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Weichgummidorn, insbesondere zur Schlauchherstellung
Es ist bekannt, zur Herstellung von Gummi- schläuchen Weichgummidorne zu verwenden.
Diese bestanden bisher aus einheitlichemMaterial, u. zw. entweder ganz aus einer Naturkautschuk- mischung oder ganz aus einer Kunstkautschuk- mischung oder ganz aus einer Verschnittmischung von Natur-und Kunstkautschuk. Da nun nach längerem Gebrauch infolge der oftmaligen Dehnung und Vulkanisation die Oberfläche dieser Dorne rissig wird, so bereitet es grosse Schwierigkeiten, - eine gleichmässig dicke Schichte abzutragen, um sie durch eine neu aufzubringende Gummi- schichte gleicher Dicke zu ersetzen, um so auf diese Weise wenigstens die Lebensdauer des inneren, grösseren Teiles des Gummidornes länger auszunützen.
Um nun den Vorgang des Abziehens der unbrauchbar gewordenen äusseren Schicht des
Gummidornes wesentlich zu erleichtern, wird nach vorliegender Erfindung vorgeschlagen, den Dom aus zwei verschiedenen Materialien aufzubauen, die beide weichgummiartig elastisch sind, wohl aneinander haften, sich aber leicht durch mechanische Mittel voneinander trennen lassen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Weichgummidom aus einem Kern auf
Grundlage von Kunstkautschuk und die äussere Auflage auf Grundlage von Naturkautschuk besteht, welche miteinander zusammenvulkanisiert werden. Dabei wird die Erfahrung ausgenutzt, dass die Klebeverbindung zwischenNaturund Kunstkautschuk bedeutend schwächer ist als die Festigkeit bzw. Verbindung der einzelnen verwendeten Kautschukmischungen für sich. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Kern aus Natur-und die Auflage aus Kunstkautschukmischung zu machen, doch würde dies die Lebensdauer des ganzen Dornes herabsetzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird noch vorgeschlagen, statt Natur-und Kunstkautschukmischungen für die beiden Schichten des Weichgummidornes auch ähnliche elastische kautschukartige Materialien zu verwenden, sofern sie nur die beschriebenen Eigenschaften bezüglich gegenseitiger Verbindung aufweisen.
So kann z. B. der Dorn mit einem Kern aus spritzbarem Kunststoff, wie thermoplastischen Polyvinylkunststoff und einer Umlage aus Naturkautschuk aufgebaut werden. Es kann aber auch der Kunstkautschukkern mit einer Umlage aus Kunststoffen, wie beispielsweise aus Chloropren oder aus anderen Kunststoffen, wie sie beispielsweise unter der handelsüblichen Bezeichnung "Mipolam","Igelit","Thiokol"usw. bekannt sind, versehen sein. Diese Umlagestoffe haben gegenüber Naturkautschuk noch den besonderen Vorteil, dass sie sich selbst bei wenig sorgfältiger Einstaubung nur mangelhaft mit dem Kern verbinden und somit leicht abgezogen werden können.
Sie besitzen auch eine längere Lebensdauer, ergeben infolge ihrer Glätte auch ein besseres Aussehen der Schlauchseele und können nach dem Abziehen durch entsprechende Bearbeitung neuerlich verwendet werden.
-Dadurch, dass bei der Erneuerung der Dornoberfläche die Umlage als Ganzes, in gleichmässiger Dicke, abgezogen werden kann, ist es möglich geworden, ohne teure Nacharbeit eine neue Umlage wieder in gleicher Dicke aufzubringen.
Vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Weichgummidorne zur Herstellung von Schläuchen beschränkt, sondern kann überall dort angewendet werden, wo über elastische Gummidorne oder auch aufblasbare Gummikerne der Aufbau und die Vulkanisation von Kautschukartikeln erfolgt.
So ist es z. B. möglich, die verhältnismässig dicken Heizschläuche, die bei der Herstellung von Fahrzeugreifen verwendet werden, oder die elastischen Formkerne zur Herstellung von Gummischuhen aus zwei verschiedenen Schichten aufzubauen und deren Oberschicht nach dem Rissigwerden entsprechend der Erfindung zu erneuern.
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