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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu-17734, CARL CEBULLA IN ST. LOUIS (V. ST. A.).
Gasringofen.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung der durch Escherich bekannt gewordenen Gasringöfen und besteht darin, dass die Zuleitung des Gases von einem innerhalb des Ofenmauerwerkes liegenden Gaszuleitungskanal aus nicht nur durch Gaspfeifen, sondern auch von der Ofensohle und von den Wandungen dos Ofens aus in den Brennraum erfolgen kann, wobei je nach Bedürfnis der Gaszutritt nur von der Sohle und durch dio
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Bekannten den Vorzug, dass alle Tcile des Einsatzes vollständig gleichmässig gar gebrannt worden können, dass die mittlere grössere Gaspfeife gänzlich entbehrt wird und dass die beiden anderen Pfeifen nicht so lang zu sein brauchen,
wie dies zum Beheizen des Escherich'schen Ringofens erforderlich ist. Durch die Benutzung niedrigerer Schamotterohr- pfoifcn zum Zuleiten des Gases wird ferner erreicht, dass ein Schiefwerden der Gaspfeifen
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wie dies bei der Benutzung der Escherich'schen Zuleitungsröhren aus Eisenblech oberhalb des Ofens unvermeidlich ist.
Die Einrichtung des Ofens ist in den Zeichnungen dargestellt, in denen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Ofen, Fig. 2 und 3, 5 und 6 Steine des Mauerwerks für die Gaszuführung und Fig. 4 eine etwas andere Ausführungsform hinsichtlich der Gaszuleitung geben.
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die Sohle und in die Pfeifen andererseits kann also vollständig geregelt werden. Während man den Kanal d mit den Öffnungen am Boden und in den Pfeifen vorwiegend zum Vorwärmen benutzen wird, um namentlich die unteren Teile des Einsatzes ausschmauchen zu
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Der wesentliche Vorteil des vorliegenden Ofens gegenuber dem Escherich'aoben Gas. ringofen besteht also namentlich darin, dass man drei Möglichkeiten hat, den Gasaustritt in den Brennraum zu regeln, nämlich 1. indem man es vom Boden her und durch die
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den Brand so zu regeln, dass unter allen Umständen eine gleichmässig durchgebrannte Ware entsteht. Die zum Auskleiden der Kanalwandung benutzten U-förmigen Steine, die mit entsprechenden Durchlässen zum Ausströmen des Gases versehen sind, sind in Fig. 2 und 3 dargestellt und werden deren Schenkel im Verband vermauert. Eventuell können diesen auch noch andere Formen gegeben werden. Die knieförmig gebogenen Platten können auch in der Weise verlegt werden, wie Fig. 5 und 6 zeigt.
Bei dieser Anordnung kann jeder beliebge Kniestein herausgenommen und durch einen neuen ersetzt werden, ohne die anderen Steine über der schadhaften Stelle zu gefährden.
Anstatt der vorstehend beschriebenen Steine kann man auch gewöhnliche mit Durchlässen versehene Steine, wie durch Fig. 7 dargestellt, verwenden, die an den beiden Schmalseiten schräg geschnitten sind. Hiebei kann der Verband wie gewöhnlich ausgeführt werden, das Mauerwerk wird nicht geschwächt und man hat es nicht nötig, an den Seiten umgebogene, schwerer herzustellende Steine zu verwenden.
Fig. 4 zeigt in der Zuführung des Gases zum Raum C eine etwas abweichende Aus- ftlhrungsform, bei welcher nicht im Mauerwerk liegende Ûberführungsröhren benutzt worden ; bei Benutzung dieser Rohre durchstreicht das Gas erst einen Wasser-oder Flüssigkeitsabschluss W, dann noch ein Drahtnetz n, bevor es zu den Ventilen b und gelangt. Diese Ausführungsform vermeidet jegliche Explosionsgefahr und bietet den ferneren Vorzug, dass der Gaskanal H ohne jeglichen Verband mit dem anderen Ofenmauerwerk ausgeführt werden kann.
Die zur Verbrennung erforderliche Luft wird wie auch bei dem Escherich'schen und dem gewöhnlichen Ringofen mit Streufeuorung, durch den gutgebrannten in der Abkühlung befindlichen Einsatz zugeleitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasringofen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas auf dreierlei Wegen dem Brennraum zugeleitet werden kann, nämlich von der IIerdsohle aus und durch Pfeifen, von der ganzen Brennkanalwandung und von nur einer Seite der Brennkanalwandung aus.