AT158614B - Elektrische Lötvorrichtung. - Google Patents

Elektrische Lötvorrichtung.

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AT158614B
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solder
electrodes
soldering
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electric soldering
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Robert Koenig
Otto Albietz
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Robert Koenig
Otto Albietz
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  Elektrische Lötvorrichtung. 



   Die Erfindung betrifft eine elektrische Lötvorrichtung, welche aus zwei in einem Handgriff angeordneten Elektroden besteht, zwischen welchen der Stromkreis durch das zu lötende Arbeitsstück geschlossen wird, und von denen die eine feststehende aus einem Leiter höheren Widerstandes, z. B. 



   Kohle, mit verjüngter Spitze, die andere nachschiebbare aus dem Lot besteht. 



  Bei diesen bekannten Lötvorrichtungen berührt das Lot die Kohlenelektrode, wodurch der
Stromkreis geschlossen wird. Ein Löten mit diesen Vorrichtungen ist jedoch schwierig, weil das Arbeits- stück das Lot nur annimmt, wenn beide etwa die gleiche Temperatur aufweisen. Wenn heisses Zinn auf das kalte Arbeitsstück tropft, so bindet es nicht. Eine ausreichende Erwärmung der Lötstelle mit der Kohlenelektrode ist nicht möglich, weil sich die Spitze der Kohlenelektrode nicht genügend erwärmt, da der bei der Berührungsstelle des Lotes austretende elektrische Strom jene Stelle erhitzt, aber nicht die Spitze. Verwendet man jedoch so erhebliche Stromstärken, dass sich auch die Spitze der Kohlenelektrode erhitzt, so fliesst die Lotelektrode leicht davon, ohne dass hiebei die Gewähr geboten ist, dass die Lötstelle die nötige Temperatur aufweist. 



   Man hat deshalb Lötvorrichtungen ausgebildet, bei denen der Stromkreis durch das Arbeits- stück geschlossen wird. Die Lötstelle wird hiebei mit den beiden voneinander getrennten Polen berührt, welche entweder mit den beiden Händen an die Lötstelle gehalten werden, oder aber der eine Pol wird an einem Ständer befestigt und das Arbeitsstück samt dem andern Pol mit den Händen darangehalten. 



   Immer aber werden bei dieser Vorrichtung die beiden Hände zum Löten benötigt. 



   Diese Nachteile werden nun gemäss der Erfindung beseitigt, u. zw. wird bei einer Lötvorrichtung, die aus zwei in einem Handgriff angeordneten Elektroden besteht, zwischen welchen der Stromkreis durch das zu lötende Arbeitsstück geschlossen wird und von denen die eine feststehende aus einem
Leiter höheren Widerstandes (z. B. Kohle) mit verjüngter Spitze, die andere, nachschiebbare aus dem
Lot besteht, erfindungsgemäss letztere in einem unbeweglichen Führungsstück derart geführt, dass beide Elektroden dicht nebeneinanderliegen, aber sich auf keinen Fall mit ihren Spitzen berühren.
Die Achsen der beiden draht-oder stabförmig ausgebildeten Elektroden können unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen.

   Somit kann durch die Verschiebung des Lotes gleichzeitig auch der Abstand zwischen den beiden Elektroden verändert werden, jedoch ohne dass sie sich jemals unmittelbar berühren. Zur Beheizung der Vorrichtung genügt Schwachstrom, welcher den Elektroden in bekannter Weise durch ein isoliertes Kabel zugeführt wird. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Ansicht und Fig. 2 dasselbe um 90  um die Hauptaxe gedreht. 



   Das Führungsgestell a trägt auf dem einen Schenkel die feststehende vorn verjüngte Kohlenelektrode b und auf dem andern isolierten Schenkel die nachschiebbare Lotelektrode c. Ein Vorrat an Lotdraht kann auf der Spule d im Handgriff untergebracht werden. Um während der Arbeit das Lot bequem nachstellen zu können, kann am Gestell a eine Nachschiebevorrichtung e angeordnet werden, in welcher der Lotdraht c festgeklemmt und durch Druck auf die Rast f nach vorn geschoben werden kann. 



   Die Wirkungsweise des Erfindungsgenstandes ist folgende : Die beiden Elektroden werden an die Lötstelle gelegt. Infolge des Stromdurchganges erhitzt sich die verjüngte Spitze der Kohlenelektrode, welche ihre Wärme auf die Lötstelle und von dieser weiter auf das Lot überträgt. Wenn die Lötstelle 

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 die nötige Temperatur erreicht hat, beginnt das Lot zu fliessen und wird nach Bedarf nachgeschoben. 



  Somit ist das Lot im richtigen Augenblick an der richtigen Stelle. 



   Beide Elektroden sind einschliesslich dem Lot mit nur einer Hand bedienbar an einem einzigen Handgriff angeordnet. Zum Löten wird somit nur eine Hand benötigt. In der Radiotechnik, aber auch bei andern   feinmechanischen   Arbeiten, bei welchen man häufig in der Nachbarschaft herumhängender, leicht brennbarer Teile Löten muss, ist es sehr wichtig, eine Hand frei zu haben, um Platz schaffen und Hilfsdienst leisten zu können. 



   Ferner lässt sich der Abstand der beiden Elektroden genau einhalten, was bei beidhändiger Arbeit mit Einzelelektroden nicht in gleichem Mass möglich ist. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um das Löten z. B. feiner Drähte handelt, welche sofort verbrennen, wenn der Abstand der Elektroden nur etwas zu gross wird. Hiedurch ergeben sieh bei massiveren Arbeitsstücken auch leicht Abkühlungen, so dass das bereits fliessende Zinn nicht mehr bindet. Ausserdem wird durch die nahe beieinander, in immer gleichem Abstand arbeitenden Pole nur ein Minimum an Hitze entwickelt. 



  Bei beidhändiger Arbeit ist dies nicht möglich, da sich bei so kleinen Entfernungen die Pole zu leicht berühren würden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Lötvorrichtung, bestehend aus zwei in einem Handgriff angeordneten Elektroden, zwischen welchen der Stromkreis durch das zu lötende   Arbeitsstück   geschlossen wird, und von denen die eine feststehende aus einem Leiter höheren Widerstandes (z. B. Kohle) mit verjüngter Spitze, die andere nachsehiebbare aus dem Lot besteht, dadurch gekennzeichnet, dass letztere in einem unbeweglichen   Führungsstück   derart geführt ist, dass beide Elektroden dicht nebeneinanderliegen, aber sich auf keinen Fall mit ihren Spitzen berühren.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Lötvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der beiden draht-oder stabförmig ausgebildeten Elektroden unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. EMI2.1
AT158614D 1936-08-06 1937-08-03 Elektrische Lötvorrichtung. AT158614B (de)

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