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Verviettältigungs-und Adressierhandgerät.
Die Erfindung betrifft ein Handgerät für das hektographische Vervielfältigen und Adressieren, wobei von abdruckfähigen Spiegelschriften oder Negativen in beliebigen Zeitabständen zahlreiche Positivabdrücke hergestellt werden können.
Es sind Handvorrichtungen zum Adressieren und solche zum Vervielfältigen von abdruckfähigen Spiegelschriften oder Negativen sowie Rollenträger für Kopiervorrichtungen bekannt, doch ist ihre Verwendbarkeit entweder auf das Adressieren oder auf das Vervielfältigen oder auf das blosse Kopieren seitenrichtiger Originale beschränkt. Ferner sind diese bekannten Geräte durch das Erfordernis von unverhältnismässig vielen, meist umständlich bearbeiteten, zur Erzielung der Spiegelschriftabdrucke notwendigen Bestandteilen kompliziert. Die Anordnung des Anfeuchters und der Druckwalze bei diesen bekannten Geräten erfordert bei jedem einzelnen Abdruck eine zweimalige Drehung des Apparates um je 180 , wodurch Zeitverlust und frühere Ermüdung des Arbeitenden und damit Leistungverminderung entstehen.
Bei einer der Vorrichtungen ist überdies der Flüssigkeitsbehälter an arbeitsstörender Stelle, weit über den Anfeuchter und die Druckwalze vorspringend, angebracht. Bei einer andern ist zwar der Handgriff als Flüssigkeitsbehälter ausgebildet, doch trägt er einen massiven Kopfteil mit drei Bohrungen, von denen eine mit einer Lagergabel samt Druckwalze versehen, zwei aber zur Herstellung der Kommunikation zwischen Flüssigkeitsbehälter und Anfeuchter bestimmt sind,
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vorrichtungen weisen u. a. eine Anfeuchtrolle und eine Druckrolle auf, die von einem Träger mit massivem Handgriff oben und unten rechtwinkelig abstehen. Die Anfeuchtrolle steht dabei ebensowenig mit einem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung wie die bei einer Ausführungsart dieses Rollenträgers vorgesehene Ablöserolle.
Durch die Erfindung wird den erwähnten Mängeln abgeholfen und damit ein erheblicher technischer und gewerblicher Fortschritt erzielt. Das neue Gerät kann schon aus drei notwendigen bzw. Hauptbestandteilen-einem Rohr, einer Filzeinlage und einer Walze-einfach und billig hergestellt werden. Dabei ist seine Verwendbarkeit und seine Leistungsfähigkeit bedeutend grösser als jene der bisher bekannten Vorrichtungen.
Das neue Gerät besteht, wie die Zeichnung in den Fig. 1 und 2 darstellt, aus einem T-förmigen oder stabförmigen Hohlkörper a und b aus Metall, Kunststoff, Glas od. dgl. An der Stirnseite c-d und am Ende des gleichzeitig als Handgriff dienenden Teiles b ist der Hohlkörper durch Deckel abschliessbar.
Der vordere Teil a des Hohlkörpers weist links und rechts der Stirnseite c-d, u. zw. schräg unter und hinter dieser, die Lager e auf, in denen eine Druckwalze t gelagert ist. Der Hohlkörper ist zur Gänze mit einer Einlage aus Filz oder anderem gut saugfähigen Material versehen. Diese Einlage ragt aus dem Hohlkörper bei c--d gleichmässig etwas heraus. Die Einlage wird mit Spiritus od. dgl. durch-
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übergehen, innen abzuteilen und nur den Teil a mit einer saugfähigen Einlage zu versehen, den Teil b aber mit Spiritus od. dgl. zu füllen. In diesem Falle muss die Scheidewand der beiden Teile eine Öffnung haben, die aber z. B. durch eine Schraube g verschliessbar sein muss, welche quer durch den Teil a in die Öffnung der Scheidewand dringt. Bei jeder Ausführungsart wird der Teil b des Hohlkörpers als Handgriff benützt.
In schräger Stellung des Handgriffes, etwa 450 zur Arbeitsfläche geneigt, wird mit der getränkten, bei c-d herausragenden-Einlage ein Blatt Papier, ein Briefumschlag od. dgl. über-
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wight, ein abdruckfäbiges Negativ auf die befeuchtete Stelle gelegt und unter Senkung des Handgriffes um etwa, 160 die Druekwalze darübergeführt, wodurch ein Positivabdruck entsteht.
Die AusführuBg des neuen Gerätes ist in jedem Falle so, dass Handgriff, Flüssigkeitsbehälter und Anfeuchter in einem Organ vereinigt sind, dass dieses zur Gänze oder teilweise mit einer selbsttätig nachsaugenden Einlage versehen und dass die Druckwalze so angeordnet ist, dass das Befeuchten und Drucken ohne Umdrehen und ohne Senkrechtstellung lediglich bei geringer Hebung bzw. Senkung des Handgriffes erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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