AT15639B - Rahmen zum Strecken von ganzen Häuten und Leder-Kernstücken. - Google Patents

Description

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  Österreichische PATENTSCHRIFT   Ni. 15639.   



   RHEINISCH MASCHINENLEDER- UND RIEMENFABRIK   A.   CAHEN-LEUDESDORFF & CO. IN MÜLHEIM A. RHEIN. 
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 und Aufspannen von ganzen Häuten und Kernstückes, bei weichem der Streckzug durch an den verschiebbaren Traversen angreifende Federn behufs Erzielung einer auf alle Teile der Bahn entsprechend ihrem   Dehnungsvermögen   wirksamen Anspannung und selbsttätiger Nachspannung geäussert wird. Die bisherigen bekannten Vorrichtungen zum Strecken von ganzen Häuten und   Kernstücken   werden von einer oder zwei Schraubenspindeln in gleichem Masse gespannt und können daher die den einzelnen Teilen der Haut oder Bahn zukommende,   unterschiedliche Dehnungsfähigkeit   nicht berücksichtigen.

   Auch fehlt eine Vorrichtung, die selbsttätig die durch die dauernde Belastung   entstellende   nachträgliche Faserverlängerung nachspannt. 



   Der diesen Übelständen abhelfende Streckrahmen gemäss vorliegender Erfindung ist 
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 vorrichtung an jedem Rahmenende und in Fig. 2 in einer vereinfachten Anordnung. Die Bestandteile des Rahmens sind als aus Stahlrohr gebildet angenommen. 



   Der eigentliche feste, an drei Seiten geschlossene Rahmen   umfasst   gemäss Fig. 2 drei starr miteinander verbundene   Rahmenstücke,   nämlich   die beiden Wangenstücke   oder Schenkel a b und das Endstück c. Zwei oder mehrere, ebenfalls fest angebrachte, unter 
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 rohr r eine zweckmässige innere Versteifung des Rahmens, so dass er bei Belastung dem   Verbiegen   nicht ausgesetzt ist. Zwei bewegliche Traversen d und e sind an dem Rahmen 
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 der Eudtraverse e innerhalb vorgelagert und diese Traverse p bildet mit der gegenüberliegenden Traverse d das den Streckzug übertragende Paar von Spanngliedern.

   Mit den 
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 traverse e kann, wenn sie beim Strecken auswärts um das Streckmass verschoben worden ist, mittels Stellringen u   v tr in   ihrer Lage festgehalten werden. 



   Das   Kernstück Leder   oder die Haut 'wird nun in einer der bekannten Weisen durch   Verschnüren   oder Klemmschrauben. bis auf den mittleren   Teil (Rückstrang)   in dem 
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 streckenden Verbindungen befestigt. Der mittlere Teil wird hingegen-im Abstande von etwa 10 bis 20 cm auf jeder Seite der Rückstrang-Mittellinie - von federnden Zwischengliedern, bestehend gemäss der Zeichnung aus je zwei Federn z z gefasst und mittels der- 
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 Zwischenteil q der letzteren sind dip Federenden befestigt. Diese Federn z z sind schwächer als die zwischen c d   und 'e eingeschalteten Federn f und   so   gewählt,   dass sie dem 
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 ringate Dehnungsfähigkeit besitzt, im Verhältnis zu den übrigen Teilen entsprechen.

   Die Nachgiebigkeit wird durch die gelenkige Zusammensetzung der Spanntraverse   p   unterstützt. 



   Die Traverse e wird nun durch irgend eine der bekannten Einrichtungen angezogen und dehnt hiedurch das ganze Kernstück   h   ans. Sobald die Elastizitätsgrenze des die geringste Dehnung zeigenden mittleren Hautteils erreicht ist, geben die Federn   z   z nach und gestatten ein weiteres Ausstrecken der anderen Hautteile. Deren Dehnung wird fort- 
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 deren Stärke entsprechend gewählt ist, ebenfalls in Spannung. 



     Die Stellringe < 'M*   werden schliesslich befestigt und nach so bewerkstelligter Aufspannung kann der Rahmen mit der Haut zum Trocknen weggestellt werden. 



   Die durch die Spannung entstehende Dehnung der Lederfasern wird durch die Federn sofort wieder aufgehoben, so dass das Leder unter stetig   gleichmässiger   Belastung trocknet ; es wird also ein selbsttätiges Nachspannen erzielt. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt sich gegenüber derjenigen nach Fig. 1 dadurch vereinfacht, dass die Traverse d mit den Federungshilfsmitteln f z an der Endtraverse c fortgelassen ist. Demgemäss ist das eine Ende der Haut oder des Leder-Kernstückes hier unmittelbar mit der Endtraverse e,   ahne Ermöglichung   einer Nachgiebigkeit verbunden, und kommt lediglich die Federung durch die Hilfsmittel in Verbindung mit der Spanntraverse p zur Wirkung. Offenbar hat der Ausgleich der Spannungen durch Vermittlung der Feder f und z in diesem Falle wesentlich dasselbe Resultat zur Folge, wie bei der Einrichtung des Rahmens mit Federungsvorrichtung an jedem Ende. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
1. Rahmen mit beweglichen Traversen zum Strecken von ganzen Häuten und Leder-
Kernstücken, dadurch gekennzeichnet, dass von einer durch Federn   (f)   beeinflussten Spann- traverse   (p),   die eine geringere Dehnbarkeit besitzenden Teile der Haut mittels besonderer zwischengeschalteter Federn (z) gefasst werden, welche schwächer sind als die erstgenannten
Federn zum Zwecke, eine auf alle Teile der Bahn entsprechend der verschiedenen
Dehnungsfähigkeit wirksame Anspannung und selbsttätige Nachspannung zu ermöglichen.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Streckrahmens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanntraverse () mehrteilig ist und ein gelenkiges Zwischenstück (g) besitzt, an EMI2.2 EMI2.3