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Mähmaschinenfinger
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ver- besserung des Mähmaschinenfingers nach Patent
Nr. 162321. Der verbesserte Mähmaschinenfinger besitzt auch an der Unterfläche des Fingerober- teiles eine Stahlplatte, deren Kanten oberhalb der
Kanten der Messerauflage liegen.
Wie im Stammpatent ausgeführt, hat es sich gezeigt, dass das Abheben der Messerklingen des
Mähbalkens den Hauptgrund dafür darstellt, dass man mit den üblichen Mähmaschinen nur ver- hältnismässig kurze Zeit einen sauberen Schnitt erzielen kann. Durch das Abheben der Messerklingen verstopft das Gras die Zwischenräume ober und unter den Klingen und es wurde vielfach nach der Demontage sogar festgestellt, dass die
Fingeroberteile eingekerbt sind, da die Klinge dagegen gehackt hatte. Dies zerstört aber vollends die Schärfe des Messers und schliesslich drückt der Mähbalken das Gras einfach nieder und schneidet es überhaupt nicht mehr ab.
Um das Abheben der Messerklingen zu verhindern, wird gemäss dem Stammpatent der Schlitz zwischen dem Oberteil des Fingers und der Messerauflage des Unterteiles so schmal ausgeführt, dass er gerade noch die freie Beweglichkeit der Messerklingen gestattet und durch eine genügend starke Ausbildung des Oberteiles dafür Sorge getragen, dass dieser sich nicht aufbiegen kann. Es hat sich gezeigt, dass man die Schneidewirkung noch bedeutend verbessern und die Standzeit der Messer verlängern kann, wenn auch an der Unterseite des Fingeroberteiles eine Stahlplatte angeschweisst wird, deren zugeschärfte Kanten parallel oberhalb der Scherkanten der Messerauflage des Unterteiles verlaufen.
Die scharfen Kanten bewirken eine dauernde Selbstreinigung der Klingen und lassen auch an der Oberseite eine Scherwirkung erzielen, wobei überdies die Platte den Fingeroberteil zusätzlich gegen Aufbiegen verstärkt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Mähmaschinenfingers nach der Erfindung, u. zw. stellt Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und die Fig. 3,4 und 5 Schnitte nach den Linien A-A, B-B, C-C der Fig. 2 dar.
Der Finger 11 nimmt nach hinten gleichmässig in der Breite zu und auch sein Querschnitt ver- grössert sich von der Spitze nach hinten gleichmässig, wenn man vom Schlitz absieht. Auf dem
Unterteil 12 ist die Messerstahlplatte 13 angeschweisst ; auch an der Unterseite des Oberteiles 14 ist eine Stahlplatte 15 angeschweisst, die an ihren, oberhalb der Kanten des Messers 13 liegenden
Kanten entgegengesetzt spitzwinkelig zugeschärft ist. Der zwischen den beiden Stahlplatten 13 und 15 frei bleibende Schlitz 16 besitzt über seine ganze Länge gleiche Höhe, die so gewählt ist, dass die Messerklingen 17 des Mähbalkens sich darin gerade noch ungehemmt bewegen können. Die Differenz zwischen beiden Höhen kann z. B.
0-5 mm betragen.
Die Stahlplatte 15 und die starke Ausbildung des Fingeroberteiles gewährleisten, dass dieser im Betriebe nicht aufgebogen werden kann.
Diese Form von Mähbalkenfingern lässt sich in gleicher Weise für ein-, zwei-oder dreiteilige Finger anwenden. Die neue Fingerform wurde in vielen Versuchen, oft unter schweren Bedingungen, erprobt. Damit ausgestattete Maschinen arbeiten auch nach langer Betriebszeit leicht und sauber.
Die Standzeit der Messer ist dreimal so gross wie bisher und Brüche von Fingern kommen überhaupt nicht vor. Auch auf steinigen und von Erdhügeln durchsetzten Wiesen, wo das Mähen mit Fingern alter Art nicht möglich war, weil sie nach kurzer Zeit zu Bruch gingen, konnte mit den Fingern nach der Erfindung ohne Schwierigkeit gemäht werden.
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