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Halterungsvorrichtung, insbesondere Einlochbefestigung für Apparateteile.
Zur Befestigung von Apparateteilen, insbesondere Schaltelementen, wie von Kondensatoren,
Spulenbechern, magnetisierbaren Kernen u. dgl., an einer Unterlage können Laschen benutzt werden, die an dem betreffenden Apparateteil angeschraubt, angeschweisst oder angenietet sind und nach dem
Hindurchstecken durch die Unterlage umgebogen oder verwunden werden. Für die sogenannte Ein- lochbefestigung sind am Apparateteil meist Schraubenbolzen oder Zapfen mit Gewinde vorgesehen, die durch die Unterlage mittels entsprechender Öffnungen hindurchführbar sind und eine Mutter, die sich gegen die Unterlage anlegt, aufnehmen. Diese Befestigungsanordnung ist verhältnismässig kompli- ziert und daher kostspielig.
Auf eine weit vorteilhaftere Lösung für eine Halterungsvorriehtung, insbesondere eine Einloch- befestigung für Apparateteile oder Schaltelemente, wie Kondensatoren, Spulen, Spulenbecher, ma- gnetisierbare Kerne u. dgl., die darin besteht, dass an den Apparateteilen Ansätze in Form von Bolzen oder Zapfen mit unrundem Querschnitt angebracht und in einer Unterlage derart entsprechend geformte
Aussparungen vorgesehen sind, dass die Bolzen oder Zapfen in diese einfahrbar und dann durch Ver- drehen in ihnen feststellbar sind, bezieht sich die Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Fig. 1 ist ein zylindrischer Behälter 1 dargestellt, der unten durch einen Boden 2 abge- schlossen ist. Der Behälter kann zur Aufnahme der verschiedenartigsten Schaltelemente, z. B. Spulen,
Kondensatoren u. dgl., dienen. Die Befestigung an der Unterlage 3 erfolgt wiederum mittels eines Zapfens 4, der spiraligen Querschnitt besitzt und durch eine entsprechend ausgebildete Aussparung 5 in der Unterlage 3 hindurchgeführt ist. Durch die Verdrehung des Zapfens 4 erfolgt die Halterung in der Aussparung. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Zapfen 4, wie die Fig. 1 deutlich erkennen lässt, gegen Ende konisch verbreitert ist, wodurch die Halterung zusätzlich verbessert wird.
Es ist verständlich, dass bei einem Versuch, den Apparateteil in seiner festgeklemmten Stellung aus der Unterlage zu entfernen, der Zapfen 4 sich höchstens in der Aussparung 5 noch fester klemmen würde und infolgedessen nicht daraus entfernbar ist.
Die spiralförmige Querschnittsform des Bolzens 4 sowie die zugehörige Aussparung der Platte 3 ist in Fig. 2 veranschaulicht. 7 ist der Verdrehweg, den der Bolzen 4. gegen die Platte 3 zurücklegt, bis der feste Sitz des Teiles 1 erreicht ist.
In der Fig. 3 ist die neuerungsgemässe Halterungsvorrichtung in Verbindung mit einem der in der Rundfunktechnik gebräuchlichen magnetisierbaren Kern gezeigt. Der Kern 8 ist in Form einer Garnrolle ausgebildet und trägt eine in Kammern unterteilte Wicklung 9. Unten ist der Kern 8 mit einem Zapfen 10 von profiliertem Querschnitt versehen, der in der Unterlage 11 durch Verdrehen in einer entsprechend geformten Aussparung 12 befestigt werden kann. Der Zapfen 10 und die Aussparung 12 können zu diesem Zweck einen spiraligen Querschnitt erhalten oder, entsprechend der Fig. 4, eine sechskantige Form.
Dort ist mit 13 der am Apparateteil angebrachte, von unten gesehene Zapfen bezeichnet, der durch die Aussparung 14 in der zum Teil dargestellten Unterlage 15 hindurchgesteckt und um das durch die Strecke 16 angedeutete Stück in der Aussparung 14 verdreht ist, so dass eine Klemmwirkung
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zur Halterung des Bolzens 13 in der Aussparung 14 erzielt wird. Dabei werden die mit 17 bezeichneten Randzonen der Unterlage 15 längs der Aussparung 14 zur Seite gedrückt.
Eine schwach konische Ausbildung der Zapfen 10 in Fig. 3 und 13 in Fig. 4 trägt wiederum zur Verbesserung der Halterung der Apparateteile an einer Unterlage bei.
Falls die Befestigungsbolzen oder-zapfen aus wenig widerstandsfähigem Material, z. B. Aluminium bestehen oder verhältnismässig schwach ausgebildet sind, ist es zweckmässig, die Unterlage aus einem ebensolchen oder noch nachgiebigeren Material herzustellen. In diesem Falle können z. B. Isolierstoffplatten als Unterlage dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Halterungsvorrichtung, insbesondere Einlochbefestigung für Apparateteile oder Schaltelemente, wie Kondensatoren, Spulen, Spulenbeeher, magnetisierbare Kerne u. dgl., mittels in Aussparungen einer Halterung oder Unterlage einführbarer Bolzen oder Zapfen von unrundem, vorzugsweise spiraligem Querschnitt, die in derart entsprechend geformte Aussparungen in einer Unterlage od. dgl. einsteekbar sind, dass durch Verdrehen der Zapfen oder Bolzen in den Aussparungen eine Feststellung durch Keilwirkung erfolgt, gekennzeichnet durch Zapfen mit schwach konisch verbreitertem oder schwalbenschwanzförmig zulaufendem Ende und hiefür bemessene Aussparungen in einer Montageplatte.