<Desc/Clms Page number 1>
Überdruckventil, insbesondere zum Regeln des Raumiiberdmckes iM Luftsehutzräumpti.
Die Erfindung betrifft ein Überdruckventil, insbesondere zum Regeln des Raumüberdruckes in Luftselmtzräumen und besteht in seiner Anordnung aus einem schwenkbaren, gewichtsbelasteten Ventilteller, welcher den Raumüberdruck in stets gleichbleibender Höhe, unter Berücksichtigung eines ansteigenden Rohrleitungswiderstandes, reguliert. Der Strömungsdruck soll bei jeder gebräuchlichen durchströmenden Luftmenge ungefähr gleich bleiben, der Durchflusswiderstand des Ventils muss sich daher mit zunehmender Belastung und Öffnungsweite des Ventiltellers verringern. Dies ist aber nur dann gegeben, wenn sich das Schliessdrehmoment und damit der Schliessdruck des Ventils entsprechend verringert.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Ventilteller am Ende eines Schwingarmes sitzt und der gemeinsame Schwerpunkt des Ventiltellers, des Sehwingarmes und des an diesem verstellbar angeordneten Gegengewichtes in der Schliessstellung über der durch die Drehachse gelegten waagerechten Ebene liegt und sich beim Öffnen des Ventils nach der durch die Drehachse gelegten senkrechten Ebene hin bewegt. Es ist hiebei gleichgültig, ob das Ventil zum Einbau in waagerechte oder senkrechte Leitungen benutzt wird.
Da bei Abluftleitungen der Gesamtwiderstand von Überdruckventil und Rohrleitung für die Höhe des Raumüberdruekes massgebend ist, ist Wert darauf gelegt, dass die Abnahme des Widerstandes des Ventils bei zunehmender Luftmenge sich in gleichen Grenzen bewegt wie der zunehmende Rohrleitungswiderstand. Infolge des verschiebbaren Gegengewichts lässt sich der Öffnungsdruck des Ventils und somit der Raumdruck innerhalb gewisser Grenzen ändern. Das Ventil kann durch eine Feststellvorriehtung, vorzugsweise ein Exzenter, geschlossen gehalten werden.
Bei Anwendung des Überdruckventils in waagerechten Leitungen befindet sich der Ventilteller in der Sehliessstellung in einer senkrechten Ebene und die Drehachse in der Schliessstellung nahezu senkrecht unter oder über dem Schwerpunkt des Ventiltellers.
Das erfindungsgemäss ausgebildete Überdruckventil besteht aus einer Grundplatte mit Gabel- stück zur Lagerung des Ventiltellers. Dieser ist derart ausgebildet, dass bei geschlossenem Ventil ein Drehmoment einwirkt, da je nach Stellung des Gegengewichtes durch einen Raumüberdruck auf den Ventilteller bei 5 bzw. 15 mm WS ausgeglichen wird. Bei geöffnetem Ventil tritt infolge der Bewegung des gemeinsamen Schwerpunktes von Ventilteller, Schwingarm und Gegengewicht gegen eine durch den Drehpunkt gelegte Senkrechte hin eine Verminderung des Schliessdrehmomentes ein, so dass der Durchflusswiderstand des Ventils bei geöffnetem Ventilteller kleiner wird als der Öffnungsdruck.
Die Verringerung des Durchflusswiderstandes entspricht der Zunahme des Rohrleitungswiderstandes einschliesslich des Widerstandes einer gelochten Abdeckplatte bei den verhältnismässig kurzen Abluftleitungen der Schutzräume. Durch die obige Anordnung ist es daher möglich, den Raumüberdruck innerhalb der Belastungsgrenze des Ventils in gleicher Höhe zu halten und hiebei die Ventile, je nach den meist verschiedenen Luftmengen, bei gleichem Raumüberdruck zu belasten.
Würde man Ventile mit zunehmendem Durchflusswiderstand verwenden, bei einer Vergrösserung der Luftmenge, so müsste bei der meist ungleichen Belastung der Abluftleitung der Überdruck in den einzelnen Räumen verschieden sein und beim Öffnen der Zwischentüren würde ein unangenehmer Luftausgleich stattfinden.
In diesem Fall wird die eingeteilte Lüftung für verschiedene Räume sich verändern müssen.
Da der Ventilteller einem gegebenenfalls rückströmenden Luftstrom eine gute Angriffsfläche bietet, kann das Überdruckventil auch als Rückschlagklappe verwendet-werden. Die Feststellvorrichtung dient dazu, vorübergehend einige Schutzräume von der Lüftungsanlage abzuhalten.
<Desc/Clms Page number 2>
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Überdruckventils dargestellt.
Der Schwingarm a, der sieh um den Punkt g dreht, trägt an seinem einen abgebogenen Ende den Ventilteller b, während sein anderes abgebogenes Ende einen Schlitz d aufweist, in dem sieh das Gegengewicht c verschieben lässt. Der Schwingarm ist in dem Gabelstück f gelagert. Der parallel zum Schwingarm verlaufende Fortsatz e dient als Anschlagfläche für die als Exzenter h ausgebildete Feststellvorrichtung.
PATENT-ANSPRÜCHE : ]. Überdruckventil, insbesondere zum Regeln des Raumüberdruckes in Luftschutzräumen, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (b) am Ende eines Schwingarms (a) sitzt und der gemeinsame Schwerpunkt des Ventiltellers (b), des Schwingarmes (a) und des an diesem verstellbar angeordneten Gegengewichts (c) in der Schliessstellung über der durch die Drehachse (g) gelegten waagerechten Ebene liegt und sich beim Öffnen des Ventils nach der durch die Drehachse (g) gelegten senkrechten Ebene hin bewegt, so dass bei zunehmender Öffnungsweite des Ventils das Schliessdrehmoment und damit der Schliessdruck des Ventils sieh verringert.