf die gegenständ lichen Ansätze,   durch Kieselsäure   ersetzt werden kann, von welcher dann gewichtsmässig ein Viertel jener Menge in den Versatz einzubringen ist, welche an Zirkonoxyd entfällt.

   Eine Steigerung des Silikatanteiles bewirkt ebenso wie eine Verminderung der Gesamtmenge des sauren Zuschlages, d. i. der reinen Zirkonerde bzw. des Zirkonoxyd-Silikatgemisches, dass die in eine Eisen und darübergelagerte Schlackenschmelze eingetauchten oder diese aufnehmenden Gegenstände in kurzer Zeit zersetzt werden und zer fallen. Die Erklärung für diese Erscheinung dürfte zwanglos durch die Annahme gegeben sein, dass nicht durch den sauren Zirkonzusatz neutralisiertes Kalziumoxyd in Kalziumferrit umgesetzt wird, ebenso aber auch saure Bestandteile im Überschuss, insbesondere in Form der Kieselsäure, primär zur Bildung von Eisensilikaten und möglicherweise sekundär auch zur Bildung   vonEisenzirkonverbindungenführen können.   



  In diesem Zusammenhange wurde ergänzend festgestellt, dass die Korrosionsbeständigkeit des Ansatzes in weitgehendem Ausmasse von der Menge des zugesetzten eisenfreien Sinterkorundes unabhängig ist, mit welchem wieder der Erweichungspunkt, wie eingangs ausgeführt,   beträchtlich   über den Schmelzpunkt des Eisens und seiner Oxyde hinaufgesetzt werden kann. Bei der zuletzt angegebenen hochfeuerfesten Masse übernimmt somit die reine bzw. mehr oder minder kieselsäurehaltige Zirkonerde die Aufgabe, einer 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 reaktionshemmenden Substanz, während sie als hochfeuerfester Zuschlagstoff wegen ihres relativ geringen Anteiles am gesamten Ansatz nicht zur Auswirkung kommt und in dieser Beziehung durch Sinterkorund ersetzt werden muss. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Hochfeuerfester Werkstoff, bestehend aus praktisch eisen-und kieselsäurefreiem Kalziumaluminat (weissem Tonerdeschmelzzement) und mineralischen Beimengungen, dadurch gekennzeichnet, dass er als hochhitzebeständigen Zuschlag im wesentlichen Zirkonerde und/oder Zirkonsilikat enthält.

Claims (1)

  1. 2. Hochfeuerfester Werkstoff nach Anspruch 1, insbesonders geeignet für die Herstellung beliebiger, durch geschmolzenes Eisen oder Schlacken praktisch unangreifbarer feuerungstechnischer Geräte oder Verkleidungen, dadurch gekennzeichnet, dass er bezogen auf den Anteil an Kalziumaluminat, 2, a 0/0- 16, 5 % reine Zirkonerde bzw. diese ergänzend, nur soviel Zirkonmineralien enthält, dass sein Gesamtgehalt an Kieselsäure ein Viertel der Gesamtmenge des Zirkonoxydes nicht überschreitet.
    3. Verfahren zur Herstellung eines hochfeuerfesten Werkstoffes nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangsmasse aus Tonerdeschmelzzement, Zirkonverbindungen und Wasser Lithiumoxyd bzw. Lithiumsalze in einem Verhältnis zwischen 0,2 o und 5, 5 lu, bezogen auf den Anteil an Kalziumaluminat, zugeschlagen werden.
AT200055D 1956-06-09 1956-06-09 Hochfeuerfester Werkstoff AT200055B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT200055T 1956-06-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200055B true AT200055B (de) 1958-10-10

Family

ID=3668788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200055D AT200055B (de) 1956-06-09 1956-06-09 Hochfeuerfester Werkstoff

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200055B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2740707B2 (de)
DE2308851B2 (de) Verfahren zur Herstellung von hydratationshärtendem Material aus Stahlerzeugungshochofenschlacke
DE3537812C2 (de)
DE3049003A1 (de) Hydraulische anorganische masse
AT200055B (de) Hochfeuerfester Werkstoff
DE3246502A1 (de) Verfahren zum herstellen von mit wasserglas gebundenen formkoerpern
DE2040484B2 (de) Verwendung eines bindemittels fuer die herstellung von durch waermebehandlung und oder dampfhaertung zur erhaertenden bauelementen und verfahren zur herstellung eines so zu verwendenden bindemittels
DE2953652C1 (de) Hydraulische anorganische Masse
DE3113501C2 (de)
DE2125073C3 (de) Feuerfestes Material
DE3245140C1 (de) Baumaterial für den untertägigen Bergbau
DE2137478C3 (de) Hydraulische Dibariumsilikat-Zemente und Verfahren zu ihrer Herstellung
DD294701A5 (de) Siliciumcarbidmoertel fuer die feuerfestzustellung von festbettdruckvergasern
EP3663270B1 (de) Sandwichplatte mit wärmedämmung, deren verwendung und herstellungsverfahren
AT221004B (de) Verfahren zur Herstellung von Mörtel oder Beton aus Hochofenschlacke od. ähnl. Schlacken
AT223524B (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen
RU1782953C (ru) В жущее
AT320513B (de) Zement bzw. Zementbeton und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT229210B (de) Verfahren zur Herstellung von Mörtel oder Beton
AT204469B (de) Verfahren zur Herstellung eines Zements
AT255307B (de) Verfahren zur Herstellung von Flugaschebausteinen bzw. -betonfertigteilen
DD213420A1 (de) Bindemittelmischung
AT151965B (de) Aus magnesiumorthosilikatreichem Material, insbesondere Olivin, und Zusatzstoffen bestehender Baustoff, insbesondere für die Verwendung als Mörtel.
DE2031268C3 (de) Verfahren zum Herstellen von chemisch beständigem Beton
AT151961B (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Magnesiaprodukte.