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Verfahren zum Herstellen geschweisster Gehäuse vom Ventilen, Schiebern u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen geschweisster Gehäuse von Ventilen,
Schiebern u. dgl., deren aus Blech gepresste Teile in einer Symmetrieebene des Gehäuses versehweisst sind. Bei einer bekannten Art der Herstellung wird von vornherein das Gehäuse einschliesslich der mit dem Gehäusekörper verschweissten innenliegenden Teile, wie Ventil-oder Sehiebersitze, fertig- gestellt. Demgegenüber ist für die Erfindung kennzeichnend, dass zunächst der leere Gehäusekörper aus seinen Blechteilen zusammengeschweisst und dann nach einer andern Schnittlinie wieder aus- einandergeschnitten, darauf im fertigen Gehäuse innenliegende Teile eingesetzt und schliesslich die zur Fertigstellung des Gehäuses mit Einsätzen erforderlichen Schweissnähte ausgeführt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung ergibt betriebstechnisch wesentliche Vorteile und liefert ein besonders gutes Erzeugnis, weil man alle Teile einander genau anpassen kann. Da man beim ersten Schweissen des Gehäusekörpers noch keine Rücksicht auf das Einsetzen der innenliegenden Teile zu nehmen braucht, so. kann der Gehäusekörper aus zwei symmetrischen Gehäusehälften zusammen- gesetzt werden. Es sind also nur zwei Pressteile erforderlich. Dadurch wird nicht nur die Werkzeug- haltung verbilligt, sondern auch das Zusammenpassen vereinfacht. Aus den beiden Gehäusehälften, die in einer Symmetrieebene, vorteilhaft einer lotrechten Schnittebene, zusammengeschweisst werden, wird ein in jeder Hinsicht einwandfreier Gehäusekörper erzielt.
Dieser Gehäusekörper wird dann nach einer andern Schnittlinie auseinandergesehnitten, worauf die vorbereiteten innenliegenden
Teile eingesetzt und die zur Fertigstellung des Gehäuses erforderlichen aussenliegenden Schweissnähte ausgeführt werden können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten
Gehäusen dargestellt. Die Fig. 1-9 betreffen Ventilgehäuse, die Fig. 10-16 Schiebergehäuse. Fig. 1 zeigt einen gepressten Gehäuseteil eines Ventilgehäuses, der mit einem symmetrischen Gehäuseteil zu dem leeren Gehäusekörper zusammengeschweisst wird, Fig. 2 einen mittleren senkrechten Querschnitt durch den geschweissten Gehäusekörper, Fig. 3 den Gehäusekörper, der entsprechend dem Verlauf des den Ventilsitz enthaltenden Steges auseinandergeschnitten ist, Fig. 4 einen mittleren Längsschnitt durch das Gehäuse mit dem eingeschweissten Steg, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 4, und Fig.
6 in grösserem Massstabe die Schweissverbindung zwischen den beiden Gehäusekörperteilen und dem Steg, Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch ein in gleicher Weise hergestelltes Ventilgehäuse eines Schrägsitzventils, und Fig. 8 eine aus Blech gepresste Gehäusehälfte dieses Ventils, die mit einer symmetrisch gestalteten Gehäusehälfte zu dem leeren Gehäusekörper zusammengeschweisst wird. Fig. 9 zeigt die aus Blech gepresste Gehäusehälfte eines flachen Schiebergehäuses, Fig. 10 einen senkrechten Querschnitt durch den aus den beiden Gehäusehälften zusammengesetzten Gehäusekörper und Fig. 11 den wieder auseinandergesehnittenen Gehäusekörper.
Die Fig. 12 und 13 zeigen zwei Schnitte durch das Schiebergehäuse mit eingesetzten und eingeschweissten Dichtungssitzen und mit aufgeschweissten Flanschen, u. zw. Fig. 12 den Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 13, und Fig. 13 den Schnitt nach Linie XIII-XIII der Fig. 12. Die Fig. 14 und 15 veranschaulichen ein abgeändertes Herstellungsverfahren des Schiebergehäuses.
Fig. 14 zeigt die aus Blech gepresste Gehäusehälfte, Fig. 15 das Gehäuse mit eingesetzten Schieberführungen, zum Teil im senkrechten Schnitt, und Fig. 16 in grösserem Massstab einen Querschnitt nach Linie XVI-XVI der Fig. 15.
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der Verlauf des den Ventilsitz enthaltenden Steges (4 in Fig. 4 und 5 in Fig. 7) angezeichnet, u. zw. entsprechend seinem Verlauf und seiner Wandstärke. Diese Begrenzungslinien des Steges sind in
Fig. 1 bei 6 und in Fig. 8 bei 7 angegeben. An einzelnen Stellen dieses angezeichneten Stegverlaufes wird das Gehäuse durchbohrt.
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mittels des autogene Schweissbrenners, könnte aber auch durch Fräsen erfolgen.
Die Stosskanten 13, 14 der Gehäuseteile werden abgeschrägt, vorteilhaft durch Abschleifen.
Dabei bestimmen die angezeichneten Linien das Mass des Abschleifens, so dass die Kanten 1, 3, 14 beim
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Lage, eine bis innen durchgehende einwandfreie Schweissnaht 15 herzustellen. Um das Durchtreten von Schweisse in das Gehäuseinnere zu verhüten, kann innen eine Dichtung 16 aus einer feuerfesten Masse angebracht werden.
Die Flansche 17, 18, 19 können entweder auf den leeren GehäusekÖrper, also vor dem Einsetzen
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in den Fig. 9-16 dargestellten Sehiebergehäuse aus zwei aus Blech gepressten Gehäusehälften zusammengeschweisst. Die beiden Gehäusehälften 20 (Fig. 9 und 10) werden durch eine Schweissnaht 21 verbunden, die in einer senkrechten Querschnittebene verläuft. Durch einen waagrechten Querschnitt22
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versehen. Diese Öffnungen können auch schon vor dem Auseinanderschneiden des GehäusekÖrpers in die bei den Teile 23, 24 angebracht werden. An den Schmalseiten des Gehäuseteiles 23 werden dann die Führungsleisten 26 für die Schieberplatte angeschweisst.
Bevor die Stutzen 27 in das Gehäuse eingeführt werden, wird an ihnen ein Dichtungsring 28 mittels einer Schweissnaht 29 befestigt. Der Dichtungsring könnte auch in anderer Weise am Rohrstutzen 27 befestigt sein, z. B. in bekannter Weise durch Einschrauben. Der Durchmesser der Öffnung 25 ist so gross, dass der Stutzen 27 mit dem Dichtungsring 28 von aussen eingeschoben werden kann. Die Verbindung des Stutzens 27 mit dem Gehäusekörper wird durch eine Schweissnaht 30 hergestellt.
Mit dem Gehäuseteil 23 ist der Flansch 31 durch eine umlaufende Schweissnaht 3 : ! verbunden.
Mit der Haube 24 sind die Flanschen 33, 34 durch umlaufende Schweissnähte 35, 36 verbunden. Auch die Flanschen 37 der Rohrstutzen 27 sind zweckmässig aufgeschweisst.
Bei dem durch die Fig. 14-16 veranschaulichten AusfÜhrungsbeispiel ist angenommen, dass die beiden Gehäusehälften 20 zu dem leeren Gehäusekörper nicht durch eine ganz durchlaufende Schweissnaht verbunden werden. Die Schweissverbindung wird vielmehr zunächst nur an der Haube 24 und am Bodenteil (38) (Fig. 15) durchgeführt. Diese in der Symmetrieebene des Gehäusekörpers liegenden Schweissnähte sind bei 39 und 40 in Fig. 14 angedeutet. Auf dem dazwischenliegenden Teil 41 ist zunächst eine Schweissverbindung noch nicht vorhanden. Diese wird vielmehr erst hergestellt, nachdem durch den waagrechten Schnitt 22 die Haube 24 abgetrennt ist und die Führungs- leisten : Z6 eingesetzt sind.
Diese Führungsleisten werden dann mit den Gehäusehälften durch eine aussenliegende Schweissnaht 42 (Fig. 16) verbunden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen geschweisster Gehäuse von Ventilen, Seliiebern u. dgl., deren aus Blech gepresste Teile in einer Symmetrieebene des Gehäuses verschweisst sind, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der leere Gehäusekörper aus seinen Blechteilen zusammengeschweisst und dann nach einer andern Schnittlinie wieder auseinandergesehnitten, darauf Teile, die im fertigen Gehäuse innen-
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Schweissnähte ausgeführt werden.