AT166930B - Verfahren zur Herstellung von Injektionslösungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Injektionslösungen

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  Verfahren zur Herstellung von Injektionslösungen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Injektionslösungen, die insbesondere zur Bekämpfung und Heilung chronischer Entzündungsprozesse verwendet werden sollen. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden derartige Lösungen in der Weise hergestellt, dass man wasserlösliche Ammoniumsalze sulfurierter Schieferöle in physiologisch eingestellten wässerigen Lösungen, z. B. isotonischen Lösungen von Kochsalz oder Salzgemischen, die gegebenenfalls auch Traubenzucker enthalten, in solchen Mengen löst, dass ungefähr 10-20%ige Lösungen entstehen. 



   Bei der intramuskulären Injektion derartiger Injektionslösungen wirkt sich der hohe Schwefelgehalt des Schieferöls ganz besonders auf chronische Entzündungsprozesse aus, die im Gebiete der Bindegwebe und Stützgewebe des menschlichen Körpers liegen, wie sie z. B. bei allen rheumatischen Krankheiten auftreten.. Ebenso auch auf alle Entzündungen, die im Bereich der serösen Häute und Schleimhäute liegen, wie z. B. im Gebiete der weiblichen Unterleibsorgane (Adnexe). 



   Es ist bekannt, dass   sulfurierte   Schieferöle   entzündungswidrige   bzw. heilende Eigenschaften aufweisen und haben derartige Öle enthaltende verschiedenartige Arzneizubereitungen, wie Salben, Kugeln, Zäpfchen und wässerige Injektionslösungen Eingang in die Heilkunde gefunden. Den bekannten wässerigen   eigen   Injektionslösungen haften jedoch eine Reihe von Nachteilen der Unsicherheit der Resorptionsmöglichkeiten an. Die eingespritzte Lösung verhält sich im Muskelgewebe wie ein Fremdkörper, d. h. sie bewirkt sehr erhebliche Druckschmerzen im Gewebe und muss der Organismus diese eingespritzte Flüssigkeit ähnlich einer entzündlichen Infiltration resorbieren. 



   Alle diese Nachteile können vermieden werden 
 EMI1.1 
 igen Lösungen von Ammoniumsalzen sulfurierter Schieferöle in den Resorptionsbedingungen des lebenden Gewebes angepassten wässerigen Flüssigkeiten. 



   Die als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Injektionslösung verwendeten Salze der sulfu-   rierten Schieferöle werden gewonnen, indem man die durch Destillation bituminöser Schiefer,   wie sie in Österreich in besonders   reichem   Masse im Karwendelgebirge in Tirol vorkommen, erhaltenen Schieferöle (auch Stinköl, Steinöl oder Dirschenöl genannt), die meist dunkelbraune, sehr streng riechende teerölartige Substanzen darstellen, mit Schwefelsäure sulfuriert und die dabei erhaltenen Sulfurierungsprodukte in üblicher Weise in Ammoniumsalze   überführt.   Infolge des stark schwankenden Schwefelgehaltes des bituminösen Schieferöls wird das zur Herstellung der Injektionslösung verwendete Produkt auf einen Gesamtschwefelgehalt von etwa   10-14% eingestellt.   



   Beispiel : In einer   0-8% Kochsalz   und 0-015% Soda enthaltenden wässerigen, sogenannten physiologischen Kochsalzlösung werden Ammoniumsalze sulfurierter Schieferöle in einer zur Herstellung einer   10-20% igen   Lösung erforderlichen Menge gelöst. Bei der Bemessung der zu lösenden Menge an Ammoniumsalzen ist auch der Schwefelgehalt des Ausgangsproduktes zu berücksichtigen. Die so erhaltene Lösung wird hierauf in Ampullen abgefüllt und sterilisiert. 



   An Stelle der im Beispiel verwendeten physiolo- gischen Kochsalzlösung können auch andere, der Zusammensetzung der Körperflüssigkeit an- gepasste isotonische Lösungen von Salzgemischen, die gegebenenfalls auch Traubenzucker enthalten können, verwendet werden. Die mit Hilfe von physiologischen Salzlösungen bereiteten Injek- tionslösungen sind bei ihrer Anwendung infolge der. Anpassung an die Resorptionsbedingungen des lebenden Gewebes den einfachen wässerigen
Lösungen weitaus überlegen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Injektions- lösungen aus sulfurierten Schieferölen, ins- besondere zur Bekämpfung und Heilung von chronischen Entzündungen, dadurch gekenn- zeichnet, dass man wasserlösliche Ammoniumsalze EMI1.2 Lösungen von Kochsalz oder Salzgemischen, die gegebenenfalls auch Traubenzucker enthalten, EMI1.3 wässerige Lösungen entstehen, die hierauf in üblicher Weise in Ampullen abgeführt und EMI1.4 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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