AT166206B - Waage mit zwei oder mehreren Wiegebereichen - Google Patents

Waage mit zwei oder mehreren Wiegebereichen

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AT166206B
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Austria
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scales
plateaus
weighing
scale
weighing range
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Inventor
Karl Schambureck
Original Assignee
Karl Schambureck
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Description


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  Waage mit zwei oder mehreren Wiegebereichen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit zwei oder mehreren Wiegebereichen. Im Handel und im Gewerbe besteht die Notwendigkeit, Gegenstände zu wiegen, die derart unterschiedliche Gewichte aufweisen, dass mit einer Waage allein nicht das Auslangen gefunden werden kann. In begrenztem Ausmasse kann durch vine besondere Waagenkonstruktion Abhilfe geschaffen werden, indem durch Auflegen zusätzlicher
Gewichte auf Zeigerwaagen z. B. auch Gegen- stände gewogen werden können, die ein Gewicht über ein, zwei oder fünf Kilo hinaus aufweisen. 



   Mit diesen Waagen können aber grössere Gewichte, z. B. über 50 kg, nicht gewogen werden. Es ist auch eine Waagenkonstruktion bekannt ge- worden (USA-Patentschrift Nr.   1499775),   bei der durch Anordnung von zwei Waagschalen in verschiedener Entfernung vom Drehpunkt des Waagbalkens das Wiegen von, z. B. um eine Zehnerpotenz verschiedener Gewichte, er- möglicht wird. Eine solche Konstruktion hat den Nachteil, dass der Waagbalken sowie die
Anzeigevorrichtung entsprechend der grössten
Beanspruchung dimensioniert werden muss, wo- durch die Empfindlichkeit der Waage in dem kleineren Wiegebereich leidet. 



   Die Erfindung bezweckt, eine Waage zu schaffen, welche diese Übelstände bekannter
Waagen beseitigt, mit der also Gegenstände mit einem Gewichtsbereich bis z. B. 5 kg, aber auch Gegenstände mit einem Gewichtsbereich von 50 kg oder mehreren 100 kg, jeweils mit der gewünschten Genauigkeit gewogen werden können. Der besondere Vorteil einer solchen
Waage besteht einerseits darin, dass besondere
Manipulationen mit zusätzlichen Gewichten erspart werden können anderseits sowohl die
Anschaffung weiterer Waagen als auch der für diese Waagen sonst erforderliche Platzbedarf eingespart werden kann. Diese Vorteile sind sowohl im Handel als auch im Gewerbe von ausschlaggebender Bedeutung. Als Beispiel sei das Bäckergewerbe erwähnt, wo mit ein-und derselben Waage z.

   B. geringe Quantitäten von Stoffen zur Herstellung von Mehlspeisen oder
Zutaten feingewogen, während mit der gleichen
Waage auch grosse Mengen, z. B. von   Melu   zur Broterzeugung, gewogen werden können. 



   Das wesentliche Merkmal der erfindunggemässen Waage besteht darin, dass zwei oder mehrere, je einen anderen Wiegebereich aufweisende Waagen mit ihren Plateaus zusammengebaut sind, deren jedem eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist. Der Zusammenbau der Waagen kann hiebei nach der Erfindung so gewählt werden, dass die Waagen mit dem nächst kleineren Wiegebereich auf das Plateau der Waage mit dem nächst grösseren Wiegebereich aufgestellt oder auf andere Weise verbunden und entsprechend austariert sind. Durch Anordnung entsprechender Anschläge wird bewirkt, dass bei Erreichung des Grenzgewichtes einer der Waagen das Plateau auf der nächsten aufsitzt. Auch können zwischen den einzelnen Plateaus lösbare Kuppelmittel angeordnet sein.

   Nach einer weiteren Aus-   führungsform   der Erfindung erfolgt der Zusammenbau der Waagen derart, dass die Plateaus der verschiedenen Waagen im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind. Die Plateaus der Waagen mit dem nächst kleineren Wiege- bereich sind hiebei   erfindungsgemäss   in Aus- schnitten der Plateaus der Waagen mit dem nächst grösseren Wiegebereich angeordnet. Durch
Anordnung von Platten, Schiebern od. dgl. sind die Ausnehmungen abdeckbar, so dass beim
Wiegen grösserer Gewichte die Waagen mit den kleineren Wiegebereichen ausser Funktion gesetzt werden können. Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, die einzelnen Plateaus stufen- förmig anzuordnen, wobei die Stufenhöhe jeweils grösser ist, als der Maximalausschlag des höher liegenden Plateaus.

   Auf diese Weise kann bei
Wahl entsprechender Abmessungen der Plateaus erreicht werden, dass die zu wiegenden Gegen- stände nur mit dem Plateau in Berührung kommen, welches der Waage mit dem entsprechenden
Gewichtsbereich zugeordnet ist. 



   Auf der Zeichnung sind einige beispielsweise
Ausführungsformen der Waage nach der Er- findung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt
Fig.   l   in einem Schnittschema die Anordnung von zwei Waagen mit verschiedenen Wiege- bereichen übereinander, Fig. 2 wieder in einem
Schnittschema und Fig. 3 im Grundriss die   Anordnung von zwei Waagen mit verschiedenen Wiegebereichen ineinander, Fig. 4 im Schnitt-   

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 schema und Fig. 5 im   Grundriss   die Anordnung von drei Waagen mit verschiedenen Wiegebereichen hintereinander. 



   Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 ist auf einer Waage   1   mit einem Wiegebereich z. B. bis 50 kg eine Waage 2 mit einem Wiegebereich z. B. bis 5 kg aufgestellt. Jeder dieser Waagen ist eine Anzeigevorrichtung 4 bzw. 5 zugeordnet. Die Art der Anzeigevorrichtung ist für das Wesen der Erfindung ohne Einfluss. Es kann auch unter Umständen zweckmässig sein, die Anzeigevorrichtungen ineinander anzuordnen. Die Anordnung ist aber so gewählt, dass die Anzeigevorrichtung 4 der Waage mit dem grösseren Wiegebereich in unbelastetem Zustand beider Waagen   1   und 2 ebenfalls auf Null steht, d. h. das Gewicht der Waage 2 selbst ist entsprechend austariert. 



   Das Plateau der Waage 2 ist zweckmässig im Niveau des Fussbodens angeordnet, damit schwerere Gegenstände unter Verwendung von Karren leicht auf die Waage gebracht werden können. 



   Bei Aufbringung eines Gegenstandes mit einem
Gewicht unterhalb von 5 kg werden beide Anzeigevorrichtungen 4 und 5 ausschlagen, das
Gewicht wird auf der Anzeigevorrichtung 5 mit der gewünschten Genauigkeit abgelesen werden können, während es auf der Anzeige- vorrichtung 4 nur ungefähr angezeigt wird. 



   Wird nun ein Gegenstand mit einem Gewicht über 5 kg auf die Waage aufgebracht, dann setzt sich das Plateau der Waage 2 auf entsprechende
Anschläge 7 an der Waage 1 auf, während die
Anzeigevorrichtung 5 ihre Endstellung erreicht.
Dieses grössere Gewicht ist mit der gewünschten
Genauigkeit auf der Anzeigevorrichtung 4 ab- lesbar. 



   Wird in einem Betrieb das Wiegen grösserer
Gegenstände mit einem dritten oder weiteren
Wiegebereichen, z. B. bis 500 kg, bis 5000 kg usw., gewünscht, dann werden unterhalb der
Waage 1 weitere Waagen angeordnet. 



   Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 2 und 3 sind Nachteile, die eventuell hinsichtlich der Empfindlichkeit der Waagen mit den kleineren Wiegebereichen bei der Aus- führungsform nach Fig. 1 dadurch auftreten konnten, dass die Plateaus dieser Waagen bzw. der Anzeigemechanismus für grössere Belastungen dimensioniert werden müssen, beseitigt. Bei dieser   Ausführungsform   sind die Plateaus der verschiedenen Waagen im wesentlichen in einer
Ebene angeordnet, u. zw. die Plateaus der Waagen mit den kleineren Wiegebereichen in Aus- schnitten der Plateaus der Waagen mit   grösseren  
Wiegebereichen.

   Für das Anwendungsbeispiel von zwei Wiegebereichen etwa bis 5 kg und bis
50 kg ist wieder 1 die Waage für den grösseren
Wiegebereich und 2 die Waage für den kleineren
Wiegebereich, die auf der Waage   1   aufgesetzt ist. Das Plateau 8 der Waage 1 für den grösseren
Wiegebereich weist etwa in der Mitte einen
Ausschnitt auf, in welchem das Plateau 9 der Waage 2 mit dem kleineren Wiegebereich angeordnet ist. 



   Beim Wiegen grosser, auf dem Plateau   8   abgestützter, aber auch das Plateau   fi   berührender Gewichte, geht die kleine Waage mit der grossen mit, ohne aber selbst belastet zu sein. Beim Wiegen grosser Gewichte, z. B. von dreirädrigen Karren, die etwa ein Mischgefäss tragen, kann die Anordnung so getroffen werden, dass die Räder 10 auf dem Plateau 8 allein ruhen, ohne das Plateau 9 der kleineren Waage zu berühren. Auch in diesem Fall ist also die kleinere Waage nicht belastet. Um aber auch Gegenstände grossen Gewichtes mit einer kleineren Basisfläche auf der kombinierten Waage wiegen zu können, ohne dass die Waage 2 belastet wird, kann eine Klappe 11 oder ein Schieber an dem Plateau 8 angeordnet sein, durch welche der Ausschnitt in dem Plateau 8 abdeckbar ist. 



  Es kann auch eine lösbare Kupplung zwischen den beiden Plateaus vorgesehen sein, um das Gewicht von dem Plateau 9 auf das Plateau 8 übertragen zu können. 



   Bei der beschriebenen Ausführungsform wiegt beim Wiegen kleiner Gewichte, auf dem Plateau 9 aufgestellte Gewichte die grosse Waage   1   mit.
Es ist aber auch möglich, die Waagen   1   und 2 vollkommen unabhängig voneinander zu machen, wie dies bei einer anderen Plateauausbildung in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform sind mehrere Waagen   1,   2, 3, z. B. für drei Wiegebereiche, hintereinander angeordnet. Die Plateaus sind hiebei zweckmässig abgestuft, wobei die Höhenunterschiede so ge- wählt sind, dass sie jeweils grösser sind, als der
Maximalausschlag der höher liegenden Plateaus.
Auf diese Weise kann vermieden werden, dass beim Wiegen auf einer der Waagen das tiefer liegende Plateau der nächst kleineren Waage mitbelastet wird und die Wiegung beeinflusst. 



   Die Plateaus können bei dieser Ausführungsform nicht nur in ihrer Höhe verschieden sein, sondern auch unterschiedliche Flächenabmessungen auf- weisen. 



   Die dargestellten und beschriebenen Aus- führungsformen der Erfindung dienen nur zur
Erläuterung des Wesens der erfindungsgemässen
Waage, beschränken aber die Erfindung nicht auf spezielle konstruktive Einzelheiten. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Waage mit zwei oder mehreren Wiegebereichen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere, je einen anderen Wiegebereich aufweisende Waagen mit ihren Plateaus zusammengebaut sind, deren jedem eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waagen mit dem nächst kleineren Wiegebereich auf das Plateau der Waagen mit dem nächst grösseren Wiegebereich aufgestellt <Desc/Clms Page number 3> oder auf andere Weise verbunden und entstehend austariert sind.
    3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plateaus der verschiedenen Waagen im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
    4. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Plateaus der Waagen mit dem nächst kleineren Wiegebereich in Ausschnitten der Plateaus der Waagen mit dem nächst grösseren Wiegebereich angeordnet sind.
    5. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschlag der Plateaus der Waagen mit kleinerem Wiegebereich durch Anschläge an den Plateaus der Waagen grösseren Wiegebereichs begrenzt ist.
    6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Plateaus der Waagen mit kleinerem Wiegebereich und den Plateaus der Waagen grösseren Wiegebereichs lösbare Kuppelmittel angeordnet sind.
    7. Waage nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen in den Plateaus durch Platten, Schieber od. dgl. abdeckbar sind.
    8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Plateaus voneinander unabhängiger Waagen stufenförmig angeordnet sind, wobei die Stufenhöhe jeweils grösser ist, als der Maximalausschlag des höher liegenden Plateaus.
AT166206D 1948-10-29 1948-10-29 Waage mit zwei oder mehreren Wiegebereichen AT166206B (de)

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