AT17350U1 - Feststellbremsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Feststellbremsvorrichtung für einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne Auflauffunktion, umfassend zwei, im montierten Zustand unterschiedlichen Rädern (10) des Anhängers zugeordnete Außenbremsschuhe (14), eine manuell bedienbare Auslösevorrichtung (30), ein mit der Auslösevorrichtung (30) verbundenes Verstellmittel (26), und eine mit dem Verstellmittel (26) verbundene Verteilervorrichtung (24), welche dazu ausgebildet ist, eine mit den Außenbremsschuhen (14) verbundene Betätigungsvorrichtung (18) zwischen einer Freigabeposition und einer Bremsposition zu verstellen.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Feststellbremsvorrichtung für einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger.
[0002] Bei kleineren Anhängern ohne Auflaufbremsen werden als Feststellbremsvorrichtungen Unterlegkeile verwendet. Diese bringen jedoch den Nachteil mit sich, dass sich der Anhänger nach dem Abkuppeln ungewollt in Bewegung setzen kann, bis an beiden Seiten des Anhängers Unterlegkeile platziert sind. Dies kann, vor allem bei abschüssigem Gelände, zu Unfällen und/ oder Verletzungen führen.
[0003] Bei größeren Anhängern mit Auflaufbremsen ist zum Teil als Zusatzfunktion eine Feststellbremse vorgesehen. Dabei wird auf Bestandteile der Auflaufbremse zurückgegriffen. Zum Bremsen werden hierbei Innenbremsbacken eingesetzt.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Feststellbremsvorrichtung sowie einen Anhänger ohne Auflauffunktion zu schaffen, welche/r auf einfache und ungefährliche Weise ein Wegrollen eines Anhängers im abgestellten Zustand verhindert.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Gegenstände sowie die Verwendung der unabhängigen Ansprüche.
[0006] Erfindungsgemäß ist die Feststellbremsvorrichtung für einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne Auflauffunktion geeignet.
[0007] Derartige Anhänger ohne Auflauffunktion weisen bisher keine Blockiervorrichtung auf, welche die Räder beim Abstellen bzw. Parken blockieren.
[0008] Anhänger ohne Auflauffunktion weisen vorzugsweise ein maximales Gesamtgewicht von 750 kg auf. Die Nutzlast kann insbesondere zwischen 500 kg und 650 kg liegen.
[0009] Die Innenlänge kann insbesondere zwischen 1 m und 3 m, vorzugsweise zwischen 1,5 m und 2,5 m, z.B. bei 1,65 m, 2,05 m oder 2,51 m, liegen.
[0010] Die Innenbreite kann insbesondere zwischen 0,5 m und 2 m, vorzugsweise zwischen 1m und 1,5 m, z.B. bei 1,095 m, 1,1 m oder 1,31 m, betragen.
[0011] Die Ladehöhe kann insbesondere zwischen 0,1 m und 1 m, vorzugsweise zwischen 0,4 m und 0,6 m, z.B. bei 0,495 m, 0,5 m, 0,51 m oder 0,53 m, liegen.
[0012] Der Anhänger kann z.B. zwei Räder aufweisen, welche an einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Alternativ sind vier, sechs oder mehr Räder denkbar, wobei jeweils zwei Räder an einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. So sind Anhänger mit einer Achse bzw. mit zwei, drei oder mehr Achsen denkbar.
[0013] Beispielsweise können lediglich die Vorderräder, lediglich die Hinterräder oder aber sämtliche Räder blockiert werden. Insbesondere kann für die Vorder- und/oder Hinterachse eine Feststellbremsvorrichtung vorgesehen sein.
[0014] Insbesondere können erfindungsgemäß ebenso herkömmliche Einachsanhänger und/ oder Zweiachsanhänger mit einer Feststellbremsvorrichtung nachgerüstet werden.
[0015] Die Feststellbremsvorrichtung sichert den Anhänger beim Abstellen bzw. Parken. Ist der Anhänger mit einem Fahrzeug, z.B. einem PKW, verbunden, wird die Feststellbremsvorrichtung gelöst und behindert somit weder das Fahrzeug noch den Anhänger während der Fahrt.
[0016] Die Feststellbremsvorrichtung dient nicht als Auflaufbremse, da eine Auflaufbremse bei diesen Anhängern aufgrund des geringen Gewichts nicht notwendig ist.
[0017] Die Feststellbremsvorrichtung weist zwei, im montierten Zustand unterschiedlichen Rädern des Anhängers zugeordnete Außenbremsschuhe auf.
[0018] Insbesondere sind die beiden Räder an einer gemeinsamen Achse des Anhängers ange-
ordnet.
[0019] Die Feststellbremsvorrichtung wirkt somit gleichzeitig auf zwei, an unterschiedlichen Seiten des Anhängers angeordnete Räder. Dadurch wird ein ungewolltes Drehen des Anhängers verhindert.
[0020] Die Außenbremsschuhe wirken von außen auf die Räder. Dies vereinfacht eine nachträgliche Montage im Vergleich zu im Inneren wirkenden Innenbackenbremsen.
[0021] Die Außenbremsschuhe können insbesondere ein reibungserhöhtes Material, z.B. Gummimaterial, und/oder eine reibungserhöhte Struktur aufweisen.
[0022] Es ist eine manuell bedienbare Auslösevorrichtung vorgesehen. Dabei kann es sich insbesondere um einen Handbremshebel handeln. Die Auslösevorrichtung kann vorzugsweise zwischen einer Freigabestellung und einer Bremsstellung verstellt werden. Beispielsweise kann die Auslösevorrichtung in den jeweiligen Stellungen verrasten, um ein ungewolltes Verstellen zu verhindern.
[0023] Insbesondere kann eine Sicherungsvorrichtung, z.B. ein Schloss, vorgesehen sein, um die Auslösevorrichtung in der Freigabestellung und/oder der Bremsstellung zu sichern. Die Sicherungsvorrichtung kann insbesondere als Diebstahlschutz dienen und/oder ein ungewolltes Auslösen verhindern.
[0024] Die Feststellbremsvorrichtung umfasst ein mit der Auslösevorrichtung verbundenes Verstellmittel sowie eine mit dem Verstellmittel verbundene Verteilervorrichtung. Das Verstellmittel ist insbesondere dazu ausgebildet, eine an der Auslösevorrichtung eingeleitete Kraft an die Verteilervorrichtung weiterzugeben.
[0025] Die Feststellbremsvorrichtung weist eine mit den Außenbremsschuhen verbundene Betätigungsvorrichtung auf.
[0026] Die Verteilervorrichtung ist dazu ausgebildet, die Betätigungsvorrichtung zwischen einer Freigabeposition und einer Bremsposition zu verstellen.
[0027] In der Freigabeposition sind die Außenbremsschuhe von den Reifen der Räder beabstandet, während die Außenbremsschuhe in der Bremsposition die Reifen berühren und z.B. gegen diese drücken.
[0028] Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verstellmittel ein Zug- und/oder Druckmittel oder ist als solches ausgebildet. Bei dem Zug- und/oder Druckmittel kann es sich insbesondere um eine Stange, ein Flacheisen, ein Seil und/oder einen Bowdenzug handeln. Die Stange kann insbesondere einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann die Stange als Rohr ausgebildet sein.
[0030] Es kann insbesondere eine Rückstellvorrichtung, z.B. eine Zugfeder, vorgesehen sein, welche dazu ausgebildet ist, das Verstellmittel zurückzustellen. Eine Rückstellvorrichtung ist insbesondere bei einem nicht-starren Zug- und/oder Druckmittel, beispielsweise bei einem Seil und/oder einem Bowdenzug, vorteilhaft.
[0031] Vorzugsweise umfasst das Verstellmittel ein Metallmaterial, z.B. Eisen, Stahl und/oder Aluminium, ein Kunststoff- und/oder Textilmaterial oder ist daraus ausgebildet.
[0032] Die Betätigungsvorrichtung kann insbesondere als Stange und/oder Flacheisen ausgebildet sein. Die Stange kann insbesondere einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann die Stange als Rohr, Rundeisen oder mehrkantiges Eisen ausgebildet sein.
[0033] Vorzugsweise umfasst die Betätigungsvorrichtung ein Kunststoffmaterial und/oder ein Metallmaterial, z.B. Eisen, Stahl und/oder Aluminium, oder ist daraus ausgebildet.
[0034] Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Außenbremsschuhe an einer gemeinsa-
men Betätigungseinheit der Betätigungsvorrichtung angeordnet.
[0035] Die Außenbremsschuhe sind in diesem Fall vorzugsweise starr miteinander verbunden. Durch die einstückige Betätigungsvorrichtung gestaltet sich die Herstellung kostengünstig. Auch wird ein möglicher Verschleiß minimiert, wodurch Wartungs- und/oder Reparaturkosten gering gehalten werden.
[0036] Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind die Außenbremsschuhe an unterschiedlichen Betätigungseinheiten der Betätigungsvorrichtung angeordnet, wobei die Betätigungseinheiten relativ zueinander beweglich ausgebildet sind.
[0037] Die Betätigungsvorrichtung ist folglich nicht einstückig ausgebildet. Jeder Außenbremsschuh ist an einer anderen Betätigungseinheit angeordnet.
[0038] Die Außenbremsschuhe können somit in einem gewissen Maße unabhängig voneinander bewegt werden. So können z.B. Abweichungen im Reifendruck bzw. unterschiedlich abgenutzte Reifenprofile kompensiert werden. Dadurch, dass die Außenbremsschuhe über die jeweiligen Betätigungseinheiten individuell bewegt werden, kann auch bei unterschiedlichen Gegebenheiten der Räder an beiden Seiten eine gleiche Bremskraft bereitgestellt werden.
[0039] Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Betätigungseinheiten mittels einer Kulissenführung miteinander verbunden. Die Bestätigungseinheiten sind in einem gewissen Maße zwangsgekoppelt.
[0040] Vorzugsweise umfasst zumindest eine Betätigungseinheit eine Nut, z.B. ein Langloch, und die andere Betätigungseinheit einen Kulissenstein. Alternativ können auch beide Betätigungseinheiten jeweils eine Nut, z.B. ein Langloch, aufweisen. Die Nuten können hierbei mittels eines Kulissensteins, z.B. einer Schraube oder eines Bolzens, aneinander befestigt werden.
[0041] Um ein Ausbrechen der Betätigungseinheiten nach oben bzw. unten zu verhindern, kann insbesondere eine oder mehrere Niederhaltevorrichtung/en, z.B. ein Blech, vorgesehen sein.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Verteilervorrichtung mit beiden Betätigungseinheiten verbunden.
[0043] Eine an der Auslösevorrichtung eingeleitete Kraft wird folglich über die Verteilervorrichtung an beide Betätigungseinheiten, insbesondere je hälftig, weitergeleitet.
[0044] Beispielsweise kann die Verteilervorrichtung jeweils mittels eines Bolzens, vorzugsweise mit einem Splint, mit den beiden Betätigungseinheiten verbunden sein.
[0045] Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Lagerungsvorrichtung zur Lagerung der Betätigungsvorrichtung am Anhänger, insbesondere an einer Achse des Anhängers, vorgesehen.
[0046] Die Betätigungsvorrichtung ist an der Lagerungsvorrichtung vorzugsweise drehbar oder schwenkbar gelagert. Die Lagerungsvorrichtung kann insbesondere mehrere, z.B. zwei, Lager aufweisen.
[0047] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Federvorrichtung für die Auslösevorrichtung vorgesehen. Insbesondere kann eine mechanische Feder und/oder Gasdruckfeder bzw. Gasdruckdämpfer vorgesehen sein. Die Auslösevorrichtung wird somit z.B. unterstützt. Der Kraftaufwand eines Benutzers kann sich dadurch insbesondere reduzieren. Der Bremswert kann durch die Federvorrichtung beispielsweise verbessert werden.
[0048] Auch kann die Federvorrichtung dafür sorgen, dass die Auslösevorrichtung in der Freigabestellung und/oder der Bremsstellung verrastet.
[0049] Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen Feststellbremsvorrichtung für einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne Auflauffunktion.
[0050] Die erfindungsgemäße Feststellbremsvorrichtung kann bei neuen Anhängern bereits werkseitig verbaut werden. Zudem ist ein Nachrüsten bestehender Anhänger möglich.
[0051] Schließlich betrifft die Erfindung einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne
Auflauffunktion mit einer erfindungsgemäßen Feststellbremsvorrichtung.
[0052] Alle hier beschriebenen Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung können, insbesondere auch losgelöst von der konkreten Ausgestaltung, in deren Zusammenhang sie erwähnt werden, jeweils miteinander kombiniert werden. Insbesondere können alle Gegenstände der abhängigen Ansprüche untereinander und mit jedem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche kombiniert werden.
[0053] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
[0054] Fig. 1 bis Fig. 4 Unteransichten verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Anhängers, und
[0055] Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Betätigungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Feststellbremsvorrichtung.
[0056] Zunächst ist zu bemerken, dass die dargestellten Ausführungsformen rein beispielhafter Natur sind. So können einzelne Merkmale nicht nur in der gezeigten Kombination, sondern auch in Alleinstellung oder in anderen technisch sinnvollen Kombinationen realisiert sein. Beispielsweise können die Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit Merkmalen einer anderen Ausführungsform kombiniert werden.
[0057] Enthält eine Figur ein Bezugszeichen, welches im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert wird, so wird auf die entsprechenden vorhergehenden bzw. nachfolgenden Ausführungen in der Figurenbeschreibung Bezug genommen. So werden für gleiche bzw. vergleichbare Bauteile in den Figuren dieselben Bezugszeichen verwendet und diese nicht nochmals erläutert.
[0058] Fig. 1 zeigt einen Anhänger ohne Auflauffunktion, also ohne Auflaufbremse, mit zwei Rädern 10, welche an unterschiedlichen Seiten einer gemeinsamen Achse 12 angeordnet sind.
[0059] Eine Feststellbremsvorrichtung weist zwei, den beiden Rädern 10 des Anhängers zugeordnete Außenbremsschuhe 14 auf.
[0060] Die Außenbremsschuhe 14 sind an zwei unterschiedlichen Betätigungseinheiten 16 einer Betätigungsvorrichtung 18 angeordnet.
[0061] Die Betätigungseinheiten 16 sind relativ zueinander beweglich und über eine Kulissenführung 20 miteinander verbunden.
[0062] Um ein Ausbrechen nach oben bzw. unten zu verhindern, kann eine oder mehrere Niederhaltevorrichtung/en 22 vorgesehen sein, welche teilweise gestrichelt dargestellt ist. Die Niederhaltevorrichtung 22 kann insbesondere als Blech ausgebildet sein. Die Bewegungsfreiheit der Betätigungseinheiten 16 in vertikaler Richtung, also insbesondere nach oben bzw. unten, wird dadurch eingeschränkt.
[0063] An den Betätigungseinheiten 16 der Betätigungsvorrichtung 18 ist eine Verteilervorrichtung 24 vorgesehen, welche die Betätigungsvorrichtung 18 zwischen einer Freigabeposition und einer Bremsposition verstellt.
[0064] Dazu kann die Verteilervorrichtung 24 insbesondere zwei Stränge aufweisen, welche jeweils mit einer der Betätigungseinheiten 16 verbunden sind.
[0065] Die Verteilervorrichtung 24 ist mit einem Verstellmittel 26 verbunden. Das Verstellmittel 26 ist z.B. als Stange ausgebildet.
[0066] Wird über das Verstellmittel 26 eine Kraft auf die Verteilervorrichtung 24 ausgeübt, so verschwenken die beiden Betätigungseinheiten 16 relativ zueinander.
[0067] Dazu sind die Betätigungseinheiten 16 an Lagerungsvorrichtungen 28 schwenkbar gelagert.
[0068] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungs
form gemäß Fig. 1. [0069] Das Verstellmittel 26 ist hierbei jedoch als Seil ausgebildet.
[0070] In Fig. 3 und Fig. 4 weist die Betätigungsvorrichtung 18 lediglich eine Betätigungseinheit 16 auf, welche mit der Verteilervorrichtung 24 verbunden ist.
[0071] Wird über das Verstellmittel 26 eine Kraft auf die Verteilervorrichtung 24 ausgeübt, so verdreht sich die Betätigungseinheit 16, wodurch diese zwischen der Freigabeposition und der Bremsposition verstellt wird. Die Außenbremsschuhe 14 werden durch das Drehen der Betätigungseinheit 16 auf die Räder 10 gedrückt, sodass der Anhänger im Stand gebremst wird.
[0072] Durch das Verdrehen über einen Umklapp-Punkt hinaus wird die Feststellbremsvorrichtung insbesondere in der Bremsposition blockiert bzw. gesichert.
[0073] Dazu ist die Betätigungseinheit 16 an Lagerungsvorrichtungen 28 drehbar gelagert.
[0074] In Fig. 5 ist eine Feststellbremsvorrichtung mit einer manuell bedienbaren Auslösevorrichtung 30 dargestellt.
[0075] Die Auslösevorrichtung 30 umfasst einen Handbremshebel 32, welcher optional mit einer als mechanische Feder ausgebildeten Federvorrichtung 34 verbunden sein kann.
[0076] Anstelle der mechanischen Feder 34 kann eine Gasdruckfeder 36 vorgesehen sein.
[0077] Die Auslösevorrichtung 30 ist mit einem als Stange oder Seil ausgebildetem Verstellmittel 26 verbunden. Alternativ kann das Verstellmittel als Bowdenzug 38 ausgebildet sein.
[0078] Über das Verstellmittel 26 kann eine Kraft von der Auslösevorrichtung 30 auf die Verteilervorrichtung 24 und von dort über die Betätigungsvorrichtung 18 auf die Außenbremsschuhe 14 übertragen werden. Die Außenbremsschuhe 14 wirken dabei von außen auf die Räder 10 und blockieren diese.
[0079] Insbesondere wird die Feststellbremsvorrichtung vor dem Abkuppeln vom Fahrzeug betätigt.
[0080] Dadurch wird auf einfache und ungefährliche Weise ein Wegrollen des Anhängers im abgestellten Zustand verhindert.
BEZUGSZEICHENLISTE
10 Rad
12 Achse
14 Außenbremsschuh
16 Betätigungseinheit
18 Betätigungsvorrichtung
20 Kulissenführung
22 Niederhaltevorrichtung
24 Verteilervorrichtung
26 Verstellmittel, Stange, Seil 28 Lagerungsvorrichtung
30 Auslösevorrichtung
32 Handbremshebel
34 Federvorrichtung, mechanische Feder 36 Gasdruckfeder
38 Bowdenzug
Claims (10)
1. Feststellbremsvorrichtung für einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne Auflauffunktion, umfassend zwei, im montierten Zustand unterschiedlichen Rädern (10) des Anhängers zugeordnete AuBenbremsschuhe (14), eine manuell bedienbare Auslösevorrichtung (30), ein mit der Auslösevorrichtung (30) verbundenes Verstellmittel (26), und eine mit dem Verstellmittel (26) verbundene Verteilervorrichtung (24), welche dazu ausgebildet ist, eine mit den Außenbremsschuhen (14) verbundene Betätigungsvorrichtung (18) zwischen einer Freigabeposition und einer Bremsposition zu verstellen.
2. Feststellbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellmittel (26) ein Zug- und/oder Druckmittel, insbesondere eine Stange, ein Flacheisen, ein Seil und/oder einen Bowdenzug, umfasst oder als solches ausgebildet ist.
3. Feststellbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbremsschuhe (14) an einer gemeinsamen Betätigungseinheit (16) der Betätigungsvorrichtung (18) angeordnet sind.
4. Feststellbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbremsschuhe (14) an unterschiedlichen Betätigungseinheiten (16) der Betätigungsvorrichtung (18) angeordnet sind, wobei die Betätigungseinheiten (16) relativ zueinander beweglich ausgebildet sind.
5. Feststellbremsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheiten (16) mittels einer Kulissenführung (20) miteinander verbunden sind.
6. Feststellbremsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung (24) mit beiden Betätigungseinheiten (16) verbunden ist.
7. Feststellbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerungsvorrichtung (28) zur Lagerung der Betätigungsvorrichtung (18) am Anhänger, insbesondere an einer Achse (12) des Anhängers, vorgesehen ist.
8. Feststellbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federvorrichtung (34) für die Auslösevorrichtung (30) vorgesehen ist.
9. Verwendung einer Feststellbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für einen Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne Auflauffunktion.
10. Anhänger, insbesondere PKW-Anhänger, ohne Auflauffunktion mit einer Feststellbremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE202019106883.3U DE202019106883U1 (de) | 2019-12-10 | 2019-12-10 | Feststellbremsvorrichtung |
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---|---|
AT17350U1 true AT17350U1 (de) | 2022-01-15 |
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ID=69320820
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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ATGM50245/2020U AT17350U1 (de) | 2019-12-10 | 2020-12-10 | Feststellbremsvorrichtung |
Country Status (2)
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AT (1) | AT17350U1 (de) |
DE (1) | DE202019106883U1 (de) |
Citations (5)
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2019
- 2019-12-10 DE DE202019106883.3U patent/DE202019106883U1/de active Active
-
2020
- 2020-12-10 AT ATGM50245/2020U patent/AT17350U1/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE202019106883U1 (de) | 2020-01-09 |
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