AT156753B - Einrichtung zur Temperaturkompensation von Ferrariszählern. - Google Patents

Einrichtung zur Temperaturkompensation von Ferrariszählern.

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AT156753B
AT156753B AT156753DA AT156753B AT 156753 B AT156753 B AT 156753B AT 156753D A AT156753D A AT 156753DA AT 156753 B AT156753 B AT 156753B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Zur Kompensation des Temperaturfehlers bei Ferrariszählern sind unter andern bereits Ein- richtungen bekanntgeworden, die einen   Kurzschlussring   verwenden, dessen mit dem Spannungsfluss verketteter Streufluss durch einen bei Temperaturänderungen entsprechend verstellten Bimetallstreifen geändert wird. So besteht eine bekannte Anordnung darin, dass ein Bimetallstreifen den   Kurzschluss-   ring derart verschiebt, dass der Spannungsfluss den Kurzschlussring mehr oder weniger durchsetzt. 



   Diese Art der Temperaturkompensation bewirkt jedoch nur einen Ausgleich des Phasenfehlers. Soll 
 EMI1.2 
 muss entweder noch eine weitere die Grösse des Triebflusses beeinflussende Kompensationseinrichtung vorgesehen oder die Anordnung muss nach einem weiteren Vorschlag so getroffen werden, dass der Bimetallstreifen einen Eisenkörper verstellt, der in dem Streufluss des am Spannungsmagneten ange- ordneten   Kurzschlussringes   liegt und gleichzeitig auch einen Teil eines Nebenschlussflusses führt. Dieser vom Bimetallstreifen beeinflusste Eisenkörper hat hier demnach den Zweck, bei Temperaturänderungen den Spannungstriebfluss in entsprechendem   Masse   zu ändern. Eine solche Kompensationseinrichtung erfordert jedoch zufolge der notwendigen grossen Beweglichkeit des Bimetallstreifens vor allem einen bedeutenden Aufwand an Bimetall.

   Auch ist deren Anordnung am Spannungseisen verhältnismässig   verwickelt, wodurch das Messgerät über   das   gebührliche     Mass   verteuert wird. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Temperaturkompensation an Ferrariszählern, bei der durch einen bei   Temperaturänderungen entsprechend   verstellten Bimetallstreifen der Streufluss eines vom Spannungstriebfluss durchsetzten Kurzschlussringes geändert wird. Erfindungsgemäss werden die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, dass der   Kurzschlussring   im Verhältnis zu seinem Ohmschen
Widerstand eine solch hohe Induktivität besitzt, dass das Messgerät für jede Belastungsart von Tem-   peratur einflüssen unabhängig   ist. 



   Wird der Bimetallstreifen und der   Kurzschlussring   an einem   Rückschlussbügel   des   Messsystems   angeordnet, dann bildet man den   Rüekschlussbügel   und den Bimetallstreifen so aus, dass für den Streu- fluss des Kurzschlussringes ein kurzer Eisenweg und grosse den Luftspalt begrenzende Übergangsflächen 
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 nur ein kurzes Stuck des   Ruckschlussbiigels   und des Bimetallstreifens benutzt. 



   Der   Rüeksehlussbügel   des   Messsystems   kann ein winkelig abgebogenes, an seiner Biegestelle den Kurzschlussring tragendes Schenkelende und ein weiteres mit dem Schenkelende verbundenes   Winkelbleeh   aufweisen. Bei einer solchen Ausführung sind vorteilhafterweise die dem Bimetallstreifen gegenüberliegenden Flächen des Rückschlussbügels wenigstens so breit wie der Bimetallstreifen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Ferrariszähler mit Rückschlussbügel dargestellt. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen Seitenansichten und die Fig. 3 einen Schnitt der Linie   A-B   der Fig. 1. 



  In Fig. 4 ist ein Vektorendiagramm dargestellt. 



   Der durch Schrauben 1 am Joch 2 des Spannungseisens 4 befestigte   Rückschlussbügel   5 ist an seinem Ende 6 rechtwinklig umgebogen. Dieses zwischen die beiden Polplatten 7, 8 eines Stromeisens 9 ragende Schenkelende 6 des   Rückschlussbügels   5 trägt an der Biegestelle einen Kurzschlussring 10 und mittels der Schraube 11 ein Winkelblech 12. Das   Winkelblech 12   weist eine Aussparung 13 auf, durch die der   Kurzschlussring   10 ragt. Ein einen guten Leiter bildender Bimetallstreifen 14 ist am oberen Teil des   Rückschlussbügels   5 mittels einer Schraube 15 befestigt. 

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   Der Kurzschlussring 10 ist an seinem unteren, durch die Aussparung 13 des   Winketbleches   12 greifenden Teil etwas   schmäler   gehalten, wobei die dadurch gebildeten Kanten 16 auf dem Winkelblech 12 
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 des   Kurzschlussringes   10 und Ausbildung des   Rüekschlussbügels   5 wird ein sehr günstiger kurzer Eisenweg für den Streufluss des Kurzsehlussringes 10 erreicht. Auch kann der Luftspalt 18 zwischen   Rück-   schlussbügel 5 und Bimetallstreifen 14 verhältnismässig gross gehalten werden, wodurch man eine äusserst gleichmässige Temperaturkompensation für verschiedene Zähler erreicht.

   Durch entsprechende Wahl dieses Luftspaltes   18   kann der Temperaturbereich innerhalb dessen die Einrichtung gut wirksam sein soll, in weiten Grenzen geändert werden. 



   An Hand des   Vektorendiagramms   der Fig. 4 soll nunmehr näher auf die Wirkung der Temperatur- 
 EMI2.2 
   sierungsstrom.   



   Um den Temperaturfehler des Zählers zu kompensieren, muss bekanntlich bei steigender Temperatur der Spannungstriebfluss abnehmen und der Winkel ss zunehmen. Erreicht wird dies dann, wenn die Änderungen des Flusses   0j ; und des Phasenwinkels ss nur zwischen   dem Vektor in und   il'. 2   erfolgen. In diesem Bereich sind nämlich die Änderungen am günstigsten. Bei allen bisher bekannten, mittels Bimetall bewirkten Kompensationen wird jedoch in diesem Bereich nicht gearbeitet, da die Reaktanz des Kurzsehlussringes im Verhältnis zum Ohmschen Widerstand zu klein ist. Erst durch die in den Fig. 1-3 dargestellte Anordnung erhält man die erforderliche Reaktanz des   Kurzschlussringes   und damit ein Arbeiten in dem gewünschten Bereich.

   Der vor dem Vektor i 1 liegende Bereich ruft dagegen 
 EMI2.3 
 dem Vektor i 2 liegende Bereich   lässt wiederum   im ersten Teil nur sehr geringe Flussänderungen und im zweiten Teil nur geringe Änderungen des Phasenwinkels zu. Weiterhin wird auch in dem zweiten Bereich eine falsche Änderung der   Grösse   des Spannungsflusses hervorgerufen. In diesen beiden genannten Bereichen kann daher eine einwandfreie Temperaturkompensation nicht erreicht werden. In dem Bereich zwischen dem Vektor i 1 und i 2 dagegen erfolgen sowohl die Änderungen des Phasenwinkels als auch die des Magnetisierungsstromes entsprechend den Temperaturänderungen im richtigen   Masse.   



   Die von dem Spannungstriebfluss   0E in   den Kurzschlussring 10 induzierten   Sekundärstroms   erzeugen nun einen Streufluss, der sich, wie in Fig. 1 durch die   striehliert   geschlossene Linie dargestellt, über den Luftspalt 18 und Teile des Rückschlussbügels 5 und des Bimetallstreifens 14 schliesst. Der Bimetallstreifen 14 arbeitet bei einer Temperaturerhöhung derart, dass der Luftspalt 18 zunimmt. Damit wird die Reaktanz des Kurzschlussringes 10 verkleinert. Der   Kurzschlussstrom   nimmt zu und kompensiert dadurch die Phasen- und Grössenfehler der Triebflüsse in dem gewünschten Masse.

   Bei Abnehmen der Temperatur wird der Luftspalt 18 durch den Bimetallstreifen 14 verkleinert und dadurch 
 EMI2.4 
 wird also bei Temperaturänderungen den Luftspalt 18 jeweils immer so einstellen, dass eine entsprechende, die vollständige Temperaturkompensation hervorrufende Reaktanzänderung des   Kurzschlussringes   10 auftritt. 



   Selbstverständlich kann die beschriebene Anordnung zur Temperaturkompensation auch so ausgebildet werden, dass auch noch die Temperaturfehler anderer, mit dem Zähler zusammenwirkende Apparate, wie Strom-, Spannungswandler u. dgl. mitberüeksichtigt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Temperaturkompensation von Ferrariszählern, bei der durch einen bei Tem-   peraturänderungen   entsprechend verstellten Bimetallstreifen der Streufluss eines vom Spannungstriebfluss durchsetzten Kurzschlussringes geändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der   Kurzsehlussring   im Verhältnis zu seinem Ohmschen Widerstand eine solch hohe Streureaktanz besitzt, dass bei einer Temperaturerhöhung eine solche Zunahme der Phasenverschiebung zwischen Triebfluss und Spannung und gleichzeitige Abnahme des Triebflusses erreicht wird, dass innerhalb der Betriebstemperaturen der 
 EMI2.5 


Claims (1)

  1. nahe am Scheibenluftspalt angeordnet ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, bei dem der Bimetallstreifen und der Kurzschlussring an einem Rückschlussbügel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bimetallstreifen und der Rückschlussbügel einen kurzen Eisenweg und grosse, den Luftspalt begrenzende Übergangsfläehen für den Streufluss des Kurzsehlussringes bilden.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Rüeksehlussbügel und Bimetallstreifen nur über ein kurzes Stück als magnetische Leiter für den Streufluss des Kurzschlussringes dienen. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüekschlussbügel ein winkelig abgebogenes, an seiner Biegestelle den Kurzschlussring tragendes Schenkelende und ein weiteres, mit dem Schenkelende verbundenes Winkelblech aufweist. EMI3.1 Schenkelende etwas schmäler gehalten ist als der übrige Teil des Rückschlussbügels.
    8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Schenkelende des Rückschlussbügels verbundene Schenkel des Winkelbleches einen Ausschnitt besitzt, durch den ein EMI3.2 EMI3.3
AT156753D 1937-07-20 1937-08-24 Einrichtung zur Temperaturkompensation von Ferrariszählern. AT156753B (de)

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