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B e s c h r e i b u n g Anmelder : Dr.Hans Schäfter, 3550 Marbung
a.d.Lahn Ockershäuser Allee 24a Titel : Bespannung fUr Tennisschläger Anwendungs-
Die Erfindung betrifft eine Gleitbespannung für gebiet: Tennisschläger mit Spannungsregulierung.
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Zweck : Die Spielqualität einer Besaitung hängt neben dem Material
davon ab, ob eine ausreichende und gleichmäßige Härte der Bespannung lange gewährleistet
ist. faktoren, die diese Gleichmäßig -keit beeinflussen und ein frühes Erschlaffen
der Saiten verursachen können, sind sehr verschieden.
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eben thermischen, klimatischen Einflüssen,oberalterung, unterschiedliche
funktionelle iela -stung, spielt auch die Art der Besaitung eine entscheidende Rolle.
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Stand der Tech- Der gegenwärtige Stand der Technik will die nik mit
Gleichmäßigkeit der Bespannunghärte dadurch er-Fundstellen : reichen, daß Jede Saite
möglichst gleichmäßig hart bespannt wird, und die Saite so fiziert : t, daß keine
oder nur geringfügige Beweglichkeit innerhalb des Rahmens verbleibt. vlieses prinzip
der Fixation der Saiten an der Peripherie des Rahmen bildet heute die Grundlage
aller Bespannungsarten. Verschiedene Arten der Verankerurg der saiten sind entwickelt
worden allen Jedoch ist gemeinsam, die saiten fixiert zu halten. Die Formen der
Fixation sind ver -scheiden: Bohrungen im Rahmen in festgelegten Abständen mit alternierender
Stellung gegeneinander, schräge oder diagonale Verlaufsführung der aiten, Einfügung
von gleitmindernden bew.
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reibungvermehrenden Einlagen, feste Drahtwindungen mit Schlaufenbildungen,
die die Saiten fnehmen une in der ebene er Schlagfläche liegen, um an den Wendestellen
den Reibungs -widerstand
gleichfalls zu erhöhen.
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Alle lirmen, die Tennisschläger mit Besaitung herstellen, können
allgemein diesen Stand der Technik bestätigen. Auch ist aus der bisherigen Tennisliteratur
Neues auf diesem Gebiet dem Anmelder nicht bekannt.
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Kritik des Eine fixierte Saite, mag sie noch so gut sein, Standes
der wird früher oder später immer aus obengenann-Technik ter Ursache erschlaffen,
und - da der Verlust der plastizität die einzelnen Saiten unterschiedlich trifft
- die gesamte Bespannung in ihrer Härte inhomogen gestalten. Da ein flachspannen
ohne Wechsel der Saite nicht möglich ist, ist die Schlagqualität des ganzen Schlägers
vermindert und für Spitzenspieler un -brauchbar.
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Aufgabe : Die Aufgabe der Erfindung ist daher eine Besaitungsart zu
entwickeln, welche geeignet ist,erschlaffte Saiten wieder zu spannen bezw. die Gleichmäßigkeit
der Bespannungshärte länger zu erhalten oder wieder herzustellen, ohne die erschlafften
Saiten oder die ganze Bespannung erneuern zu müssen.
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Lösung : Die Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die
Besaitung im lähmen des Schlägers beweglich aufgehängt wird, und der Ausgleich von
Spannungsdifferenzen durch Gleiten der Saiten an ihren Aufhängestellen erzielt wird.
Das Pixationsprinzip wird durch das Prinzip der Beweglichkeit ersetzt.
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Weitere Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist Ausgestaltung
insofern gegeben als auf der Grundlase der Beder Erfindung : weglichkeit der Besaitung,
diese in ihrer Härte variiert und konstant gehalten werden kann.
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Erzielbare Durch die Erfindung werden insbesondere folgen-Vorteile
der de Vorteile erzielt : Erfindung : 1. Spannungsdifferenzen können sich durch
den auftretenden regulatorischen .ffekt- den Pulsationseffekt - unter Ausnutzung
der Spielenergie selDsttätig ausgleichen. Erschlaffte Saiten fügen sich. wieder
In cie Gesamtbespannung ein -die Härte der Bespannung wird wieder homogen.
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Sin Wechsel der Saite braucht nicht vorgenommen zu werden.
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2. Die Härte der Bespannung lfann willkürlich variiert und konstant
gehalten werden.
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7. Die Konstruktion ermöglicht erstmalig auch die Verwendung von
Metallsaiten, die infolge des größeren Dennungskoeffizienten diese eher der plastischen
Verformung unterliegen und bei konventionellen Bespannungsarten nicht nachgespannt
werden können.
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4. Die Technik der Bespannung ist vereinfacht und kann ohne maschinelle
Ililfe durchgeführt werden.
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Beschreibung Figur 1 zeigt die wesentlichen Teile der Gleitder bespannung
und ihr funktionelles Zusammenwirken Ausführung- bespannung und ihr funktionclles
Zusammenwirken.
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beispiele : (1) Die Saite : Sie muP von nicht aufrauhender glatter
Oberfläche sein, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen. Das Besaitungsnetz wird aus e
i n e r - oder "endlos"-Saite entwickelt und bildet ein bewegliches Ganzes, das
infolge seiner beweglichen aufhängung als solches reagieren kann.
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(2) er Spannbügel : Er ist der wichtigste Teil der Gleitbespannung.
Er besteht aus einer elastischen Stahlfeder, die - besonders geCoYmtin das sogenannt
Herz des Schlägers in gespann tem ustand eingefügt ist, Jedoch in der Ebene der
Schlagfläche beweglich bleibt, da er von den Seitenteilen des Schlägers geschient
ist. n ihm hängen alle Langssaiten und - da die querseiten nur eine Fortsetzung
der Längssaiten sind - die ganze Besaitung. Da diese unter einer ständigen Spannung
steht, muß jede Änderung derselben sich dem Spannbügel mitteilen und ihn zur ausgleichenden
Reaktion zwingen. Alle Saiten können sowohl durch die Rührungsringe und alle Längssaiten
um den aufhängteil des Spannbügels gleiten. So steht Spannbügel und Besaitungsspannung
in ständiger Wechselwirkung. Jeder Schlag wird zum Bewegungs- bezw. Gleitimpuls.
Diese Wirkung wird mit jedem Schlag neu erzeugt, und die Summation vieler Schläge
bewirkt ebenso viele Gleitim -pulse, die die ganze Bespannung erfaßt. Dieser "Pulsationseffekt"
ist es, der Spannungsdifferenzen der Saiten zum Ausgleich bringt und die Härte der
Bespannung wieder homogen macht.
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(3) Führungsringe : Sie sind im peripheren Kahmenteil des Schlägers
eingelassen und dienen zur Führung der Saiten. Sie stehen senkrecht zur Schlagebene
des Schlägers um dem Gleiten der Saiten möglichst geringen Reibungswiderstand entgegenzusetzen.
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Figur 2 zeigt die kombinierte Darstellung der Gleitbespannung in ihrer
Weiterentwickelung Die Variierbarkeit und Konstanthaltung der Gleitbespannung:
Funktionserklärung
der (A) Variierung der Spannungshärte: Der zweckentsprechend umgeformte Spannungsbügel
(2), an dem-direkt (Längssaiten)und indirekt (Quersaiten)-die gesamte Bespannung
hängt, kann durch Drehung an der Schraubenmutter (8) ent-weder griffwärts die Härte
der Bespannung erhöhen oder kopfwärts diese vermindern, indem der Drehzylinder (7)
diese ewegung übermittelt.
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(B) Konstanthaltung der Spannungshärte An die Basis des Spannbügels
wird mittels Bajonettverschlusses oder Verschraubung ein zweiter zylinder (10) angreschlossen,
der eine starke piralfeder (11) enthalt, die durch den Dreh -kolben (6) bei Drehung
an der unteren Schraubenmutter (9) komprimiert wird. Die Kompressionsenergie ir
an einem bestimmten Punkt so stark scin, daß sie der eingestellten Härte des Bespannungszeuges
das Gleichgewicht hält. Da auftretende Spannungsdifferenzen durch den Nechanismus
der Gleitbespannung aufgefangen werden, hält die federung das dynamische Gleichgewicht
aufrecht bezw. die spannungshärte bleibt konstant. Durch Zurückdrehen der Schraubenmutter
(9) in die £ntspannungslage dient der Mechanismus nur der Variierung der Despannungshärte.