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Messzirkel mit Orientierungsboussole.
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Entfernungen, sei es bei Tage oder bei Nacht, sicher orientieren kann und welches bei Tage auch als Sonnenuhr dient.
Dasselbe besteht im wesentlichen aus zwei horizontal aufeinander gelegten, in ihrem Mittelpunkte miteinander verbundenen und um denselben gegeneinander verdrehbaren Teilkreisen, deren jeder auf einer Metallplatte von spezieller Form aufgetragen und in deren
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In Fig. I der Zeichnung ist die Grundplatte dargestellt, auf welcher der zu unterst liegende Teilkreis aufgetragen ist. Bei a liegt der Anfangspunkt der Teilung. Die von 1 bis 20 fortschreitenden, mit Zahlen markierten Teilstriche geben je 1000 Schritte an.
Die im Umkreise nach aussen gerichteten Spitzen a bis h vrtreten für sich allein die Stelle von fixierten Zirkelspitzen, welche auf bestimmte Knrtendistauxen den Anforderungen der Praxis gemäss abgepasst sind.
Z. B. bei einer Karte im Massstabs von l : 7.') 000 sind gleich :
Die Linien a-b einer Distanz von 4000 Schritten,
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Richtung, auf welche sie mit der Magnetnadel eingestellt wird, hinweist.
Auf dieser Grundplatte ist zentrisch und drehbar die Boussole (Fig. II) gelegt. Diese besitzt an ihrer Basis einen breit vorstehenden Rand, welcher die Kreisteilung auf der Grundplatte abdeckt und auf welchem die zweite, sichtbar bleibende Kreisteilung, sowie die Spitzen k-l und m-n angebracht sind. Ein Ausschnitt 0 aus dieser Kreisteilung gestattet die Ansicht der darunter liegenden Kreisteilung auf der vorbeschriebenen Grundplatte. Die Spitzen k und l haben für sich dieselbe Bestimmung wie jene der vorbeschriebenen Grundplatte, bilden aber ausserdem mit denselben zusammen die Schenkel eines Zirkels, welche im Zentrum der Boussole ihren drehbaren Verbindungspunkt haben.
Die Spitzen m und n dienen zur Einstellung des Instrumentes auf die Meridianlinien der Karte und geben bei Nacht durch Befühlung die Richtung des Meridians an.
Die Teilung des Kreises, welche an der Marke Klm. abgelesen wird, zeigt die Entfernungen in Kilometern an. Am oberen und seitlichen Rande r der Boussole sind eine Anzahl Marken aufgeprägt, welche die Tagesstunden bezeichnen. Bei eingestellter Dekli-
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Der innere Fond der Boussole ist mit Leuchtfarbe bezogun, auf welche die Bezeichnungen und Marken mit undurchsichtiger Farbe aufgedruckt sind. Die Magnetnadel selbst
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farbe bezogen.
Bei Gebrauch des Instrumentes kann man die auf der Karte zwischen die Zirkel- spitzen a und k genommenen Entfernungen auf den Teilungen direkt ablesen, u. zw. : die
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platte angebrachte, an der Marke 1000 X in Tausenden von Schritten. Behufs Orientierung in Bezug auf Richtung oder um eine bestimmte Direktion, z. B. im Walde sicher einhalten zu können, wird die Kante der Fläche a-b (Fig. I) in der gewünschten Richtung auf die Karte gelegt, z. B. Standort-Ziel (Fig. IV). Die Boussole wird mittels der Spitzen m und tt in den Meridian gerichtet, wobei die Nadel auf den Deklinationsstrich einspielen muss.
Schreitet man nun vor, indem man das Instrument mit der Linie a-b senkrecht zur eigenen Front hält und gleichzeitig auf das Einspielen der Magnetnadel achtet, so muss man selbst bei mangelndem Ausblick, bei Nacht oder Nebel, stets das bestimmte Ziel erreichen.