AT157002B - Verfahren zur künstlichen Befruchtung bzw. Infektion von Pflanzen. - Google Patents

Verfahren zur künstlichen Befruchtung bzw. Infektion von Pflanzen.

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  Verfahren zur künstlichen Befruchtung bzw. Infektion von Pflanzen. 



   Es wurden bereits Verfahren bekannt, deren Ziel es war, die künstliche Befruchtung und Infektion von Pflanzen herbeizuführen. Diese Verfahren bestanden im wesentlichen darin, dass die Oberflächen der zu befruchtenden oder zu infizierenden Pflanzen mit keimhaltigem Material direkt in Berührung gebracht wurden, u. zw. dadurch, dass die Oberflächen mit diesem Material bespritzt oder dieses durch Pinsel oder mittels Wattebausches auf die Oberflächen aufgebracht wurde. Diese Verfahren hatten den grossen Nachteil, dass sehr viel Keimmaterial verbraucht wurde, ohne dass der angestrebte Erfolg verbürgt war, der dann auch in relativ sehr grossem Ausmass ausblieb.

   Darüber hinaus bestand bei den bisher angewandten Methoden der Nachteil, dass in vielen Fällen das Innere der Gewebe nur durch Zufall erreicht werden konnte und weiter, dass diese Verfahren nur zur Zeit der   Empfängnisbereitsehaft   der Pflanzen angewandt werden konnten, welche Zeit oft überaus kurz bemessen ist und daher nur sehr schwer wahrgenommen werden konnte. 



   Alle diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung. Ihr Wesen besteht darin, dass keimhaltige Flüssigkeit in die Blütenhohlräume der Pflanze oder Gewebekörper mittels Injektion gebracht und solcherart die Befruchtung mit arteigenen oder artfremden Pollen herbeigeführt wird. Ebenso können gemäss der Erfindung im Wege der Injektion in die Blütenhohlräume oder Gewebekörper der Pflanzen Keime von Parasiten oder Symbionten gebracht und hiedurch die   künstliche   Infektion der Pflanzen herbeigeführt werden. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt zunächst darin, dass durch die Injektion das   eingebraehte Material   in das Innere der Gewebe eingeführt werden kann. Dadurch ist die Sicherheit der Wirkung gewährleistet.

   Es steht auch für die Erzielung des angestrebten Erfolges eine   wesentlich längere Zeitspanne zur Verfügung   als bei den bekannten Verfahren, da bei Anwendung der Erfindung die Befruchtung noch vor Öffnung der Blüte jedenfalls aber vor   Empfängnisbereitschaft   der Narbe möglich ist. Hiedurch wird die ansonsten auf wenige Stunden beschränkte Arbeitsmöglichkeit auf die Dauer mehrerer Tage ausgedehnt. Durch die im Wege der Erfindung ermöglichte Vorverlegung der Befruchtung bzw. Infektion kann auch in vielen Fällen die ansonsten erforderliche Kastration erspart werden.

   Weiter bringt die Erfindung den Vorteil, dass der Materialverbrauch ein ausgesprochen geringer ist, so dass bei praktischer Anwendung der Erfindung, die mühelos feldmässig bei entsprechender Art des Anbaues durchführbar ist, die Kosten des angestrebten Effektes auf einen Bruchteil der früher erforderlichen Geldopfer verringert werden. Es tritt also bei einem ganz geringfügigen Materialverbrauch eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit und eine wesentliche Vergrösserung des Effektes ein, was sich gerade bei   Züchtungsarbeiten,   bei denen die Wirkung oft erst in Jahren sichtbar wird, ganz ausserordentlich stark verlohnt. 



   Bei der Ausübung des Verfahrens wird derart vorgegangen, dass man in der Anlage (Garten, Gewächshaus, Feld) systematisch von Pflanze zu Pflanze geht und die keimhaltige Flüssigkeit einspritzt. Soll künstliche Befruchtung herbeigeführt werden, so erfolgt die Einspritzung in mindestens so viele Blüten als Befruchtungen beabsichtigt sind ; bei der Herstellung von künstlichem Parasitismus erfolgt die Einspritzung in das zu infizierende Gewebe oder in ein benachbartes, das als Infektionsherd dienen soll. 



   Wie bereits dargelegt, können im Wege der vorliegenden Erfindungen   Züchtungen   erzielt werden durch Selbstbefruchtung oder Fremdbefruchtung, es kann aber auch Immunität gegen Pilzbefall herbeigeführt und ferner die Erzeugung wichtiger, praktisch auch auf   ausserbotanischem   Gebiet bedeutsamer Parasiten, wie Gallen u. dgl., ermöglicht werden. Weiter kann im Wege der vorliegenden Erfindung die Erzeugung von Mycorhiza bewirkt werden, deren Symbiose die Voraussetzung der Keimung vieler Planzen bildet, wie beispielsweise bei Orchideen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur künstlichen Befruchtung bzw. Infektion von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass keimhaltige Flüssigkeit in die Blütenhohlräume oder Gewebekörper der Pflanzen durch Injektion eingebracht wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT157002D 1937-04-30 Verfahren zur künstlichen Befruchtung bzw. Infektion von Pflanzen. AT157002B (de)

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