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Vorrichtung zum Reinigen der Raupen von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Reinigen der Raupen von Kraft- fahrzeugen zu schaffen, mittels welcher unter Verwendung an sich bekannter Reinigungselemente das in den freien Durehgangsoffnungen des Raupenbandes bzw. der Raupenkette haftende und eingepresste
Material, wie Lehm, Steine, Schnee und Eis, selbsttätig aufgelockert und entfernt wird.
Beim Gegenstand der Erfindung wird infolge der Starrheit des mit dem Stützkörper ein festes
Ganzes bildenden Trägers der Putzzacken das Anstreifen derselben an die Ränder der zu reinigenden
Ausnehmungen in der Raupenkette verhindert und dadurch die Abnützung der Putzzacken wesentlich herabgesetzt. Damit ist die Abnahme der Griffigkeit der Raupe durch ungenaues Eingreifen der Putzzacken in die zu reinigenden Öffnungen wirksam vermieden.
Zur Erzielung dieses Zweckes sind erfindungsgemäss die zur Reinigung des Raupenbandes verwendeten Reinigungselemente auf einem Träger angeordnet, welcher mit einem zur Unterstützung des durchhängenden oberen Trummes der Raupe dienenden Stützkörper ein festes starres Ganze bildet, zum Zwecke, infolge der Starrheit des zur Stützung und Reinigung des Raupenbandes dienenden
Körpers den genauen Eingriff der Putzzacken in die zu reinigenden Öffnungen des Raupenbandes sicherzustellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulich.
Fig. 1 zeigt schematiseh die Vorrichtung in ihrer Anbringung an einem Raupenfahrzeug in der
Seitenansicht. Fig. 2 stellt eine zweite Art der Anbringung dieser Einrichtung bei einem Raupenfahrzeug dar. Fig. 3 zeigt die als Putzrolle ausgebildete Reinigungsvorrichtung im Längsschnitt. Fig. 4 stellt die dazugehörige Seitenansicht dar. In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Gesamtanordnung der Reinigungsvorrichtung im Aufriss dargestellt. Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Raupenketten gemäss Fig. 5. In Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Gesamtanordnung gemäss Fig. 5 veranschaulicht.
In Fig. 1 ist mit 1 das Raupenband, mit 2 das Antriebsrad bezeichnet, 3 ist eine Umlenkrolle, 4,5, 6 sind im Raupenfahrzeug gelagerte Laufrollen, durch welche das Raupenband 1 gegen den Boden gedrückt wird, 8, 9 sind zwei Stützrollen für das Raupenband. Ein zwischen den Rollen 8 und 9 angeordneter Stützkörper für das Raupenband ist, wie später genauer beschrieben wird, als Vorrichtung zur Reinigung des Raupenbandes ausgebildet. Die Stützrollen 8 und 9 und der Stützkorper können längs der Breite des Raupenbandes in mehrfacher Zahl angeordnet sein.
In Fig. 2 sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei diesem Aus- führungsbeispiele sind der die Reinigung besorgende Stützkörper bzw. mehrere derselben in der Nähe einer Umlenkrolle angeordnet.
Bei dieser letzteren Anordnung ergeben die Spannungen des auf dem Stützkörper 15 auflaufenden und von ihm ablaufenden Kettentrummes eine Resultierende, die in der Richtung gegen den Stützkörper bzw. die Putzrolle wirkt. Durch diese Anordnung wird der Andruck der Raupenkette an den zu ihrer Reinigung dienenden Stützkörper erhöht, während bei der Anordnung nach Fig. 1 nur das Gewicht des über dem Stützkörper 15 liegenden Kettentrummes die Anpresskraft liefert.
Es kann gemäss der Erfindung auch jede beliebige zur Führung oder Umlenkung und Stützung des Raupenbandes vorgesehene Rolle als Vorrichtung zum Reinigen des Raupenbandes ausgebildet sein.
In Fig. 3 ist 15 ein als Nabe ausgebildeter drehbar gelagerter Träger für die zur Reinigung des Raupenbandes dienenden Elemente 16, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Träger 15 als Stützkörper für das Raupenband ausgebildet ist, welches im Eingriff mit demselben steht. Der Stütz-
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körper 15, welcher die Reinigungselemente 16 trägt, ist zur Übertragung des Gewichtes der Raupenkette auf den Stützkörper mit einem mittleren Stützkranz 17 und zur Erzielung der Reinigung des Raupenbandes mit zwei seitlichen Putzkränzen 18, 19 versehen. Die seitlichen Putzzacken 16 sind quer zur Ebene des Putzkranzes abgebogen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Putzzaeken nach innen, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in der Richtung nach aussen abgebogen. Durch das Abbiegen der Zacken wird die reinigende Wirkung derselben erhöht, da sie bei dieser Formgebung einen grösseren Teil des zu reinigenden Querschnittes bestreichen.
Ferner ist die Herstellung der Putzzacken durch blosses Abbiegen wesentlich einfacher als jede andere Herstellungsart fester Putzkörper. Es ist erstrebenswert, die Putzzacken derart auszubilden, dass sie einen möglichst grossen Teil des zu reinigenden Querschnittes bestreichen, ohne jedoch an die Wände der zu reinigenden Öffnungen zu streifen. Der mittlere Stützkranz 17 ist mit Zähnen 20 nach Art eines Zahnrades versehen. Diese Zähne greifen ohne Spiel in die mittleren zum Antrieb dienenden Durch-
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der Raupenkette mit Spiel eingreifen. Zu diesem Zweck sind zweckmässig die Putzzacken der seitlichen
Putzkränze 18, 19 in ihrer Bewegungsriehtung schmäler ausgebildet als die Zähne 20 des mittleren
Stützkranzes.
Diese Art des Eingriffes der Zähne 20 und der Putzzaeken 16 in die Raupenkette gewährleistet nicht nur eine absolut synchrone Bewegung der Putzrolle, sondern auch ein verlässliches Ausstossen des in den Durehgangsöffnungen der Raupenkette befindlichen Materials durch die Putzzacken, wobei ein Verklemmen der Putzzacken in der Raupenkette sicher vermieden ist.
Gemäss Fig. 3 sind die seitlichen Putzkränze 18, 19 und der mittlere Stützkranz 17 in Form von
Ringscheiben ausgebildet, welche auf dem Nabenrohr 21 befestigt sind. 23 ist eine an dem Nabenrohr 21 befestigte Scheibe, welche mit Löchern 24 versehen ist. Die Scheibe 23 dient zur Befestigung der Stütznabe 15 auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Zapfen mittels durch die Löcher 24 gehender Befestigungsschrauben.
Gemäss dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die die Putzzacken tragenden Elemente 18, 19, und das zur Stützung der Raupenkette dienende Element, 20, 17, 26 an den rohrförmigen Nabenteil 21 angeschweisst, wodurch ein einheitlicher starrer Körper entsteht. Die starre Verbindung zwischen den zur Reinigung dienenden Putzzacken und dem die Raupenkette führenden und unterstützenden Stützkörper 20 erlaubt, die Putzzacken derart in den zu reinigenden Öffnungen der Raupe zu führen, dass die Putzzaeken die Raupen selbst nicht berühren. Dadurch wird die Ab- nutzung der Putzzacken so gering wie möglich gehalten, da dieselben bloss mit dem auszustossenden Material in Berührung kommen.
In Fig. 4 ist 15 die Stiitznabe, 18 die ringförmige Scheibe mit den zur Reinigung dienenden Elementen 16. Die Zähne des mittleren Stützkranzes sind mit 20 bezeichnet. 24 sind die Löcher für die Befestigungsschrauben der Scheibe 18 an dem Tragzapfen. 25 und 26 sind an den Putzkränzen bzw. dem mittleren Stützkranz angeordnete Verstärkungsrippen.
In Fig. 5 ist 15 die Stütznabe für die beiden seitlichen Putzkränze 18, 19. Mit 1 sind die oberen Kettentrumme bezeichnet. 27 ist ein Zapfen, mit dem der Stützkörper in dem Lager 28 drehbar gelagert ist. Das Lager 28 enthält zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Kugellager bei 29. Durch den Arm 30 ist das Lager 28 mit dem Rahmenlängsträger 31 verbunden.
In Fig. 6 sind 1 die oberen Kettentrumme, welche mit Vorsprüngen 35 zum besseren Greifen der Raupenkette auf dem Boden versehen sein können. Mit X sind die in der Raupenkette vorhandenen Ausnehmungen undDurehgangsöffnungen bezeichnet, welche durch die in sie eingreifenden Elemente der Reinigungsvorrichtungvon eingepresstem Material, wie Erde, Steine, Sand, Schnee u. dgl., zu reinigen sind.
In Fig. 7 ist 31 der Rahmenlängsträger, auf dem der Arm 30 mittels Schrauben 36 befestigt ist. Mit 15 ist die Putzrolle bezeichnet. Aus dieser Darstellung ist genau der enge Eingriff des mittleren Zahnkranzes der Putzrolle in die Raupenkette zu ersehen. Ebenso geht aus dieser Darstellung hervor, dass die Putzzacken 16 mit Spiel in die zu reinigenden Öffnungen X des oberen Kettentrummes eingreifen. 7 sind nach abwärts reichende Führungslappen der Raupenkette 1.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Reinigen der Raupe ist in den Ausführungsbeispielen in Anwendung auf eine besondere Raupenausgestaltung beschrieben und dargestellt. Es ist selbstverständlich, dass die das Wesen der Erfindung bildende Reinigungsvorrichtung ganz unabhängig von der Raupenausgestaltung auch bei anders ausgestalteten Raupen für Raupenfahrzeuge aller Art, Ackerschlepper, Tanks, sowie bei im Schnee, auf Schutt und Geröll sich fortbewegenden Raupenfahrzeugen aller Art Verwendung finden kann.
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