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Vorrichtung zur Herstellung von Zündpatronen für Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zündpatronen zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen. Derartige Patronen werden häufig aus mit sauerstoffhaltigen Flüssigkeiten, z. B.
Salpeter-, Ammonsalpeter-oder Kaliumchloratlösungen getränktem Papier hergestellt, das zu einem Wickel gerollt wird. Zur einwandfreien Wirkung einer solchen Patrone ist es erforderlich, dass sie möglichst gleichmässig mit dem sauerstoffhaltigen Stoff imprägniert ist, da andernfalls die einzelnen Stellen der Patrone verschieden lange abbrennen, so dass die gesamte, entwickelte Wärmemenge sich nicht auf den Beginn der Entflammung konzentriert. Bei dem unter Druck erfolgenden Rollen der genannten Wickel wird eine solche gleichmässige Verteilung des sauerstoffhaltigen Stoffes nicht erreicht, da durch den Druck die Imprägnierungsflüssigkeit gegen die Stirnseiten des Wickels gedrängt wird : so dass der Kern einen geringeren Flüssigkeitsgehalt als die Stirnseiten und der Umfang des Wickels aufweist.
Es ist auch vorgeschlagen worden, getränkte, weiche Faserstoffplatten durch Messer bzw.
Werkzeuge in einzelne Streifen zu zerschneiden, denen gleichzeitig oder nachher durch Pressen der gewünschte, gewöhnlich kreisrunde Querschnitt der Patrone verliehen wird. Da derartige Patronen an den Schnittflächen oder Kerbstellen dem grössten Druck ausgesetzt sind, wird die Flüssigkeit von diesen Stellen verdrängt, so dass eine gleichmässige Imprägnierung erhalten wird.
Diese Mängel werden hingegen behoben, wenn die Faserstoffe mit der geeignet gewählten Flüssigkeit zu einem Faserstoffbrei verarbeitet werden, der durch Pressen zu Patronen geformt wird.
Es wurde bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der sich unterhalb eines eine plastische Masse aufnehmenden Fülltrichters zwei zusammenarbeitende Walzen befinden, die mit formgebenden in Umfangsrichtung dieser Walzen verlaufenden Rillen versehen sind, um aus der plastischen Masse einen fortlaufenden Strang auszuwalzen.
Gemäss der Erfindung liegen diese Rillen parallel zu den Walzenachsen. Hiedurch werden Stäbe von begrenzter, gleicher Länge gepresst, wie dies für Zündpatronen der eingangs angegebenen Art erwünscht ist. Bei einem solchen Pressvorgang werden die Presslinge an allen Stellen unter gleichen Druck gesetzt, so dass ein gleichmässiger Gehalt an Flüssigkeit und damit auch an den Imprägnierungsstoffen erhalten wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus- führungsform des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt durch den Behälter dargestellt.
Der Faserstoffbrei. der aus gemahlenem Papierstoff, beispielweise Altpapier Lumpenstoff, Holzschliff, Zellstoff u. dgl. oder aus Mischungen derselben, sowie einer wässerigen Lösung des Imprägnierungsmittels, z. B. Salpeter oder Kaliumchlorat, besteht, wird nach guter Durchmischung in einen trichterförmigen Behälter 1 eingefüllt, an dessen unterer Austrittsöffnung zwei Walzen 11 angeordnet sind, die sich in Richtung der Pfeile drehen und mit zu ihren Achsen parallelen, etwa halbzylindrischen Rillen 12 versehen sind. Je zwei gegenüberliegende Rillen 12 der beiden Walzen 11 formen aus dem austretenden Material Stäbe 13.
Zweckmässig ist zwischen den äusseren Kanten 14 beider Walzen 11 ein geringer Abstand vorgesehen, so dass die einzelnen Stäbe 13 durch dünne
Stege 15 miteinander zusammenhängen und nach der Trocknung leicht voneinander getrennt werden können. Selbstverständlich können die Rillen 12 statt eines halbkreisförmigen Querschnittes auch einen anderen, z. B. polygonalen Querschnitt
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Zündpatronen für Verbrennungskraftmaschinen aus imprägnierten Faserstoffen, bei der sich unterhalb eines Fülltrichters zwei zusammenarbeitende Walzen befinden, die mit formgebenden Rillen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Rillen parallel zu den Walzenachsen liegen.
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