CH94019A - Filterpresse. - Google Patents

Filterpresse.

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Description


  



  Filterpresse.



   Die   Filtertücher    der meisten Filtrierapparate   verursachen durch ihre kurze Lebens-    dauer grosse Kosten und können ausserdem keinen hoheu Drücken widerstehen. Auch müssen die gewöhnlichen Filterpressen nach einer gewissen   Gebrauchszeit auseinanderge-    nommen und gereinigt werden, was jedesmal   groén Arbeitsaufwand benotigt.   



   Beim Filtrieren von schlammigen Flüssigkeiten mit sehr feinen oder auch kolloidalen Beimengungen lassen solche Filtrierapparate entweder dieBeimenguugen hindurchtreten oder verstopfen sich.



   Letzterer ¯belstand kann nur durch Anwendung hoher Drücke vermieden werden, was aber, wie bereits erwähnt, die Filtriertücher nicht ertragen   önnen.   



   Man hat deshalb bereits versucht, ohne Anwendung von Filtertuch und unter hohem Druck arbeitende Filterpressen zu konstruieren, um diese Ubelstände zu beseitigen.



   Hierzu dient auch der Gegenstand vor  liegender Elfindung, eine Filterpresse,    bei welcher der   Filterkorper    aus zu der   Stras-      mungsrichtung    der Filtrierfl ssigkeit parallel oder nahezu parallel   angeordneten, überein-      andergelegten      Filterschichten    zusammengesetzt ist.



   Dank dieser Anordnung erhält man eine universelle Filterpresse, mit welcher man je nach Bedarf kontinuierlich oder   intermittie-    rend arbeiten kann.



   Auch kann man hierbei hohe Drücke anwenden, und kann Filterreste (sog. Filterkuchen) von beliebiger Konsistenz, von sehr teigig bis fast vollkommen trocken, erhalten.



   Selbst für die sog. Ultra-Filtration kann man die Filterpresse verwenden.



   Bei passender Anordnung der Filterober  $aches    wendet man vorteilhafterweise einen Druck von   5-10      Atm.    für das Filtrieren mit groben Beimengungen, 20-50   Atm.    für solche mit feineren, schlammigen Beimengungen und 50-100 Atm. und selbst hoher f r solche    mitBeimengungenkolloidalerBeschaffenheitan.   



   In beiliegender Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfin  dungsgegenstandes    dargestellt, und zwar ist :
Fig.   1    ein Längssehnitt einer Filterpresse,
Fig.   2    ein Querschnitt derselben;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung mehrerer batterieweise vereinigter Hochdruckfilter; 
Fig. 4 zeigt eine weitere   Ausfiihruugsform    einer Filterpresse ;
Fig. 5 und 6 sind Varianten eines Details ;
Fig. 7 und 8 stellen die Art der Zusammensetzung der Filterscheiben dar.



   Der Aufbau der Filterpresse ist aus dem Längsschnitt (Fig.   1)    und dem Querschnitt    (Fig. 2) ersichtlich. Ein zylindrisches (ehäuse 1,    innen und der LÏuge nach mit drei F hrungen rt,   b,    c   (Fig.    2) versehen, läuft nach    unten in ein Ventil 3 aus, ein Ventil 2 ist    an dem in das Querrohr 4 einmündenden Seitenstutzen angebracht. In dem obern Teil des Gehäuses   1    ist ein von einer Mutter 5 gehaltenes   Gussstück'6 angeordnet.    Dies Gu¯st ck ist mit einem Ventil 7 versehen und mit einem   Querspeiserohr    8 verbunden. Au¯erdem ist das Gussstüel   6    mit einer   obern    Offnung versehen, durch welche die Achse 10 einer Schnecke 11 geht.

   Diese Achse dringt durch eine   Stopfbüchse    9 und ist durch eine Überwurfmutter   9a    so geführt, dass die so entstehende innere Kammer fest abgedichtet ist. Die   Sehnecke    11 wird von aussen mittelst eines Kegelrades 13 in Drehung versetzt und ihr unteres Ende ist in einer Offnung 12 des Gehäuses   1    gelagert.



   Die wirksamen Filterelemente sind   zy-    lindrisch um die Schnecke angebracht. In Fig.   I    werden drei   Ausführungsformen    dieser Filterelemente gezeigt. Sie können entweder aus übereinandergelegten, mehr oder weniger feinen,   siebähnlichen,    metallischen Ringen 14 oder aus verstärktem, porösem Material, d.   i.   



  Material, welches zwischen flachen oder gewellten gestanzten, blechernen   Metallringen    15 gehalten wird, oder aus gewickelten Drahtspiralen 16 bestehen. Die drei oder mehr Führungsstege   a. ; b,    c, dienen als Halter für die Filterelemente und bilden drei hohle Kammern   A,    B, C, durch welche das Filtrat   aus-    tritt.



   Die Filterelemente können zum Beispiel folgenderweise aufgebaut werden. Eine ge  nügende    Anzahl Ringe (siehe Fig.   2)    werden aus   mehr oder weniger feinen Masehennetzen    von flachen oder   umgesponnenem Drahte    ge  stanzt    und dann auf einen Kern aufgetragen, dessen Durchmesser gleich dem der Schnecke ist. Nachdem die richtige Filterh¯he erreicht ist, wird das   Ganze uuter hohem Druck zu-      sammengepresst,    der Kern herausgezogen und die Schnecke   hereingesteckt, und    der Filterkörper dann mit Hilfe der Mutter 5 befestigt.



   Bei   dieser Anordnung kann    der Filter in geeigneter Diclte hergestellt werden. Die Porosität ist veranderbar, was einen grossen Vorteil gegenüber den   gewohnlichen    Filterpressen darstellt.   Anstatt Drahtnetze 14 können    auch perforierte Platten angebracht werden.



   In dem mit 15 bezeichneten Teil des   Filterkörpers    ist die Konstruktion folgende :
Die   Zwiscbenraume zwischen    den einzelnen, gewellten Metallblechringen sind mit Asbest, Zement oder Gips oder dergleichen por¯sen Substanzen   ausgefiillt,    und zwar so, da¯ das Ganze entweder aus einem einzigen Hohlzylinder in Hohe des   Fiiterkorpers    oder aus mehrerenkleineren Hohlzylindern mitZwischenlagen aus Tuch besteht, wobei das Ganze wieder mittelst der Mutter 5 festgehalten wird.



     Eiii    derartig zusammengesetzter Filterkörper erlaubt auch die Anwendung von hohen Drücken mit porösen Substanzen als Filtermedium, welche sonst hohen Druck nicht ertragen können. Anstatt   gewellten Blechringen,    können   $ache    oder aus Drahtnetzwerk   her-    gestellte Ringe als Einlagen gebraucht werden.



   Die dritte und einfachste Konstruktionsart (16) besteht aus perforierten Kernen oder Spulen, welche mit Draht von passender Dicke bewickelt sind. Da die Drähte rund sind, können sie sich nur linear berühren, so da¯ ein vorzüglicher Filter zustande kommt.



  Die Porosität der Spulen wird erhöht, falls sie anstatt aus blankem Draht aus mit feinem   Draht oder Garn besponnenem Drahte    hergestellt werden. Anstatt blankem Draht mit rundem   Querschnitt, kann man Draht von    beliebigem anderem oder von wechselndem Querschnitt benutzen.



   Der   Filterkorper    nach oben genannter Art wird mit Vorteil aus einer Anzahl einzelner   Spuleu    zusammengesetzt. Hierdurch wird eine bessere Druckwirkung der Mutter 5 erreicht und die Wandstarke des porösen   Fiiterkorpers      ka.    kleiner sein. Die Wirkungsweise dieses Filterk¯rpers ist dieselbe wie bei ersterer Konstruktion. Die Verwendung von bewickeltem Draht f r die   Spulet)    hat den Vorteil, dass die Porosität verringert werden kann durch    Imprägnierung mit Gummi oder Zelluloseester    oder dergleichen, so dass bei Anwendung eines gen gend hohen Druckes Flüssigkeiten mit   sehr feinen Beimengutrgen    in den festen Stoff und die Flüssigkeit getrennt werden k¯nnen, genau wie bei Benutzung von Membrane.



  Es kann auch ein fein perforierter   Metall-    zylinder in dem Filter angebracht werden, um die einzelnen Platten oder Spulen zu hindern, sich der   Schnecke bei dem durch An-      ziehung    der Mutter 5 entstehenden Druck zuviel zu   nahern.   



   Die Filterpresse wirkt wie folgt : Die zu filtrierende Substanz wird in das   Rohr 8    bei   passendem    Druck durch das Ventil 7 in das Innere des Filters eingeführt, und   reuss    den Windungen der Schnecke folgen bis zum Ventil 3. Dieser Druck kann vermindert oder vermehrt werden, je nachdem das Ventil mehr oder weniger   geöftnet    ist, und er wirkt senkrecht zur   Filteroberflache.   



   Zuerst lassen die Filterkorper gewisse Mengen des   Filtermaterials unssltriert durch-    treten, aber allmählich ziehen sich die einzelnen Poren zusammen, und dann beginnt   klares Fil-      trieren.   



   Bei   gleichmässigerUmdrehung der Schnecke    wird ein konstanter Durchgang durch den Filter, sowie eine   gleichmässige Konsistenz    des Filterkuchens und Reinheit des Filtrates erzielt. Wenn der gr¯¯ere Teil der   Süssigen    Bestandteile dem zu   nitrierenden Material    entzogen worden ist, wird der Filterkuchen in dem untersten Teile der Schnecke immer fester. Die Ränder der Schnecke verschieben fortwährend den Kuchen von der Filteroberfläche und schieben denselben der Mitte zu nach unten. Am Anfang sollte das Ventil 3 nur wenig geöffnet sein, aber nach kurzer Zeit   kann    es ganz geöffnet werden, da der sich ansammelnde Filterkuchen selbst den Austritt der Flüssigkeit verhindert.



   Nat rlich m ssen f r die verschiedenen Materialien verschieden feine Filter und auch verschiedene Drucke gebraucht werden.



   Die Lange des Filters, die Geschwindigkeit der Umdrehung und auch die   grouse    und Teilung der Schnecke ist von Bedeutung. Es ist leieht, eine passende Presse für irgend ein gegebenes Filtermaterial herzustellen.



   Die   Fitterkörper können leicht ausgewech-    selt werden und einen Druck bis 150 Atmosphären und mehr ertragen. Der feste Belag der Ausscheidung bildet selbst die tatsÏchliche Filterlage und das   Drahtnetzwerk    oder dergleichen dient nur als Skelett oder Rahmen dazu. Der Rückstand kanu deswegen auch   leieht    mit reinem Wasser und dergleichen   fortgewaschen    werden.



   Sollte es erwünscht sein, eine groBe FilteroberflÏche zu erhalten, so wird der innere Durchmesser des   Filterkorpers vergrössert.    In diesem Falle ist es vorzuziehen, die Schnecke hohl, anstatt massiv und mit grösserem Durchmesser auszuführen ; sonst w rde der Abstand zwischen der   Schneckenaohse    und der Filteroberflache zu gross werden, so dass Teile des zu   nitrierenden    Materials mit der   Filterober-    fläehe nicht in Kontakt kommen konnten. Die   FilteroberHäohe    und die Schnecke können anstatt eine zylindrische ; eine konische Form haben.



   Es kann vorkommen, dass die Filterober  flaches    aus Netzwerk und dergleichen nicht fein genug sind, um schlammige oder   kolloi-    dale Ausscheidungen oder Niederschläge zu  rückzuhalten.    In solchen FÏllen ist es   vorzu-    ziehen, die gröberen Maschen des Netzes nicht, wie schon angedeutet, vor dem Filtrieren der Masse mit Filtermaterial auszufüllen, sondern mit einem andern durchlässigen Material, indem man zuerst pulverisierte oder fein fibrose Substanzen, welche in Wasser oder in einer   anderu    Flüssigkeit verteilt sind, hineinführt, bis die   Filterobernächen    die gewünschte Dichte erhalten haben.

   Ein filzÏhnlicher Zustand kann ihnen hierdurch erteilt werden und trotzdem kann bei ununterbrochener   Arbeitsmethode    ein sehr hoher Druck gebraucht werden. Oder sie werden zum Beispiel durch eine dünne  Gips-oder Zementpaste dichter gemacht, welche zuerst   durchfiltriert wird und sicl danu    in den Poren absetzt. Die Feinheit der in dieser Weise erhaltenen Poren genügt schon   für eine groSe Anzahl Fälle    (herunter zur   Grolle    der   grösseren Bazillen).

   Für    die aller  feinsten Niederschliige    oder zur Separierung von kolloidalen   Partikelchen können die Poren    dieser   Filterobernächen    noch   dichter geinacht    werden bei weiterer Behandlung mit einer   illembraue bildenden Substanz, wie zum    Beispiel durch Imprägnierung mit einer Lösung von   Aceto-oder    Nitrocellulose, Kol  lodium,    Gummi oder dergleichen. Diese Ausfiihrung kann auch mit Vorteil f r Membrane, welche f r Dialyse oder Osmose gebraucht werden, zur Anwendung kommen.



  Sie hat den Vorteil, hohen Druck auszuhalten, was die Zeit, welche f r Dialysieren usw. ben¯tigt wird, zu verkürzen erlaubt.



   Eine andere Ausführungsform der Filterpresse ist in Fig. 4 dargestellt.



   In einem   teleskopisohen    GehÏuse 1a, 1b,   lu,    welches durch Packungen oder Dichtungen 2'gedichtet ist, ist ein perforiertes Rohr 7 angeordnet und in dem obern Kopfstück 6' befestigt. Das Kopfstück 6'ist befestigt auf dem Flansch   5'des    Gehäuses 1n. Die in dem Rohr 7'drehbare Schnecke 10'ist mit Hilfe einer Stopfbüchse 9 und einer   Motter      9a    abgedichtet. Um die   Schneeke      10'gegen    hohe Dr cke von 100 und mehr Atmosphären zu sichern, ist die Manschette 1l' vorgesehen, welche von einem Stellring 12'in dem mit Gewinde versehenen   Stüelç    13'gehalten wird.



  Die   Selineclse 10'wird durch Kegelräder    14,   14a    und eine Antriebsscheibe 15', welche in einem Block 27 gelagert sind, angetrieben.



  Der Axialsehub der Schnecke 10'wird   auf-    genommen von einer in dem Block 27 ge  lagerten    Schraube 29. Die Schnecke 10'kann den   versehiedenen    Bedürfnissen entsprechend in verschiedenen Ausführungsformen ; wie in Fig. 4, 5 und 6 gezeigt wird, benutzt   wer-    den. Der ringf¯rmige Filterk¯rper 16' ist aus einzelnen   Filterstreifen    aufgebaut, welche aus dünnen, mit LÏngsschlitzen versehenen Platten bestehen können. Die daraus geformten ring  formigen Scheiben werden    eine auf die andere, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, so aufeinander gelegt,   data    die Schlitze angrenzender Ringe sich immer unter einem Winkel von   90      schneiden.



   Auf dem   Flanscli    17 des Gehäuses lb ist ein Flansch 18 mit Hilfe von Schrauben 30 befestigt. Flansch 18 drückt auf den konischen Ansatz 19 des   Flanches    20 und zieht in Verbindung mit den Schrauben 31 den Filterzylinder 16 genügend zusammen. Der untere Teil ist abgedichtet durch einen Flansch 28, welcher dieDichtung 22 mitHilfe von Schrauben 21 zusammendrückt. Ein Fortsatz 23 der Schraube   21    passt in dem   untern    Flansch des Rohres 7'und verhindert die   LTmdrehung    desselben mit der Schnecke   10'.   



   Die zu filtrierenden Substanzen treten durch die () ffnung 8'in die Filterpresse, und die   fliissigen    Bestandteile flie¯en durch den Filter  korper 16'und werden ausgelassen durch    das   Abnussrohr 32.    Der   zurückbleibende Filter-      kuchenschtamm    wird durch die Schnecke 10' nach unten getrieben und durch den konischen Ausatz 19 abgelassen. Der konische Ansatz   19    wird nach oben gepresst durch   einen Gegen-    konus 3' in der Weise, dat Konus 3'an einem Hebel   25 befestigt ist, welcher seiner-    seits um   einen Bo ! zen 26 drehbar ist, und an    dessen anderem Ende ein Gewicht   24    oder eine Feder einen Gegendruck hervorruft.

   Nach Überwindung dieses Gegendruckes kann der Filterkuchen ausgesto¯en werden mittelst der   Sohnecke      10'durch    die Öffnung des Konus   19.    Der Gegendruck kann entsprechend dem gewünschten   Trockenheitsgrad    des Filterkuchens eingestellt werden.



   Wenn grosse Mengen von Filtermaterial   behaudelt    werden sollen, so können eine Anzahl solcher Filterpressen von passenden   Grossen    beieinander in   wagrechter    oder   senk-    rechter   Auordnung    in Batterien (wie in Fig. 3 gezeigt) angeordnet und von einer   gemein-    samen Welle angetrieben werden, oder es werden   Filtereinrichtungen gebraucht,    in   wel-      chen verschiedene    der soeben beschriebenen Filterelemente vereinigt in einem Block von länglicher, runder oder anderer passender  Form in Verbindung miteinander angeordnet werden.

   Diese Blockanordnung ist vorzuziehen, da sie eine betrÏchtliche Ersparnis an Kosten und eine Vereinfachung darstellt, da Zapfen, R¯hren, Verbindungen usw. gespart werden.   



   Gleichartige übereinandergelegte Filter-    streifen (Drahtnetz usw.) bilden die FilteroberflÏchen f r die Filterkörper, die in einem Block liegen, und können dutch Anziehung von Schraubenmuttern mehr oder weniger   zusammengepresst-werden, wobei    die Porosität des ganzen   Filterbettes    gleichförmig verändert wird.



   Die Filterpresse kann auch intermittierend ohne Schnecke arbeiten. Sie ist dann nach dem Prinzip der   Revolverpresse gemacht, zwei    oder mehr der oben beschriebenen   Filterele-    mente werden so angeordnet, dass sie um eine Achse drehbar sind, und ein genau in den Hohlraum des Zylinders passeuder Kolben bewegt sich in demselben auf und nieder. Wenn das zu filtrierende Material eingefüllt worden ist,   niesst    die Flüssigkeit durch den Filterkorper ab, während der Filterkuchen, nachdem der Hohlzylinder umgedreht und geöffnet worden   Ist, automatisch nach unten heraus-    fÏllt oder herausgedrückt werden kann. Diese Ansführungsform erlaubt Anwendung von Drücken von 300 und mehr Atmosphären.



   Es ist deutlich, dass der oben beschriebene    Filterkörper sehr hohen Drüeken zu wider-    stehen imstande ist, so da¯ er als ein Ultrafilter für Kolloide gebraucht werden kann, wenn die Poren genügend in der   Grotte    reduziert werden. Die mechanische Festigkeit wird erreicht durch Benutzung von einem zusam  mengesetzten    Filter, der aus   aufeinanderge-      legten    Metallschichten oder aus porösem, mit Metall verstirktem Material besteht und so angeordnet ist, dass die Ebenen, welche die auf  einanderfolgenden    Elemente enthalten, parallel der u¯richtung der Fl ssigkeit sind, d.   h.    in den Zeichnungen sind die Elemente in wagrechten Ebenen angebracht und die Flüssigkeit   diesst    auch wagrecht.

   Bei Gebrauch von Drahtspulen bilden diese eine Struktur, welche man so betrachten kann, als ob sie parallel zueinanderliegende   wagrechte    Lagen enthielte.



   Bei Anwendung einer Schnecke ist deren Form von Wichtigkeit, und zwar soll sich deren Steigung gegen die Spitze hin vermin  dern.    Auch soll sie so ausgebildet sein, dass Stauungen vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Filterpresse, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkorper aus zu der Strömungsriclltung der Filtrierfliissigkeit parallel oder nahezu parallel angeordneten, übereinandergelegten Filtersehichten zusammengesetzt ist.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Filterkorper von regulierbarer Porosität ist.
    2. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschichten aus Metall sind.
    3. Filterpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 2 dadurch gekennzeichnet, da¯ den Filterkorper bildende, mitSehlitzen versehene Metallplatten so aufgebaut sind, da¯ die Schlitte angrenzender Platten zu- einander einen rechten Winkel bilden.
    4. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Filterkorper aus Spulen von Metalldraht zusammengesetzt ist.
    5. Filterpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dalD der Draht der Spulen mit einer feineren Umspinnung versehen ist.
    6. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Elemente von po- rösem Material verstärkt sind durch. me- tallische Einlagen in Form von gewellten Platten.
    7. Filterpresse nach Patentanspruch mit Fil- terkorper von zylindrischer Form, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus tiber einandergelegten, ringförmigen Elementen aufgebaut ist, um hohe Drücke zu er tragen.
    8. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Teil des Filterk¯rpers aus einer im Wasser ab bindenden, mineralischen Substanz besteht.
    9. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet ; dass die Grosse der Poren desFitterkorpers durch Einführen von mem- branbildenden gelösten Substanzen ver ringert wird zum Zwecke, die Filterpresse selbst fur Ultrafiltrierung benützen zu k¯nnen.
    10. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ eine Anzahl von Filter elementen zu einem einzigen blockähn- lichen Filterkörper vereinigt ist, so dass die Porosität aller Filterelemente auf ein mal reguliert werden kann.
    11. Filterpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daR eine ununterbrochene Tätigkeit durch Hilfe einer Schnecke er reicht wird, welche so angeordnet ist, da¯ die Flüssigkeit durch den Filterk¯rper getrieben wird und der feste Rückstand sich am Ablassende der Schnecke sammele.
    12. Filterpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindt ischer Filterkörper eine Schnecke umgibt, welche Schnecke das Material in den Filterraum f¯rdert.
    13. Filterpresse nach Patentanspruch und Unteransprueh 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Sohnecke in der Richtung nach dem Ablassende abnimmt.
    14. Filterpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da¯ das Innere der Schneckenaohse eine zylindrische H¯hlung aufweist.
CH94019D 1921-01-13 1921-01-13 Filterpresse. CH94019A (de)

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