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Portal-Tragmast für elektrische Hochspannungsleitungen
Zum Tragen hochgespannter elektrischer Überlandleitungen verwendet man zweckmässig Tragmasten der sogenannten Portalform, bei welcher die Hängeisolatoren an der Quertraverse eines Gittermastes hängen. Die Traverse wird von zwei die Gurtungen bildenden Masthälften getragen, die sowohl in sich, als auch miteinander durch ein aus Zug-und Druckstäben bestehendes Gitterwerk verspannt sind. Es ist nun bekannt, die Stiele oder Gurtungsträger solcher Gittermaste als betongefüllte Rohre auszubilden, die insbesondere infolge ihrer hohen Knickfestigkeit Vorteile bieten. Auch die Gitterstäbe selbst konnen bei solchen Masten betongefüllte Rohre sein.
Gerade die guten Festigkeitseigenschaften der aus betongefüllte Rohren hergestellten Maste sind nun massgebend für die Erfindung. Danach besteht der Portalmast lediglich aus zwei zweibeinigen A-förmigen Ständern aus betongefüllte Eisenrohren zum Tragen der Traverse, wobei die Mastgunungen ausser durch wenigstens eine starre Querverbindung nur durch unstarre, lediglich auf Zug beanspruchte, an Eckpunkten angreifende Diagonalen versteift sind, von denen die vier vom Winkel zwischen Traverse und A-Ständern ausgehenden in je einer einzigen Geraden bis zum Mastfuss verlaufen.
Hiedurch ergibt sich eine äusserst leichte, materialsparende, ästhetisch befriedigende Bauform der Maste, deren Festigkeit derjenigen von portalförmigen Gittermasten mindestens eben- bürtig ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Mast besteht aus vier Stielen, von denen je zwei, a und b, zusammen mit dem horizontalen Querstab c die A-förmigen Mastgurtungen bilden. Darüber ist die, die Ständer a, b seitlich überragende Traverse d gelegt, welche die beiden Pfeiler a, b als Brücke verbindet und die drei Hängeketten f trägt.
Die Mastgurtungen a, b sind in Höhe der Querstäbe c durch weitere horizontale Stäbe e miteinander verbunden, so dass aus den Stäben c un d e ein Versteifungsrahmen entsteht, der die Knick- länge der Stiele unterteilt. Zur weiteren Versteifung der gesamten Konstruktion und zur
Aufnahme von Kräften quer zur Leitung dienen die diagonalen Zugglieder g (Seile oder Bänder) zwischen den beiden Gurtungen a, b, die je in einer einzigen Geraden vom Winkel zwischen Traverse d und Ständern a, b verlaufend, zweckmässig ihre Knotenpunkte h auf den Horizontalstäben e haben, sowie gegebenenfalls noch diagonale Zugglieder i im trapezförmigen Teil jeder Gurtung unterhalb der Querstäbe c.
Die vier Stiele a, b sind betongefüllte Eisenrohre, es können aber auch die horizontalen Stäbe, d. h. die Traverse d und der Rahmen c, e ebenfalls betongefüllte Rohre sein. Bei Torsionsbeanspruchung der Traverse ist es zweckmässig, diese, wie gestrichelt bei k angedeutet, als räumliches Fachwerk auszubilden. Bei sehr hohen Masten wird man zur weiteren Unterteilung der Knicklänge einen zweiten, eventuell noch einen dritten Horizontalrahmen anbringen, aber immer müssen die vier Zugdiagonaleng von derTraversed aus bis zum untersten Stielpunkt in einer Geraden durchlaufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Portaltragmast für elektrische Hochspannungsleitungen mit zwei A-förmigen, die Mastgurtungen bildenden Ständern und einer sie verbindenden Traverse, an der die Isolatoren hängen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die vier Stiele der beiden Ständer betongefüllte Eisenrohre sind und dass die Mastgurtungen ausser durch wenigestens eine starre Querverbindung nur durch unstarre, lediglich auf Zug beanspruchte, an Eckpunkten angreifende Diagonalen versteift sind, von denen die vier vom Winkel zwischen Traverse und A-Ständern ausgehenden in je einer einzigen Geraden zum Mastfuss verlaufen.
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