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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 18754. ERNST LUDWIG IN HALLE A. S.
Filterkörper.
Zur raschen Filtration trüber Flüssigkeiten ist es vorteilhaft, zuerst die grohen und dann die feineren Trübungen abzuscheiden. Es ist daher zuerst eine locker gestopfte Filtermasse genügend, auf welche dichter gelagerte Masseschichten folgen. Da mit wachsender Dichte der Widerstand wächst und somit die Durchgangsgeschwindigkeit bezw. die Filtrat-
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nehmen, um die gleiche Filtrationsmenge zu erhalten, die durch die lockere Filtermasseschicht durchgeht. Dies wird erzielt durch nachstehend beschriebenen Filterkörper nebst Presse :
Aus fein gelochtem Blech ist ein Hohlkörper a (Fig. I Schnitt, Fig. II Grundriss) gefertigt, mit abnehmbarem Deckel b. Der Körper a erhält einen Eingangsstutzen c mit kegelförmiger Abdeckung d, unter welcher im Zentrum des Hohlkörpers o Bohrungen p nach aussen führen.
Die Abdeckung d überragt den Schaft des Eingangsstutzens c. Der Fuss des letzteren ist an seinem Umfange als Keilring ausgebildet.
Eine Quadratzahl von Filterkörpern a ohne Deckel wird in den Rahmen 9 (Fig. III und IV) einer Presse eingesetzt. Der Rahmen ist zirka doppelt so hoch, als die Filterkörper. Er wird bis zum Rande mit breiförmiger Filtermasso gefüllt und die Pressplatte li bis auf den Filterkörper niedergeschraubt. Vermöge der konischen Abdeckung d wird beim Niedergehen der Pressplatte die über dem Eingangsstutzen stehende Filtermasse nach aussen gegen die Wandung gepresst, so dass hier eine dichte Schichtung der Filtermasse entsteht, während durch die Überdeckung die zentralen Masseschichten vom Drucke entlastet sind und demnach ihre erste lockere Schichtung behalten.
Es wird also eine iockere zentrale Schichtung und eine nach aussen zunehmende dichtere Lagerung der Filtermasse bei Wachsen der Filterfläche erzielt.
Um ein dichtes Anlegen der Filtermasse gegen den Schaft und in die Ecken des
Körpers a zu bewirken, ist der Fuss als nach aussen und innen keilförmig gestaltet. Es wird so der Flüssigkeit verwehrt, unfiltriert am Schaft des Eingangsstntzens herunter- zulaufen. Um gleichmässige Pressung der Filterkörper und damit gleichmässige Filtration derselben zu erhalten, sind zweckmässig viele Körper mit einem Male zu pressen. Die Körper worden in beliebiger Anzahl zu einem Gesamtfilter in geeigneter Weise an gemeinsamen Zugangsrohren vereinigt und die Deckel b gegen Herunterfallen gesichert.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Filterkörper, bestehend aus einem aus gelochtem Blech oder Drahtgewebe her- gestellten Behälter mit eingepressten Filtermaterial, gekennzeichnet durch einen in das
Innere des Behälters hineinragenden Einlaufstutzen mit konischer Abdeckung und unterhalb derselben liegenden Einschnürung, zu dem Zwecke, eine von innen nach aussen zunehmende
Dichte in dem in den Behälter hineingepressten Material zu erzielen.
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