AT16535B - Sichtmaschine. - Google Patents

Sichtmaschine.

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AT16535B
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Heinrich Dr Sellnick
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Heinrich Dr Sellnick
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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.   16535. DR. HEINRICH SELLNICK IN LEIPZIG-PLAGWITZ. 



   Sichtmaschine. 



   Mit der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, auf den Zeichnungen dargestellten Sichtmaschine soll die Aufgabe gelöst werden, den Sichtvorgang in der Müllerei unter   Verhältnissen auszuführen,   die wenig   Raum beanspruchen,   einfachste Mechanismen erfordern und in Anlage und Betrieb billig sind. 



   Zu diesem Zwecke benutzt der Erfinder : l. für den Sichtvorgang Vorrichtungen, die denselben auf Sicht-, Sammel- und Förderböden durchführen lassen, welche eine genau horizontale Lage haben, weil bei dieser horizontalen Lage der wenigste   Höhenraum   in   Anspruch genommen   wird, weniger, als bei jeder sonst üblichen schrägen Lage solcher Sichtvorrichtungen ; 2. für die Bewegung einen Mechanismus, der diese Sichtvorrichtungen in ihrer horizontalen Lage auch horizontal bewegt. Dieser aus Fig. 1, 2,3 und 4 ersichtliche Bewegungsmechanismus besteht darin, dass der geschlossene Sichtkasten 8 mit 
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 eingezeichnete Kreislinie markiert ist, als Rollsegmente hin und her rollen (schaukeln). 



    Demgemäss müssen sich auch die Achsen horizontal bewegen, wie in Fig. 2 geometrisch   veranschaulicht ist, so dass auch der mit diesen Achsen verbundene Sichtkasten, samt   seinem Inhalt diese horizontale Bewegung erhält.   



   Als   Vorrichtung   für den Sichtzweck dienen   Stufenböden,   welche abwechselnd seicht ansteigende und steil abfallende Flächen besitzen, die in regelmässigen Abständen und in   gleichmässiger Kinrichtung   aufeinander folgen und das auf ihnen geschüttelt Gut von Stufe 
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Der auf   Rollstützon   gestellte und auf deren Achsen zweckdienlich gelagerte Sichtkasten S wird von einer Kurbelwelle B (Fig. 1) durch eine Zugstange hin und her bewegt. Damit diese Bewegung gleichmässig ist und die Rollstützen stets in ihrer Stellung bleiben, in der   Rollcbene weder gleiten noch sich abheben,   sind dieselben eigenartig und das Wesen dieser   Erfindung   kennzeichnend untereinander und mit der Rollebene verbunden.

   Je zwei gegenüberliegende Rolsltützen r siad durch eine Stange und diese Stangen sind unter- 
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 der aus Fig. 4 ersichtlichen Windung umgeben sind, deren Schenkel z in der Rollebene   @ Befestigung   erhalten, so dass die Stützen in dieser elastischen Schlinge nur soviel aus ihrer Stellung kommen können   1\1   es die Federung zulässt. Diese Anordnung des hori- zontalen Bewegungsmechanismus, die auch für andere Schüttelungen Verwendung finden kann, stellt einen von aller Stosswirkung freien, ruhigen, geräuschlose, gleichmässigen Gang der Maschine her, der dadurch noch unterstützt wird, dass die Rollstützen auf einer   dämpfenden Unterlage von Hartnber,   Steinpappe, Linoleum, Gummi oder dgl. rollen. 



   Die in dem Sichtkasten befindlichen Vorrichtungen für die Sichtung bestehen darin,   dass in dem Kasten, je nach Umfang   der   Sichtung,     Stufenböden,   deren ansteigende Flächen aus   Siebgewebe bestellen   und die   Sichtung ausführen,   mit solchen, die aus glatten Flächen bestehen und zum Sammeln und   Fortschaff en der Sichtergebnisse   dienen, zweckdienlich   ) übereinander gestellt sind.

   Diese Anordnungen sind in den Fig. 5, 6 und 7 schematisch   

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 und dem Abfallkanal   A     zuzuführen.   Diesem Boden folgt ein zweiter Sichtboden   2,   der das durch den oberen Boden durchfallende Gut aufnimmt und durch'sein feines Gewebe Mehl 
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 boden 2 fällt auf einen Förderboden 4, der ihn zurück dem zweiten Mehisichtboden 5 zuführt. Der nächste Boden 6 sammelt das durch 5 hindurchgefallene zweite Mehl und führt es einem Mehlabfallkanal M2 zu, während der Sichtübergang auf der anderen Seite bei U abfällt. Soll   ausser Abstoss   und Griesübergang noch Dunst sortiert werden, so kann dies in der Weise erfolgen, dass die letzten Sichtrahmenstufen des zweiten Mehlbodens mit Dunstgewebe überzogen, diesen Dunst einem Boden zuführen, der es z.

   B. nach der Mitte D leitet, wie in Fig. 7 gezeichnet. Alle diese Anordnungen erfordern durchschnittlich nur einen   Höhenraum   von ungefähr 350 mm. 



   Diese Sichtanordnuugen kennzeichnen sich als Erfindung durch die Art und Weise, wie die stufigen   Sichtböden   hergerichtet sind. Dieselben sind aus schmalen, mit Siebgewebe überspannten Rahmen, von der Breite der Stufen und der   Länge   der Sicbtbodenbreite, zusammengesetzt, welche zu Stufen übereinandergelegt und miteinander verschraubt sind, wie dies in Fig. 8,9 und 11 veranschaulicht ist.

   Diese Herrichtung des Sichtbodens hat vor der Verwendung eines zusammenhängenden und nur durch Leisten stufig gefalteten
Siebgewebes, wie solches sonst vorkommt, wesentliche Vorteile, Man kann jeden dieser Rahmen für sich einzeln einsetzen und herausnehmen, man kann jeden Sichtboden mit verschieden bespannten Rahmen ausstatten, braucht für eine gröbere Sichtung nicht den ganzen Sichtboden, sondern nur einige Rahmen auszuwechseln und bei Reparaturen nur den schadhaft gewordenen Rahmen, nicht den ganzen Sichtboden zu erneuern. Die Unter- haltung dieser   Stufensichtböden   wird dadurch sehr billig. 



   Auch die Art und Weise, wie diese Siebrahmen von Verstopfungen befreit und rein gehalten werden, ist nen und ein kennzeichnendes   Merkmal   der Erfindung. Es geschieht dieses durch besondere Böden aus perforiertem Blech, die in geringer Entfernung unterhalb der Siebrahmen angebracht werden, auf denen geeignete Körper, z. B. hohle Gummikugeln, hin und her geschüttelt werden, um dabei an die Siebgewebe zu stossen und dieses zu 
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 Förderrinne zugeführt wird, die über den Sichtkasten gelegt ist, wie in Fig. 13   schematisch   dargestellt ist. Diese Rinne kann beliebig lang hergestellt werden, um das Sichtgut her-   zuholen, so   dass keine anderen Transportvorrichtungen dazu erforderlich sind, z. B. auch gleich unter einem Walzenstuhl her.

   Die Vorrichtung hat auch die gute Wirkung, dass das Sichtgut sich in dieser Rinne abkühlt, bis es auf die Siebe gelangt, kleine, aber beachtenswerte Vorteile, die auch beim Bau von Mühlen Verwendung finden können, um eine oder die andere Etage zu   erspare',   wie sie das Heben und Fallen des Mahlgutes nach den sonst üblichen Sichtvorrichtungen erfordern. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Stcbtmascbine,   deren Sichterkasten auf   Rotlstützen   gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei gegenüberliegende   Rollstützen     (1-)   durch eine Stange und diese Stangen durch einen stauen Rahmen (m, n, o, p)   zwangläufig   miteinander verbunden sind und gleichzeitig jede Rollstütze von einer Feder (z) gehalten ist, die die Bewegung der Rollstutzen stossfrei gestaltet und letztere gegen Gleiten und Abheben sichert.

Claims (1)

  1. 2. Eine Sichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung der Rollstützen (r) gegen Gleiten und Ausheben, sowie deren stossfreie Bewegung dadurch bewirkt wird, dass um die Zapfen des die Rollstützen zwangläufig miteinander verbindenden Rahmens Torsionsfedern ('7,) herumgewunden und mit ihren Schenkeln festgelegt sind.
    3. Eine Sichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stufen- förmigen Siebböden durch Rahmen von der Breite der Stufe gebildet werden, die an dem Sichtergestell, zu Stufen übereinander gelegt, befestigt sind.
    4. Eine Sichtmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch unterhalb der Sieb- böden, parallel zu den Stufen derselben angeordnete, ebenfalls stufenförmige Reinhaltung- höden, welche den Klopfkörpern als Auflage dienen.
    5. Eine Sichtmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mit vertiefter Kante hergestellten Lochungen der Klopfböden (p) noch erhöhte Warzen (p) angeoi-attet sind, welche die darüber rollenden Klopfkörper in die Höhe stossen.
    (i. Eine Sichtmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass über dem ersten Sichtboden ein Kasten angeordnet ist, dessen nur zur Hälfte vorhandener Boden die Form eines gleichschenkligen Dreieckes (f, g, h) hat, um eine möglichst gleich- mlssige Verteilung und Ausbreitung des Sichtgutes herbeizuführen. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen.
AT16535D 1903-02-09 1903-02-09 Sichtmaschine. AT16535B (de)

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