DE767525C

DE767525C - Einrichtung zur Speisung eines rotierenden Richtantennensystems

Info

Publication number: DE767525C
Application number: DET51180D
Authority: DE
Inventors: Adalbert Lohmann
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1938-10-26
Filing date: 1938-10-26
Publication date: 1952-09-29

Description

Einrichtung zur Speisung eines rotierenden Richtantennensystems Zusatz zum Patent 767 354 Das Hauptpatent 767 354 betrifft ein Verfahren zur Richtungsbestimmung unter Verwendung eines rotierenden Funkfeuers, das in Ahhangigkeit von der jeweiligen Richtung der Strahlung bestimmte Kennzeichen aussendet. Arf Empfangsort sollen die die einzelnen Winkelgrade der rotierenden Strahlung kontinuierlich markierenden Kennzeichen ihrem Werte nach und der Feldstärkeverlauf der rotierenden Strahlung direkt übereinander aufgeschrieben werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird nach einem im Hauptpatent angegebenen Ausführungsbeispiel sendeseitig ein rotierendes Richtstrahldiagramm erzeugt, das ein ausgeprägtes Minimum besitzt. Weiterhin wird zur Kennzeichengahe ein mit dem Funkfeuer kombivierter Richtsender vorgesehen, dessen Richtmaxinium mit dem Minimum des: Richtfunkfeuers zusammenfallen und synchron umlaufen soll. Sendeseitig sind also in diesem Falle zwei rotierende Richtantennensysteme erforderlich, die von entsprechenden Sendern gespeist werden.
Für die Kopplung zwischen den feststehenden und den rotierenden Teilen des Richtantennensystems soll ein kapazitives tbertragungssystem Verwendung finden, das gemäß der Erfindung aus kreisrunden, konzentri sch angeordneten Kondensatorplatten, die in zueinander parallelen Ebenen 1 ie gen, besteht.
Der Vorteil dieses an sich bekannten Vorschlages bei dem im Hat.ptpatent beschri bienen Sendesystem besteht darin, daß bei einer vollen Umdrehung des Richtantennensystems durch die damit verbundene Änderung der Kapazitäten zwischen den an den feststehenden und an den rotierenden Platten vorhandenen Strom- bzw. Spannungsanschlüssen nur eine geringfügige Änderung der Kapazität, die das Übertragungsorgan besitzt, eintritt. Somit bleibt auch die Amplitude der ausgesandten Richtstrahlung während der Drehung des Richtsystems annähernd konstant.
Um eine möglichst genaue Peilung zu erhalten, ist es erforderlich, daß die abgetasteten Richtungskennzeichen auch genau dem jeweiligen Azimut der rotierenden Strahlung entsprechen. Es ist daher, um Peilfehler zu vermeiden, erforderlich, daß die Achse, die sowohl das Riditantennensystem als aucll die Kennzeichenscheibe trägt, völlig starr ist. Es wird daher empfohlen, eine Achse zu verwenden, die aus torsionsfreiem Material, beispielsweise aus einem keramischen Stoff, besteht. Um ihr eine genügende Festigkeit zu geben, ist es erforderlich, sie als Rollachse auszubilden. E3ei dieser Ausführungsform besteht allerdings nicht mehr die Möglichkeit, die Zuführungsleitungen für die rotierenden Antennen innerhalb der Achse verlaufen zu lassen. Gemäß der weiteren Erfindung wird daher vorgeschlagen, den Stromanschluß für die auf der aus keramischem Stoff bestehenden Rollachse angeordneten rotierenden Sondensatorpiatten über längs der Achse verlaufende Zuleitungen vorzunehmen. Die Zuleitung zu den Festplatten vom Sender her erfolgt dann am äußersten Rand dieser Platten, so daß die gegenseitige Kapazität der Stromzuführungen in jeder Stellung des Drehsystems eine vernachlässigbare Rolle spielt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für das Kopplungssystem dargestellt, das für die Einrichtung des Hauptpatents Anwendung finden soll. Die Rondensatorplatten 1 dienen beispielsweise zur tbertragung der Hocbfrequenzenergie für die eigentliclle Richtstrahlung die lLondensatorplatten II zur Übertragung der Energie für die Kennzeichen-Hilfsstrahlung. Die rotierenden Platten 11 sämtlicher Übertragungskapazitäten sind auf der aus keramischen Stoff bestehenden Achse g fest angeordnet. Die Gegeuplatten, die zweiteilig ausgebildet sind, sind nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls auf Bolzen aus Isoliermaterial in konstantem Abstand zueinander angeordnet.
Die Energie, die von den Sendern den beiden Systemen 1 und II am äußersten Rand der feststehenden Platten zugeführt wird, wird nun von den rotierenden Kondensatorplatten Ii abgenommen und den beiden Richtantemien, welche auf der verlängerten Drehachse St sitzen, zugeführt. Zur Stromahnahme o und t von den zum System II gehörenden rotierenden Platten ist beispielsweise das Hochfrequenzkall a durch die zu dem System I gehörenden Platten am inneren Rande hindurchgeführt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur die Übertragungsorgane für zwei Antennensysteme dargestellt. Es ist selbstverständlich möglich, eine größere Anzahl derartiger Anordnungen übereinander vorzusehen und in der gleichen Weise die Stromabnahme mit Hilfe von die Kondensatorplatten durchdringenden, einseitig herangeführten Hochfrequenzkabeln vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Speisung des rotierenden Richtantennensvstems bei dem Verfahren zur Ortsbestimmung nach Patent 767 354, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung zwischen den feststehenden und den rotierenden Teilen des Richtantennensystems kreisrunde, konzentrisch angeordnete Kondensatorplatten dienen, die in zueinander parallelen Ebenen liegen.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die Drehachse des rotierenden Systems als eine vorzugsweise aus keramischem Stoff bestehende rollachse ausgebildet ist. längs der die Zuleitung zu den Rotorplatten verläuft, und daß die Zuleitung zu den Festplatten an deren äußerstem Rand erfolgt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung mehrerer koaxial rotierender Richtantennensysteme über eine entsprechende Anzahl von Kondensatorsystemen die Zuleitungen zu den Rotorplatten von einem Ende der Drehachse aus und längs dieser verlaufend herangeführt sind. ~~~~~~~ Zur Aarenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Sr. 828 24I.