AT163259B - Rasierklingenabziehapparat - Google Patents

Rasierklingenabziehapparat

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AT163259B
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Hans Seufert
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Hans Seufert
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Rasierldingenabziehapparat   
Die Erfindung betrifft einen Rasierklingenabziehapparat jener Art, bei der die von einem Schlitten geführte, in den Endlagen der Hinund Herbewegung jeweils umgelegte Klinge abwechselnd über einen Abziehstein und ein Abziehleder geführt werden kann. Bei den bekannten Apparaten dieser Bauart bestand der Nachteil, dass man, da die Lederfläche nicht grösser ist als die Fläche des Abziehsteines, den Schlitten über die erstere etwa zehnmal öfter bewegen musste als über den Stein, um die richtige Abziehwirkung zu erzielen. Dies machte das Abziehen mühsam und zeitraubend.

   Des weiteren bestand der Übelstand, dass die Kraft, mit der die Klinge an die Abziehflächen angedrückt wurde, von der Reibung eines auf einer Bahn gleitenden Rädchens, also von einer Materialkonstanten abhängig war, die sich im Laufe der Zeit naturgemäss durch Verschmutzung und Abnutzung ändert. Bei dieser Bauart war es daher unmöglich einen gleichbleibenden Anpressdruck zu erhalten. 



   Durch die Erfindung wird ein Rasierklingenabziehapparat der eingangs erwähnten Art geschaffen, der diese Nachteile nicht mehr aufweist. 



  Erfindungsgemäss ist die Abziehlederfläche mehrfach, vorzugsweise etwa zwanzigmal grösser als die Fläche des Abzugsteines, derart, dass das Abziehen auf der Lederfläche nicht öfter erfolgen muss als das Abziehen am Stein. Um bei dieser Bauart für beide Abziehflächen entsprechenden Platz zu schaffen ohne den Umfang des Apparates selbst zu vergrössern, ist gemäss einer weiteren Erfindungsidee die Lederabziehfläche geteilt und der Abziehstein so angebracht, dass er zum Heraustreten aus der vergrösserten Teilfuge gebracht werden kann.

   Um auch einengleichmässigen und immer gleichbleibenden Anpressdruck der Klinge zu erhalten, sind vorzugsweise die Achszapfen des Klingenträgers mit Querarmen versehen, die mit je einem Zapfenpaar in an den Seitenwangen des Rahmens angebrachten Kurvennuten eingreifen und so die Umsteuerung und das Andrücken der Klinge an die Abziehflächen durch zwangläufiges Einsteuern der Klinge in die erforderliche Schrägstellung bewirken. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf den Apparat, die Fig. 2 und 3 zeigen Schnitte nach den Linien   II-II   der Fig. 1, Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 zeigt eine Draufsicht bei abgenommenem Schlitten und ausgeschwenktem Abziehstein, Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie   VU-XI   der Fig. 5, Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung der Lederabziehflächen und des Abziehsteines.

   Fig. 8 stellt einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 5 dar, Fig. 9 ist eine Draufsicht auf den Schlitten, Fig. 10 zeigt einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9, Fig. 11 ist eine Ansicht im Sinne des Pfeiles XI und Fig. 12 eine Ansicht im Sinne des Pfeiles XII der Fig. 9, die Fig. 13 und 14 zeigen die beiden Teile des Klingenträgers in Ansicht und Fig. 15 einen Schnitt durch den zusammengestellten Klingenträger. 



   Der Rahmen 1 besitzt einen erhöhten mittleren Teil 2 und Seitenwangen 3. Auf dem Bett 2 ruhen die beiden Trägerbleche 5 und 6 für die Lederabziehflächen 7 und 8 auf, die in einer schrägen Stossfuge 9 aneinanderstossen. Das Trägerblech 5 besitzt seitlich abgebogene Führungsteile 11 mit Kurvenschlitzen 12 (Fig. 7). 



  Die Ausnehmungen 13, 14 und 15 des Bettes 2 gestatten dem Träger 7 eine Längsverschiebung und das Abnehmen desselben, um die Lederfläche auszuwechseln. Der Träger 6 sitzt mittels federnden Lappen 16, 16'in Ausnehmungen 17, 17' (Fig. 5) der Bettung und ist ebenfalls auswechselbar. Zwischen den beiden   Lederträgem   5 und 6 ist der Steinträger 18 mit Abziehstein 19 gelagert. Er besitzt beiderseits je einen federnden Schwenkarm 20. Diese Arme 20 enden in Lagerscheiben 21 (Fig. 7), die in die Ausnehmungen 22 bzw. 17'einfedern, so dass der Steinträger 20 auf diese Weise nach Einsetzen des Trägerbleches 6 in der Bettung 2 schwenkbar und auswechselbar gelagert ist. Die Arme 20 besitzen rückwärts je einen querabstehenden Führungszapfen 22, der in den Kurvenschlitzen 12 des Trägerbleches 5 eingreift.

   Bei geschlossener Trennfuge (Fig. 1) befindet sich der Führungszapfen 22 im längeren und tiefer gelegenen Teile des Sitzes 12 und der Stein liegt unsichtbar unterhalb des Trägerbleches 7. Zieht man dagegen   das Trägerblech an seinem Handgriff 25 (Fig. 4) nach links, so öffnet sich die Trennfuge 9 und der   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Stein 19 tritt daraus hervor (Fig. 5 und 6), da die Zapfen 22 im Schlitze 12 in den kleineren, höher liegenden Ast eintreten. 



   Der im Rahmen hin-und hergleitende, die Klinge K tragende Schlitten besitzt zwei aus Kunstpressstoff hergestellte Seitenteile 30 (Fig. 9-12), die mittels Führungsnuten 31 im rechtsliegenden Endteil an Führungsschienen 32 (Fig. 5) des Rahmens gleitend geführt sind. An der Oberseite besitzen sie Halblager 33, in denen die Lagerzapfen 45 des Klingenträgers 35, 35' ruhen. Die Halblager sind nach oben durch Schieber 36 verschliessbar, deren andere Enden Lagerösen 37 aufweisen, in denen ein beide Schieber verbindender Hebel 38 mit nach oben ragendem Handgriff 39 und hakenförmig abgebogenen unteren Enden 40 lagert. Eine Feder 41 (Fig. 12) greift am Schieber 36 an und spannt sich, wenn der Hebel 38 in die waagrechte Lage (strichpunktiert in Fig. 9,10 und 12) umgelegt wird, um die Halblager zu öffnen. Dabei legen sich die Haken 40 an den Schlittenkörper an.

   Beim Zurücklegen bewirkt die Feder 41 bei. Überschreiten der Knicklage die selbsttätige Schliessung des Schiebers. 



   Bei geöffnetem Schieber 36 kann der Klingen- träger herausgenommen werden, um die Klinge zu wechseln. Er besteht aus zwei flachen Plätt- chen 35 und   35',   zwischen denen die Klinge K eingelegt wird und die je eine Endscheibe 44, einen anstossenden Lagerzapfen 45 und einen
Querarm 46 mit einem Zapfenpaar 47 besitzen. 



   Die Klinge K wird zwischen die beiden
Klingenträgerteile so eingelegt, dass die vorstehenden Zapfen 48 des Teiles 35'durch die Löcher der Klinge hindurch in die Langschlitze 49 des Teiles 35 einragen. Dann werden die beiden Teile gegeneinander geschoben, wobei die Enden in entsprechende Schlitze 50 der Endscheiben 44 eindringen und so die Klinge festhalten. Dadurch sind die beiden Plättchen gegeneinander verriegelt und ein falsches Einsetzen der Klinge in den Halter ist ausgeschlossen. Die Lagerzapfen 45 sind in die Halblager 33 genau eingepasst und werden von den Schiebern 36 auf ihren Sitz gedrückt, um so unbeabsichtigte Verdrehungen des Klingenträgers hintanzuhalten. 



   Zur Handbetätigung des Schlittens dient der Griff   51,   während das Deckblech 52 den Benützer vor Verletzungen durch die sich darunter vorbeidrehende Klinge K schützt. 



   Zur Umsteuerung der Klinge an den Enden der Führung und zum Andrücken der Klinge an die Abziehflächen dienen Führungen in den Seitenwangen 3 des Rahmens, die mit den Zapfenpaaren 47 der Klingenträger zusammenarbeiten. Die Führungen sind in Pressstoffwänden 53 (Fig. 8) vorgesehen, die in die Seitenwangen 3 des Rahmens fest eingesetzt sind. 



   In welcher Weise die Umsteuerung und Führung der Klinge erfolgt, ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. In der rechten Randstellung steht die   Klinge K   und der Querarm 46, der die Führung und Umsteuerung bewirkt, senkrecht, wobei die beiden Zapfen 47 sich oben und unten an den Anschlag 55 anlegen (Stellung a der Fig. 2). Bewegt man den Schlitten nach links, so stösst der untere Zapfen an die Führung 56 an, während sich der obere Zapfen weiterbewegt und Querarm und Klinge in die Stellung bbringt. Bei   derWeiter-   bewegung gleitet der untere Zapfen nach oben und hebt dabei die Klingenschneide etwas über den Rand des Abziehleders 8 an (Stellung c).

   Der Zapfen gleitet dann in die Längsnut 57 hinein, wobei die Schneide so auf das Leder niedergedrückt wird, dass sie sich ein wenig federnd verbiegt und daher mit gleichbleibendem Druck, bedingt durch die Führung 
 EMI2.1 
 gelangt (Stellung e), so gelangt der obere Zapfen auf eine   Schrägfläche     58,   die ihn nach unten führt, während der obere Zapfen nach unten gleitet (Stellung f, Fig. 3). Damit ist der Schlitten am linken Ende seiner Bewegung angelangt und wird nun nach rechts verschoben. 



   Beim anschliessenden Zurückführen des Schlittens wird die Klinge durch Auflaufen des oberen Führungszapfens 47 auf die Kurve 59 und anschliessend durch die Führung des unteren Zapfens in der Nut 57 an die Abziehfläche angedrückt (Stellungen) bis die Führung aufhört, in welchem Zeitpunkt die Schneide auch die   Abziehfläche   wieder verlassen hat. Der Querarm stösst schliesslich mit dem oberen Zapfen an den Endanschlag 55 an und richtet sich dabei in die Anfangsstellung auf (Stellung   g).   Das Blech 60 (Fig. 4) deckt den Raum, indem sich die Klinge 
 EMI2.2 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> wechselnd über einen Abziehstein und über ein Abziehleder geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Lederabziehfläche (7, 8) mehrfach, vorzugsweise zwanzigfach grösser ist als die Fläche des Abziehsteines (19), derart, dass das Abziehen auf dem Leder nicht öfter erfolgen braucht als das Abziehen am Stein.
    2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lederabziehfläche geteilt und der Abziehstein so angebracht ist, dass er zum Heraustreten aus der vergrösserten Teilfuge (9) gebracht werden kann.
    3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abziehstein auf einem Träger sitzt, der an der Bettung (2) schwenkbar gelagert ist und mit Führungszapfen in eine Kurvennut (12) des Trägers der beweglichen Lederfläche eingreift, so dass er bei Verschiebung der Lederfläche selbsttätig aus der vergrösserten Teilfuge heraustritt.
    4. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (5, 6) der beiden Lederflächen mittels in Ausnehmungen der Bettung einragender Halteteile am Rahmen leicht auswechselbar befestigt, bzw. geführt sind. EMI3.1 und so die Umsteuerung und das Andrücken der Klinge an die Abziehflächen zwangläufig bewirken.
    6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen für die Zapfenpaare des Klingenträgers die Klinge während des Weges über die Abziehflächen zwangläufig in eine solche Schräglage bringen, dass die Klinge unter federnder Ausbiegung ihrer Schneide über die Abziehfläche schleift.
    7. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Wangen des Rahmens die Führungsnuten enthaltende Kunststoffpressteile (53) fest eingesetzt sind.
    8. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achszapfen des Klingenträgers EMI3.2 schlossen sind, der mittels eines am Schlitten gelagerten Hebels (38) geöffnet werden kann und nach Überschreiten einer Kipplage unter Federdruck in die Sperrlage zurückkehrt.
    9. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten in dem Teile seiner Bahn, in der er die Führung der Wangen (3) verlässt, mittels Nuten (31) an Gleitschienen (32) des Rahmens gleitend geführt wird.
    10. Apparat nach Anspruch 5, gekennzeichnet EMI3.3 auch am Schlitten Schutzbleche (52, 60) angebracht sind, die die Klinge bei ihrer am rechten Ende der Bahn erfolgenden Wendung überdecken und so den Benützer vor Verletzungen durch die sich drehende Klinge schützen.
    12. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger aus zwei flachen Plättchen (35, 35') besteht, zwischen denen die Klinge (K) eingelegt wird, wobei Zapfen (48) EMI3.4 trägt, in den das Ende des anderen Plättchens einschiebbar ist, so dass die Plättchen gegeneinander verriegelt sind.
AT163259D 1947-09-05 1947-09-05 Rasierklingenabziehapparat Expired AT163259B (de)

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