DE686315C - Mittels Fremdpeilung arbeitendes Landeverfahren - Google Patents
Mittels Fremdpeilung arbeitendes LandeverfahrenInfo
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- DE686315C DE686315C DE1936L0089518 DEL0089518D DE686315C DE 686315 C DE686315 C DE 686315C DE 1936L0089518 DE1936L0089518 DE 1936L0089518 DE L0089518 D DEL0089518 D DE L0089518D DE 686315 C DE686315 C DE 686315C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
- Mittels Fremdpeilung arbeitendes Landeverfahren Die in der Praxis gebräuchlichen Landeverfahren mittels Funkpeilung haben zwei Anforderungen zu genügen: 1. Muß dem Flugzeugführer die Landerichtung angegeben werden; 2. muß er Anhaltspunkte haben für die Maßnahmen der Vertikalnavigation.
- Die zur Erfüllung des letzteren Punktes eingeführten Einrichtungen bestehen aus sog.
- Vor- und Hauptsignalen, das sind Einrichaugen, die dem Flugzeugführer in bestimmten Augenblicken den Abstand vom Flugplatz mitteilen.
- Zur Übermittlung der richtigen Landerichtung bedient man sich entweder bestimmter Zeichen, z.B. Strichen und Punkten, die Rechts. und Linksabweichungen vom Kurs angeben, oder Tonfrequenzen derart, daß die Frequenzhöhe den Abstand vom Leitstrahl mitteilt. Zur Vertikalnavigation bedient man sich entweder besonderer Richtsender, die ganz unabhängig vom Leitstrahlsender sind und bei deren Überfliegen der Flugzeugführer bestimmte Zeichen empfängt, oder ähnliche Einrichtungen.
- Das hier zu beschreibende neue Verfahren besteht aus einer Rückmeldevorrichtung, bei der das Flugzeug während des Landens mittels Fest- oder Schleppantenne sendet und mit Peilrahmen empfängt, während ein Bodenpeiler das Flugzeug anpeilt und das Peilergebnis in Form einer modulierten Tonfrequenz dem Flugzeug zustrahlt. DerBodensender ist so aufgestellt, daß das Flugzeug während der Landung beim Empfang mittels einer auf einen bestimmten Winkel eingestellten Rahmenantenne bei einem bestimmten Punkt auf der Peilschneise ein Amplitudenminimum der Empfangs energie im Rahmen erhält. Dieses Amplitudenminimum im Rahmen gilt als Vor. bzw. Hauptsignal.
- Die Einrichtung am Boden sei im folgenden kurz beschrieben (Abb. 1): Der Peilrahmen des Peilers P ist mit seiner Achse derart mit der Modulationseinrichtung des Bodensenders S verbunden, daß sich die Frequenz beim Drehen des Peilrahmens ändert, und zwar in der Weise, daß bei Einstellung der Rahmenebene senkrecht zur Peilschneise P-P' ein Minimum der Modulationsfrequenz im Bodensender auftritt, während bei der Drehung des Rahmens nach rechts oder links die Modulationshöhe ansteigt. Das Flugzeug ist mit einem normalen Sender ausgerüstet, der unmodulierte Peilzeichen ausstrahlt. Als Empfänger benutzt das Flugzeug einen normalen Rahmenempfänger, dessen Rahmenebene während des Anfluges auf einen bestimmten Winkelwert eingestellt wird; dieser Winkel kann beispielsweise 30° zur Längsachse des Flugzeuges betragen.
- Die Arbeitsweise des Verfahrens ist folgende: Die anfliegende Maschine gibt Peilzeichen, und der Bodenpeiler verfolgt mittels seines Peilrahmens den Flug der Maschine.
- Dadurch steuert er automatisch die Modulationsfrequenz seines Sender. Die Modulationsfrequenz wird vom Flugzeug mittels Peilrahmens aufgenommen, und der Flugzeug führer behält dadurch die Möglichkeit, den Teilstrahl P-P' innezuhalten. Während des Fluges auf dem Peilstrahl in Richtung>F wird bei F die Amplitude der Empfants.-energie zu Null. Denn F ist der Punkt ddr Peilschneise, bei dem die Rahmenebene gerade senkrecht zur Verbindungslinie Sender Flugzeug steht. In Abb. 2 ist die Amplitudenkurve der Empfangsintensität im Rahmen wiedergegeben. Durch das Auftreten des Minimums bei F wird ein Vorsignalzeichen übermittelt. Beim Weiterflug steigt die Amplitude der Empfangsintensität rasch an bis zu einem Maximum M, das als ein zweites Einflugzeichen gewertet werden kann.
- Der Bodensender muß in größerer- Entfernung vom Platze außerhalb der Peilschneise liegen; zweckmäßig ist es, ihn so anzulegen, daß die Verbindungslinie Peiler-Sender den Halbmesser eines Kreises bildet, der den Flugplatz gerade umschließt. Dann liegt das Amplitudenminimum F (erstes Einflugzeichen) in größerem Abstand vor der Platzgrenze. Wie die Amplitudenkurve (Abb. 2 zeigt, ist die Empfangsintensität vor dem ersten Einflugzeichen lange Zeit nahezu konstant, um dann innerhalb weniger Sekunden auf Null zu gehen und beim Weiterflug sehr rasch wieder auf sehr hohe Werte anzusteigen.
- Dadurch ergibt sich der außerordentliche Vorteil gegenüber dem bekannten Ultrakurzwellenverfahren, daß der Flugzeugführer jederzeit über den Abstand von der Flugplatzgrenze durch die jeweiligen Amplitudenänderungen unterrichtet ist: Gleichbleibende Amplitude = Flug vor dem Einflugzeichen; rascher Abfall der Amplitude = Überfliegen des Einflugzeichens; rascher Anstieg der Amplitude = Signal zum Durchstoßen; Amplitudenmaximum = zweites Einflugzeichen.
- Die besonderen Vorteile gegenüber dem bekannten Verfahren liegen darin, daß keinerlei Zusatzeinrichtungen im Flugzeug erforderlich sind und daß die Zusatzeinrichtungen am Boden an jedem normalen Peiler bzw. Sender angebracht werden können.
- 1 TENTANSPRÜCIIE : Mittels Fremdpeilung arbeitendes Landeverfahren für Luftfahrzeuge, bei dem die vom Bodenpeiler ermittelten Richtungsabweichungen des Fahrzeuges von der Landerichtung die I Kennung des Bodensenders bilden, dadurch gekennzeichnet. daß die Abweichungen von der Landerichtung als Änderungen der Modulationsfrequenz des Bodensenders übertragen werden und daß gleichzeitig die Lage des Bodensenders zum Landeplatz derart gewählt ist, daß bei einer von der Einflugrichtung abweichenden Einstellung des Richtmaximums der Fahrzeugpeilantenne, z. B 3oG zur Fahrzeugachse, an den für die Landung des Fahrzeuges wesentlichen Punkten, deren Abstand vom Landeplatz dem Fahrzeugführer bekannt ist, markante Amplitudenänderungen im Fahrzeugpeiler auftreten.
Claims (1)
- 2. Landeverfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Bodensenders zum Landeplatz und die Stellung der Fahrzeugpeilantenne derart gewählt sind, daß bei Überfliegen der Einflugschneise vor dem Erreichen des Landeplatzes ein Minimum bzw. Maximum der Modulation des Bodensenders als Vor-und Haupteinflugsignale auftreten.3. Landeverfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonhöhe des Modulationstones des Bodensenders selbsttätig beim Drehen des Peilrahmens geändert wird.4. Einrichtung zur Durchführung des Landeverfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einflugrichtung entsprechende Peilrahmenstellung des Bodenempfängers einem Frequenzminimum der Modulationsfrequenz des Bodensenders entspricht.5. Anlage zum Landeverfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Standort für den Sender so gewählt ist, daß der über der Verbindungslinie Bodenpeiler-Sender als Halbmesser geschlagene Kreis den Flugplatz einschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936L0089518 DE686315C (de) | 1936-01-16 | 1936-01-16 | Mittels Fremdpeilung arbeitendes Landeverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936L0089518 DE686315C (de) | 1936-01-16 | 1936-01-16 | Mittels Fremdpeilung arbeitendes Landeverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686315C true DE686315C (de) | 1940-01-06 |
Family
ID=7286842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936L0089518 Expired DE686315C (de) | 1936-01-16 | 1936-01-16 | Mittels Fremdpeilung arbeitendes Landeverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686315C (de) |
-
1936
- 1936-01-16 DE DE1936L0089518 patent/DE686315C/de not_active Expired
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