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Österreichische PATENTSCHRIFT Nix 16935. ELDRIDGE REEVES JOHNSON IN PHILADELPHIA
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IN CAMDEN (NEW-JERSEY, V. ST. v. A.).
Schalldosenlagerung für Grammophone u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Vorrichtungen zum Aufzeichnen und.
Wiedergeben von Tönen und Lauten, durch welche Einrichtung nicht nur eine Vereinfachung der Vorrichtung, sondern auch eine grössere Dauerhaftigkeit und eine vollkommenere Erzeugung und Wiedergabe der Töne und Laute erzielt wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen in der besonderen Anordnung des hohlen, mit der Schalldose verbundenen, die Übertragung der Laute und Töne vermittelnden und zum Zwecke der Aufzeichnung und der Wiedererzeugung derselben beweglichen Armes. Dieser Arm ist derart drehbar gelagert, dass er parallel zur Tonplatte schwingen kann. Ferner kommt es darauf an, dass an dem freien Ende des hohlen Armes die Schalldosp an einem besonderen Hebel derart angeordnet ist, dass sie in einer zur Tonplatte senkrechten oder nahezu senkrechten Ebene schwingen kann.
Das andere Ende des schallanfnchmenden, hohlen Armes dreht sich um eine vertikale Achse mittels eines an einem Tragsttick angeordneten Lagers. An dieser Stelle steht der hohle Schall arm mit dem Schal1trichter in Verbindung.
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Seitenansicht ; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gleichfalls in Seitenansicht, aber mit empor- gedrehter Schalldose und durchschnittener Lagerung ; Fig. 3 zeigt den hohlen Schallarm mit der Schalldose in der Arbeitsstellung in Oberansicht ; Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung zur Veranschaulichung der Anordnung eines Gegengewichtes für die Schalldose an dem
Tragrahmen oder Traghebel derselben.
Wie Fig. 1 zeigt, ist bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten Vorrichtung zum
Erzeugen und Wiedergeben von Lauten und fönen, welche im nachstehenden kurz als
Grammophon bezeichnet sei, die Drehscheibe 2, welche die Tonplatte 3 trägt, in bekannter
Weise derart über dem das Uhrwerk enthaltenden Gehäuse angeordnet, dass sie sich um eine vertikale Achse dreht. An der einen Seite des letzteren befindet sich der gebogene Tragarm 4, der an seinem oberen Ende einen Lagerring 5 und in vertikaler Richtung achsial unterhalb desselben einen vertikalen, durch eine Feder nach oben gedrückten Stift oder Zapfen 6 trägt. In dem Ring 5 ist ein kurzes Rohrstück 7 befestigt, das nach unten ein wenig über den Ring vorsteht und etwa einen Rand am oberen Ende des hohlen Ver- bindungsstückes 8 umschliesst.
Jener Teil des Rohrstückes 7, der nach oben über den
Ring 5 vorsteht, dient zum Aufsetzen des Schalltrichters 20. Infolge dieser einfachen, muffenartigen Verbindung kann der Schalltrichter in wagrechter Bahn frei und unabhängig vom Schallarm 9 schwingen. Mit dem hohlen Verbindungsstück 8 ist der hohle Schall- arm 9 verbunden. An dem frei schwingenden Ende des letzteren befindet sich seitlich ein kreisrunder Teil 10 mit der nach dem Innern des Schall armes führenden Öffnung 11. Diese Scheibe 10 trägt an der einen Seite eine Verlängerung 111, welche zu einem Führung- teil 12 umgebogen ist.
Auf der anderen Seite ist die Scheibe 1 (J mit einer Verlängerung 13 versehen, welche an der Seite des Schallarmes entlang führt und an diesem in gewissem
Abstande von der Mündung 11 befestigt ist. Der Rahmen oder Träger 14 ist an dem einen
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anderen, freien Ende einen scheibenförmigen Teil 14'. An dem letzteren ist die Schalldose 16 befestigt, welche in bekannter Weise ausgeführt sein kann. Die öffnung 17 in der Schalldose ist so angeordnet, dass sie mit der Öffnung JtJ ! zusammentriNt, wenn die Schalldose in der Stellung zum Aufzeichnen oder Wiedererzeugen der Töne sich befindet.
Eine ente sprechende Öffnung ist in dem scheibenartigen Teil 14'vorhanden. Ein Stift oder Anschlag 18 an der Röhre 9 dient dazu, die Schalldose und ihren Träger in der gehobenen Stellung zu halten. Bei dieser Lage erfolgt das Herausnehmen oder Einsetzen des Griffes. Der Rahmen oder Träger 14 ist weiter mit einem Anschlage 21 versehen, der seine Abwärtsbewegung begrenzt und die Schalldose in ihrer richtigen Lage hält.
Wird die Membran 19 der Schalldose durch Eingriff des Griffels in die Vertiefungen der Tonplatte zum Schwingen gebracht, so wird der Ton durch die Öffnung 17 der Schalldose, durch die Öffnung 11 und durch den hohlen Arm 9 nach dem Verbindungsstück 8 fortgeleitet. Hierauf pflanzt sich der Ton durch das vertikale Rohrstück und durch den Schalltrichter fort. Infolge des dichten Aufeinandergleitens der runden Fläche 10 und des Rahmens oder Trägers 14 wird eine praktische, schalldichte Verbindung erreicht, wobei die Luft, welche zwischen den Oherflächen dieser Scheiben enthalten ist, wie eine Abdichtung wirkt. Wie Fig. 4 zeigt, kann eine Verlängerung 22 an dem inneren Ende des Trägers 14 angebracht sein und ein Gegengewicht 23 aufnehmen, welches, etwa mit Hilfe einer Schraube 24 oder anderer geeigneter Mittel, eingestellt werden kann.
Dieses Gegen- gewicht soll das Gewicht der Schalldose ausgleichen, falls die Schalldose schwerer ist, als es für die genaue Wiedergabe der Töne während ihrer Berührung mit der Tonplatte er- forderlich ist. Die Schalldose darf nur mit einem bestimmten Gewicht niedergedrückt werden, sonst legt sich die Nadel mit zu grosser Kraft gegen die Tonplatte und verursacht knirschende
Geräusche, nutzt die Vertiefungen der Tonplatte zu sehr ab und stört die reine Wieder- gabe des Tones.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tonregistrier-und Wiedergabevorrichtung, bei welcher die Schalldose an einem hohlen Arm angebracht ist, der die Verbindung zwischen Schalldose und Schalltrichter herstellt und derart gelagert ist, dass er parallel zur Tonplattenebene schwingen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalldose an dem wagrecht beweglichen, hohlen Arm (9) senkrecht zur Tonplattenebene beweglich angeordnet ist.