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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 18593.
AMALIA RECHT iN WIEN. Fussbodenbeiag für Geleisefahrzeuge.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Fussbodenbelag für Strassenbahnund Eisenbahnwagen besteht, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, aus entsprechend langen streifenförmigen Matten a, die in der Breite von zirka 20-30 ein an den entlang der Sitzbänke verlaufenden Rändern von aus Latten, Brettern oder dgl. zusammengesetzten Tafeln, die Mitte derselben freilassend, abnehmbar befestigt sind. Der Streifenbelag besteht aus Matten von Stroh, Rohrfilsern, Kokos, Spagat, Leder oder dgl. und hat den Zweck, den Fahrgästen während der kalten Jahreszeit die Füsse warm zu halten.
Die Vorteile dieses Fussboden-Streifenbelages gegenüber einem die ganze Fläche bedeckenden Mattenbelag sind folgende : Die Anschaffungskosten des Streifenbelages stellen sich gegenüber dem kompletten Mattenbelag per Wagen um zirka die Hälfte billiger. Die
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gründlicher bewerkstelligen, als bei einem kompletten Belag, denn der von den Fahrgästen mit den Schuhen in den Wagen getragene Strassenkot wird vor und hinter dem Belagstreifen gewissermassen mechanisch von selbst abgerieben und kann dann bei der Wagenreinigung gründlich entfernt werden, welcher Umstand schon aus sanitären Gründen von grossem Vorteil ist.
Zum Zwecke der Wagenreinigung ist es während der kalten Jahreszeit nicht nötig, den stabil am Wagenfl1ssbodon befestigten Streifenbelag herauszunehmen, da die Reinigungsarbeiten trotzdem in der sorgfältigsten Weise vorgenommen werden können. Die Wagenreinigung erfordert beim Streifenbelag unbeschadet der Gründlichkeit einen viel geringeren Zeitaufwand als dies bei einem kompletten Fussbodenbelag möglich ist, nachdem im letzteren Falle nicht nur die ganze Matte herausgenommen, geklopft und gereinigt, sondern auch der Wagen noch speziell gescheuert werden musste, während beim Streifenbelag diese Arbeiten in einem Zuge vor sich gehen.
Dabei ist zu bemerken, dass das Reinigen einer grossen Anzahl von kompletten Belagmatten im gegebenen Falle wohl nie so gründlich vorgenommen werden könnte, als dies aus sanitären Rücksichton im Interesse des Publikums zu wünschen wäre. Bei einem kompletten Mattenbelag lassen sich ferner die Matten nicht straff am Fussboden befestigen, sondern dieselben werden gewöhnlich nur lose aufgebreitet, um die Reinigungsarbeiten nicht zu verlangsamen, das heisst die rasche Herausnahme und Aufbreitung der Matten zu ermöglichen :
dadurch erscheint aber für die Fahrgäste die Gefahr vorhanden, sich mit den Fussspitzen oder Stiefelabsätzen ah den auf- stehenden Enden oder WUlsten oimr solchen kompletten Matte zu verfangen und dadurch zu Fall und zu Schaden zu kommen, was bei dem Stroifenbelag, der wie erwähnt, am
Fussboden der Wagen befestigt wird, nicht eintreten kann.
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