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Verfahren zur Anzeige von Abständen auf bestimmten kurslinien.
Bei bestimmten Kursen von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, ist es erwünscht, auf der Strecke zwischen zwei Punkten Entfernungsangaben zu erhalten. So wird z. B. beim Blindlanden nach dem Gleitwegverfahren der Abstand vom Landepunkt durch Strahlungswände markiert, die senkrecht zur Erdoberfläche und senkrecht zur Kurslinie stehen. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, dass man mit Hilfe einfacher Antennenanordnungen Strahlungswände von nur verhältnismässig geringer Breite erzeugen kann und somit eine Entfernungsangabe nur innerhalb einer verhältnismässig geringen Zonenbreite möglich ist, da andernfalls das Flugzeug seitlich an der Strahlungswand vorbeifliegt.
Durch die Erfindung soll der geschilderte Nachteil beseitigt werden. Der Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, dass mit Hilfe einer sehr einfachen Antennenanordnung Strahlungswände sehr grosser Breitenausdehnung erzeugt werden können, so dass jederzeit, also auch seitlich der Kursrielhtung.
Abstandsbestimmungen geschehen können.
Gemäss der Erfindung wird eine Abstandsbestimmung dadurch erzielt, dass längs der Kurslinie in bestimmten, bekannten Abständen Sendeanordnungen aufgestellt werden, die scharfgebündelte Strahlen sehr kurzer Wellen, insbesondere von Dezimeter-oder Zentimeterlänge, aussenden. Die Strahlenbündel führen hiebei eine zur Erdoberfläche senkrechte Kreisbewegung aus, so dass Strahlungswände entstehen.
Die Erfindung ist im folgenden an Beispielen erläutert.
Fig. l ist ein Schema, das zur Erläuterung des neuen Verfahrens dient, Fig. 2 ist ein schematiseher Aufriss einer für dieses Verfahren geeigl1eten Sendeanordnung und zeigt zugleich deren Wirkungsweise.
In Fig. 1 bedeuten I und II die Punkte oder Orte, die den Kurs des Fahrzeuges bestimmen. Sie sind durch eine Gerade, die Kurslinie, miteinander verbunden. Mit 1, 2, 3 sind Sender bezeichnet, deren rotierende Strahlen die Zonen Z 1, Z 2, Z. 3 bilden. Die Breite dieser Zonen muss in einem bestimmten Verhältnis zur Geschwindigkeit des Fahrzeuges und Umlaufgeschwindigkeit des rotierenden Bündels stehen, damit nicht ein Fahrzeug die Zone passieren kann, ohne genügend oft von dem rotierenden Strahl getroffen zu werden. Die Strahlenbündel der Sender 7,. 3,. 3 sind mit Kennungen versehen, die dem Fahrzeug die bestimmten Entfernungen kennzeichnen. Da der Abstand zwischen 7 und 11 bekannt ist, so kann, weil auch die Entfernungen der Zonen untereinander und gegenüber I und 11 bekannt sind, mit Hilfe der Kennung der jeweilige Abstand von I oder 11 festgestellt werden.
Weicht das Fahrzeug von der Kurslinie ab, so ändert sich auch die Entfernungsangabe etwas. Dies hat jedoch gegenüber der notwendigen Breite der Zonen Z7, Z,. 2. 3 keine Bedeutung, da eine sehr hohe Genauigkeit der Angabe nicht erforderlich ist.
In Fig. 2 sind zwei um 180# versetzte Reflektoren R1, R2 gezeigt, die starr miteinander gekuppelt sind, und von denen der jeweils aufwärts gerichtete einen scharf gebündelten Strahl aussendet.
Der Pfeil deute die Umlaufrichtung des Strahles an. Hat der Strahl die Horizontale erreicht, so wird diese Sendeanordnung selbsttätig auf den jeweils andern Reflektor umgeschaltet, so dass über der Erdoberfläche stets ein Strahlenbündel vorhanden ist. Durch die Schärfe der Bündelung ist die Zonenbreite bestimmt, die sieh mit der Höhe der Entfernung vom Erdboden ändert. Massgebend hiefiir ist der BiindelungswinkeJ 7..
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Kennung jeder Zone durch eine bestimmte Umlaufsgesehwindigkeit ihres Strahles gegeben. Lässt man den Strahl z. B. mit 250 rmdrehungen pro Sekunde rotieren, so wird der Empfänger des Fahrzeuges aOOmal in der Sekunde von
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dem Strahl getroffen. Diese 500 Impulse ergeben eine Tonfrequenz, die zur Kennzeichnung der Zone dient. Der Winkelgeschwindigkeit des Umlaufstrahles ist eine Grenze gesetzt durch die Einschwingvorgänge des Empfängers, da bei sehr hoher Umlaufgeschwindigkeit nur sehr kurze Impulse wirksam werden. Je kleiner die Einsehwingzeit des Empfängers ist, um so höher kann die Rotationsgesclwindig- keit des Strahles sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Anzeige von Abständen auf bestimmten Kurslinien, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere scharf gebündelte Strahlen sehr kurzer Wellen, insbesondere von Dezimeteroder Zentimeterlänge, eine zur Erdoberfläche senkrechte Rotationsbewegung ausführen, so dass eine oder mehrere mit ihrer Ebene senkrecht zur Kurslinie stehende Strahlenwände gebildet werden.